Männig, Moritz (2015)
Thema
Bewertung des Minimierungspotentials für Phosphoremissionen auf Grundlage der Ermittlung von Quellen für unfällbare Phosphorverbindungen im Einzugsgebiet der Kläranlage Dresden-Kaditz
Aufgabenstellung
Hinsichtlich des Elements Phosphor ist im Rahmen der Abwasserbehandlung insbesondere die Verringerung des Nährstoffeintrages in die Gewässer relevant. In der kommunalen Abwasserbehandlung geht man dabei üblicherweise von fällbaren ortho-Phosphaten aus. Unabhängig davon wird für verschiedene Industriezweige die Anwesenheit nicht fällbarer Phosphorverbindungen in der Literatur beschrieben.
Der Graduierende hat die Aufgabe anhand des Indirekteinleiterkatasters der Kläranlage Dresden-Kaditz mögliche Quellen für den Eintrag nicht fällbarer Phosphorverbindungen, welche zur Erhöhung der Phosphorkonzentrationen im Kläranlagenablauf beitragen zu identifizieren. Die Industriezweige sind dafür anhand von Literaturrecherchen als Quellen für Phosphorfrachten im Abwasser zu identifizieren. Anschließend ist eine chemische Beschreibung der dem Abwasser zugeführten Phosphorverbindungen durchzuführen. Diese beinhaltet die Bewertung des Verhaltens in der Kläranlage insbesondere unter Berücksichtigung von Prozessen der Adsorption, Oxidation, Reduktion und der Fällung bzw. Flockung. Für den Nachweis der entsprechenden Verbindungen ist eine Bewertung der verfügbaren Analyseverfahren und ein entsprechendes Probenahme und Analyseprogramm zu erarbeiten.
Betreuung
Dr. rer. nat. Heike Brückner | TU Dresden / ISI |
Dipl.-Ing. Johannes Effenberger | TU Dresden / ISI |