25.01.2019
Von der Vision zum Rapid-Prototyping-System mit magnetorheologischem Effekt
Ausgehend von der der Vision aus einem Stempelpunktesystem in Sekundenschnelle 3-D-Flächen zu generieren, jederzeit zu reproduzieren und diese mit einem magnetorheologischen Effekt zu fixieren, wurde ein Rapid-Prototyping-System entwickelt. Es ermöglicht u. a. nicht nur die unterschiedlichsten Leichtbauformen herzustellen, sondern auch im Designprozess die Grundformen von Fahrzeugkarosserien schnell zu konfigurieren und abzuspeichern. Die bisher noch sehr zeitaufwendige oft jahrelange Entwurfsphase von Karosserien könnte sich dadurch in Zukunft wesentlich verkürzen. Zudem ist das Werkzeug immer wieder verwendbar.
Im Ergebnis der Forschung zeigten erste Tests die Funktionstüchtigkeit des Systems mit neuentwickelten Miniaturelementen in Legosteingröße, die mittels des magnetorheologischen Effekts die Fixierung und Druckaufnahme der Einzelstempel ermöglichen. Im Verlauf der Forschung gelang es zudem speziell konstruierte MRF-Dämpfer und Feststellelemente des modular aufgebauten Systems auf einem 3-D-Drucker in höchster Präzision herzustellen. Die Einzelelemente können zu bedarfsgerechten Einheiten zusammengesteckt und je nach Anwendung ohne Absätze klein- bis großflächig ausgeführt werden. Beteiligt an diesem ZIM-Projekt waren die Firma MICROSTEP aus Sömmerda, das Institut für Angewandte Informatik und das Institut für Automobiltechnik der TU-Dresden.