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Entfernung organischer Wasserinhaltsstoffe aus Oberflächenwässern mittels direkter Biofiltration
Art der Abschlussarbeit
Master
Autoren
- Beisembina, Gulmira
Betreuer
- Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Uhl
- Dr.-Ing. André Lerch
- Dipl.-Ing. Steffen Watzlawik
Abstract
Die Biofiltration stellt eine Methode der Trinkwasseraufbereitung dar, durch welche biologisch abbaubare Stoffe mit Hilfe von Mikroorganismen aus dem Rohwasser entfernt werden. Auf Grund steigender Nachfrage der Konsumenten für Trinkwasser ohne Chlorierung und der Möglichkeit, durch die Verringerung der Konzentration organischer Stoffe das Biofouling von Membranen zu verringern besteht ein zunehmender Bedarf für fortgeschrittene Methoden der Trinkwasseraufbereitung wie der Biofiltration. rnIn der Masterarbeit wurde die Effizienz der Biofiltration ohne Ozonung als Vorbehandlungsmethode der Trinkwasseraufbereitung untersucht. Die Versuche wurden in zwei Filtersäulen mit Rohwasser des Speichers Altenberg durchgeführt. Die Parameter pH-Wert, Leitfähigkeit, Temperatur, Sauerstoff, Trübung, SAK254 und TOC wurden kontinuierlich on-line gemessen. Zusätzlich erfolgten mikrobiologische Untersuchungen für HPC, BDOC und LC-OCD in Abhängigkeit der unterschiedlichen Randbedingungen (Filtergeschwindigkeit bzw. Aufenthaltszeit und pH-Wert). rnDie Ergebnisse zeigen, dass die höchsten Entfernungsgrade des TOC und SAK254 bei pH-Wert 6 und vF=3 m/h erreicht wurden. Es fand nur eine geringe Entfernung organischer Stoffe von ca. 10% des TOC und ca. 5% des SAK254 statt. Die Besiedlung mit Mikroorganismen und die Entfernung des BDOC erfolgte überwiegend im oberen Teil des Filterbettes. Eine deutliche Verringerung des Risikos für das Biofouling von Membranen wurde nicht festgestellt.rn
Zugeordnete Forschungsschwerpunkte
- Bioprozesstechnik
Schlagwörter
Oberflächenwasser, Biofiltration ohne Ozonung, pH-Wert, Filtergeschwindigkeit, TOC, SAK254, HPC, LC-OCD, BDOC
Berichtsjahr
2010