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Inbetriebnahme und Testung der kapazitiven De-Ionisationsanlage CapDI
Art der Abschlussarbeit
Bachelor
Autoren
- Göhring, Benjamin
Betreuer
- Dipl.-Ing. Astrid Weigert
- Prof. Dr. Peter Krebs
Abstract
Entsalztes Wasser ist in diversen Industriebranchen unverzichtbar für einen problemlosen Produktionsprozess. Etablierte Entsalzungsverfahren weisen verfahrenstechnische Nachteile, wie beispielsweise den hohen Chemikalienbedarf beim Ionenaustausch oder die Gefahr der Membranverblockung bei der Umkehrosmose, auf. Die kapazitive De-Ionisation ist ein innovatives Entsalzungsverfahren, das einen effektiven Aufbereitungsprozess mit steuerbarem Entsalzungsgrad, geringer Verblockungsgefahr und minimalem Chemikalieneinsatz verspricht. In dieser Arbeit wurde die kapazitive De-Ionisationsanlage CapDI untersucht und eine Bedienvorschrift erstellt. Mit Hilfe von Versuchsdurchführungen zur Entsalzung von Trinkwasser wurden Erkenntnisse über das Zusammenwirken der einzelnen Parameter sowie ihren Einfluss auf den Entsalzungsprozess gewonnen. Es zeigte sich, dass mit der CapDI-Anlage eine effektive Entsalzung von Trinkwasser möglich ist. Der Entsalzungsgrad und die Wasserausbeute konnten gezielt gesteuert werden. Es stellten sich der Durchfluss und die Prozessdauer der einzelnen Verfahrensschritte sowie die anliegende Stromstärke im De-Ionisationsmodul als die wichtigsten variierbaren Parameter heraus. Bei einem höheren Salzgehalt im Rohwasser wurde umgehend ein steigender Energiebedarf verzeichnet. In zukünftigen Untersuchungen sollte eine Optimierung zwischen Reinigungsleistung und Energieverbrauch angestrebt und dabei die Aufbereitung von Rohwässern mit höheren Salzgehalten beabsichtigt werden. In Langzeitversuchen sollte ergründet werden, ob auch im Dauerbetrieb ein effektiver Entsalzungsprozess mit der Anlage möglich ist.
Schlagwörter
Wasserentsalzung, kapazitive De-Ionisation, Trinkwasser, Prozesswasserbehandlung, Entsalzungsgrad
Berichtsjahr
2012