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Untersuchung der Ursachen der Massenentwicklung coliformer Bakterien in Talsperren
Art der Abschlussarbeit
Bachelor
Autoren
- Ehrenberg, Katja
Betreuer
- Prof. Dr. André Lerch
- Dr.-Ing. Nadine Siebdrath
Weitere Betreuer
Dr. Andreas Korth (DVGW-Technologiezentrum Wasser TZW Dresden)
Abstract
Das Ziel der vorliegenden Arbeit sollte sein, erste mögliche Ursachen für die Massenentwicklung coliformer Bakterien in der Talsperre Klingenberg zu untersuchen. In der sich im Ostererzgebirge befindlichen Trinkwassertalsperre, wird fast jährlich eine entsprechende Entwicklung beobachtet. Dabei treten Konzentrationen von mehreren 1.000 KBE (Kolonie bildenden Einheiten) pro 100 ml im Rohwasser auf. Die aktuelle Trinkwasserverordnung (TrinkwV) 2018 sieht allerdings vor, dass keine coliforme Bakterien im Trinkwasser nachweisbar sein dürfen. Um mögliche Ursachen für die Massenentwicklung zu klären, wurde eine statistische Datenanalyse aus den Jahren 2006-2013 durchgeführt. Bei den von der Landestalsperrenverwaltung Sachsen (LTV) zur Verfügung gestellten Daten, handelt es sich einerseits um die Konzentrationen der coliformen Bakterien, andererseits um physiko-chemische Parameter des Stausees der Talsperre Klingenberg. Mit dem Statistikprogramm „R“ wurden in einer Korrelationsanalyse jeweils die Konzentrationen an Coliformen mit den einzelnen physiko-chemischen Parametern miteinander verglichen. Das Ergebnis zeigte, dass lediglich 3 von 37 aufgenommenen Parametern einen signifikanten Zusammenhang zu den Konzentrationen an Coliformen aufweisen. Bei den Größen handelt es sich um den positiven m-Wert (pmW), der Gesamthärte (GH) und Siliziumdioxid (SiO2). Weitere zwei Parameter können als grenzwertig signifikant angesehen werden: gelöster anorganischer Kohlenstoff (DIC) und Sulfat (SO4). Abschließend sei erwähnt, dass für weitere Untersuchungen eine Analyse aktueller Daten und die Einbeziehung der Morphologie sinnvoll wäre.
Schlagwörter
Talsperre, coliforme Bakterien, Trinkwasser
Berichtsjahr
2018