"Ich habe nach internationalen Studiengängen gesucht, da ich mir die Option offen halten wollte, mit Masterabschluss im Ausland zu arbeiten."
(befragt im Jahr 2024)
Inhaltsverzeichnis
- Warum haben Sie sich damals für diesen Studiengang entschieden und warum für Dresden?
- Wo sind Sie heute beschäftigt und was ist Ihre Tätigkeit?
- Wie sieht ein typischer Arbeitstag in drei Sätzen bei Ihnen aus?
- Wie lief der Berufseinstieg für Sie? Wann wussten Sie in welchem Bereich Sie arbeiten möchten?
- Wie hat Ihnen das Studium gefallen und wie hilft es Ihnen in Ihrem Berufsleben?
- Ein Studium bzw. eine berufliche Karriere verläuft selten geradlinig: Welche Krisen oder Hürden gab es bei Ihnen und wie haben Sie diese überwunden?
- Welchen Tipp würden Sie Studierenden Ihres Faches aus heutiger Sicht geben?
- Woran erinnern Sie sich besonders gern in Ihrer Studienzeit?
- Man kann nicht in Dresden studiert haben, ohne…
Profil von: | Niclas Einert |
Studiengang: | Hydro Science and Engineering |
Abschluss: | Master |
Studienzeit: | 4 Semester (2020-2022) |
Aktuelle Tätigkeit: |
Student, Master of Marine and Antarctic Sciences (Aufbaustudium, DAAD-Stipendium) 2021-2023: Sachgebietsverantwortlicher für die Sanierung Industrieller Absetzanlagen |
Warum haben Sie sich damals für diesen Studiengang entschieden und warum für Dresden?
Ich habe während meines Bachelors ein Auslandssemester absolviert und wollte mir die Option offenhalten, mit dem Master im Ausland zu arbeiten. Deshalb habe ich nach englischsprachigen/ internationalen Studiengängen gesucht. Der Masterstudiengang "Hydro Science and Engineering" (HSE) hat mich vom Profil sehr angesprochen und einige Freunde haben schon in Dresden studiert, da ist die Wahl leicht gefallen.
Wo sind Sie heute beschäftigt und was ist Ihre Tätigkeit?
Aktuell studiere ich einen zweiten Master in "Marine and Antarctic Sciences", Spezialisierungsrichtung Meeresbiologie in Hobart, Australien.
Davor war ich allerdings zwei Jahre bei der Wismut GmbH beschäftigt, ein Jahr als Werkstudent (während meines 3. und 4. Semesters) und zwei Jahre in Vollzeit (von 09/2021 bis 08/2023). Meine Tätigkeit lautete: Sachgebietsverantwortlicher für die Sanierung Industrieller Absetzanlagen.
In dieser Position habe ich ingenieurtechnische Leistungen und technische Planungen erarbeitet und bei der Durchführung von hydrologisch-hydrogeologischen Geländearbeiten mitgewirkt. Auch wasserrechtliche Genehmigungsanträge gehörten zum Aufgabengebiet.
Ich werde mich bei der Beantwortung der nachfolgenden Fragen auf meine Zeit bei der Wismut GmbH beziehen.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag in drei Sätzen bei Ihnen aus?
Ich hatte das Glück, in Gleitzeit arbeiten zu können und war meist gegen 07:00 im Büro, um morgens an den aktuellen Projekten/Planungen arbeiten zu können. Zwischen 09:00 und 12:00 war ich oft entweder im Feld, in Videokonferenzen oder im persönlichen Austausch mit Kollegen (Zeichner/Modellierer, Planer anderer Abteilungen, Gruppen- oder Abteilungsleiter). Am Nachmittag wurden dann die mit den Kollegen besprochenen Dinge umgesetzt bzw. die Feldarbeit aufgearbeitet.
Wie lief der Berufseinstieg für Sie? Wann wussten Sie in welchem Bereich Sie arbeiten möchten?
Der Berufseinstieg war sehr einfach für mich. Ich hatte im Bachelor schon ein Praktikum bei der Wismut GmbH absolviert und hatte während des Masterstudiums immer mal ein Auge auf die Stellenausschreibungen der Firma. Als dann eine Stelle ausgeschrieben wurde, welche für mich in Frage kam, habe ich mich beworben und wurde zunächst als Werkstudent eingestellt. Mein Vertrag war für 4 Jahre befristet. Ich habe meine Stelle nach Abschluss des Studiums also behalten können und dann in Vollzeit ausgeführt.
Wie hat Ihnen das Studium gefallen und wie hilft es Ihnen in Ihrem Berufsleben?
Das Studium war sehr vielseitig und interessant. Die „Denkweise“ und die Ansätze zur Problemlösung, die man während des Studiums erlernt, haben am meisten im Beruf geholfen.
Ein Studium bzw. eine berufliche Karriere verläuft selten geradlinig: Welche Krisen oder Hürden gab es bei Ihnen und wie haben Sie diese überwunden?
Ich würde sagen Corona war die größte Hürde während des Studiums… Vor allem das erste Semester (2020/2021) war belastend. Ich bin sehr dankbar, dass ich mit einem guten Freund zusammen gewohnt habe, der auch mit mir studiert hat. Man hat sich auf jeden Fall gegenseitig gut unterstützt und motiviert.
Welchen Tipp würden Sie Studierenden Ihres Faches aus heutiger Sicht geben?
Macht Praktika, nehmt an Konferenzen teil und knüpft Kontakte innerhalb und außerhalb des Studiums. Vitamin B ist das A und O im Berufsleben und ein Ziel/Plan für danach erleichtert einem das Studium.
Woran erinnern Sie sich besonders gern in Ihrer Studienzeit?
Die langen Sommerabende an der Elbe, die Tolerade und die Kochabende mit den internationalen Kommilitonen.
Man kann nicht in Dresden studiert haben, ohne…
im Industriegebiet feiern gewesen zu sein.