Erfolgreiche Promotion von Herrn Dipl.-Ing. Jan Eisold

Jan Eisold hat seine Dissertation zum Thema „Eisenbahnbetrieblich basiertes Verfahren zur robusten Betriebsplanung in Zugbildungsbahnhöfen" erfolgreich abgeschlossen.

Die Arbeit von Herrn Jan Eisold zielt auf eine Weiterentwicklung der Leistungsangebote des Schienengüterverkehrs vor allem im Bereich der Bündelungsverkehre. Diese ist notwendig um die von Politik, Gesellschaft und Verladern gestellten Erwartungen in Bezug auf eine nachhaltige Verkehrswende und marktfähige Logistikdienstleistungen erfüllen zu können.

In seiner Arbeit legt Jan Eisold dar, dass die Gestaltung marktfähiger Leistungsangebote einerseits und die Sicherstellung eines effizienten und qualitätsgerechten Ressourceneinsatzes andererseits bisher nicht verfügbare Planungsverfahren für die Zugbildungsbahnhöfe voraussetzen, welche die komplexen betrieblichen Abhängigkeiten berücksichtigen und die planerischen Zielvorgaben adäquat umsetzen können. Die Nutzung der mathematischen Optimierung bietet hierbei einen zielführenden Ansatzpunkt zur Weiterentwicklung der Planungsverfahren im Schienengüterverkehr. In seiner Arbeit untersucht der Autor, wie ein solches Verfahren zur Betriebsplanung in Zugbildungsbahnhöfen gestaltet werden kann, und entwickelt daraus ein neues Verfahren zur robusten Betriebsplanung in Zugbildungsbahnhöfen auf Basis der mathematischen Optimierung. Das in der Arbeit entwickelte Verfahren stellt nicht nur eine neue Qualität von Planungsverfahren für Zugbildungsbahnhöfe dar, sondern schafft zudem die Voraussetzungen für eine vollständige Automatisierung der betrieblichen Planung in Zugbildungsbahnhöfen. In der Arbeit erfolgte überdies eine umfangreiche wissenschaftliche Untersuchung der verschiedenen stochastischen Einflüsse aus dem Betriebsablauf. 

Die Dissertation wurde durch Univ.-Prof. Dr.-Ing. R. König (TU Dresden, Fakultät Verkehrswissenschaften) und Prof. Dr.-Ing. U. Clausen (TU Dortmund, Fakultät Maschinenbau) betreut.

Die öffentliche Verteidigung der Dissertation fand am 14.05.2020 auf Grund geltender Bestimmungen der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung im Rahmen einer Videokonferenz statt, an der zahlreiche interessierte Zuhörer teilnahmen.

Das gesamte Team der Professur für Bahnverkehr, öffentlicher Stadt- und Regionalverkehr sowie des Eisenbahnbetriebslabors beglückwünscht Herrn Eisold zur erfolgreich bestandenen Promotion und wünscht ihm weiterhin viel Erfolg bei der Weiterentwicklung eisenbahnbetriebswissenschaftlicher Methoden.