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Aufbereitung von Kosmetikabwasser mittels Flockung und anschließendem Fenton-Prozess
Art der Abschlussarbeit
Master
Autoren
- Engelbrecht, Markus
Betreuer
- Prof. Dr. André Lerch
- Dipl.-Ing. Anita Haupt
Weitere Betreuer
Adrian Gyenes, Til Boehme(AWAS International GmbH)
Abstract
In der Kosmetikindustrie anfallende Abwässer beinhalten in der Regel Tenside, Fette und Öle, unterscheiden sich aber hinsichtlich ihrer Belastung stark, wodurch eine Einleitung ohne vorherige Aufbereitung, wie im Beispielbetrieb, nur unter hohen Kosten möglich ist. Die Fenton-Reaktion mit allen zugehörigen Prozessvarianten zählt zu den Advanced Oxidation Processes und wird z. B. zur Aufbereitung kosmetischer Abwässer zur Reduzierung des CSB-Werts eingesetzt. Im Allgemeinen beruht die Reaktion auf der gesteigerten Oxidationswirkung von Wasserstoffperoxid mit einem Eisen-Salz als Katalysator. Um den Einfluss der Flockung auf den Fenton-Prozess abschätzen zu können, wurde in einem Beispielbetrieb eine Pilotanlage als Vorbehandlungsstufe installiert und betrieben. Das über diese aufbereitete Wasser wurde anschließend in Laborversuchen mit dem nasschemischen und Elektro-Fenton-Prozess behandelt, um eines der Verfahren für das Beispielunternehmen empfehlen und dimensionieren zu können. Der CSB konnte über die Anlage im Optimalfall um mehr als 70 % gesenkt werden, wobei die Flockung lediglich die während des Fenton-Prozesses anfallende Schlammmenge beeinflusst. Als Nachbehandlung aber auch eigenständige Behandlung für den Betrieb eignet sich der nasschemische Fenton-Prozess mit einem Abbaugrad von bis zu 92 % unter Verwendung wirtschaftlicher Chemikalienkonzentrationen.
Schlagwörter
CSB-Reduzierung, Fenton-Prozess, Flockung und Fällung, industrielle Abwasseraufbereitung, Kosmetikindustrie, Oxidationsverfahren, Wasserstoffperoxid
Berichtsjahr
2018