bisherige Abschlussarbeiten an der Professur
Potenziale und Herausforderungen der Etablierung von E-Rollern
Art der Abschlussarbeit
Master
Autoren
- B., R.
Betreuer
- M. Sc. Philipp Randt
Abstract
Das Angebot, elektrisch angetriebene Tretroller stationsungebunden auszuleihen,
hat sich seit September 2017 weltweit rasant verbreitet und kann seit dem Inkrafttreten
der Verordnung über die Teilnahme von Elektrokleinstfahrzeugen (eKFV) im Juni
2019 auch in Deutschland genutzt werden. Die vorliegende Masterarbeit hat zum
Ziel, die neue Mobilitätsoption einer Gesamteinschätzung zu unterziehen und Potenziale
sowie Herausforderungen bei der Etablierung in deutschen Städten aufzuzeigen.
Nach einer Erläuterung der wesentlichen Inhalte der Elektrokleinstfahrzeug-
Verordnung werden die Entwicklung des Leihrollermarkts, dessen zukünftige Herausforderungen,
der Aufbau des Sharing-Betriebs sowie die Verfügbarkeit in Deutschland
anhand der Anbieter Bird, Lime, Tier Mobility, Voi und Circ erläutert. Um Nutzerund
Wegeprofile zu erstellen, erfolgt eine Auswertung internationaler Pilotprogramme
und Befragungen. Des Weiteren wird untersucht, ob und in welchem Ausmaß andere
Verkehrsmittel durch die E-Scooter substituiert werden. Im Anschluss wird der Einfluss
der Herstellung und Nutzung auf die Umweltbilanz der E-Scooter im Verleihbetrieb
analysiert. Es wird ersichtlich, dass sich vor allem das Flotten- und Lademanagement
negativ auf die Ökobilanz der Roller auswirken. Zudem wird erläutert, ob
E-Scooter in Anbetracht der Wegeprofile eine umweltfreundliche Mobilitätsoption
darstellen. Anschließend wird der Einfluss von ausleihbaren E-Tretrollern auf den
öffentlichen Raum und die Infrastruktur sowie ihr Zusammenwirken mit dem ÖPNV
erläutert. Die herausgearbeiteten Potenziale und Herausforderungen münden abschließend
in Handlungsempfehlungen zur Etablierung der E-Scooter in deutschen
Städten. Hierbei stehen Regulierungen der Leihsysteme und die Integration in langfristige
städtische Mobilitätsstrategien ebenso im Fokus wie ein umweltverträglicheres,
dynamisches sowie nachfrageorientiertes Flottenmanagement und Maßnahmen
zur intermodalen Verknüpfung mit dem ÖPNV. Auch die Anpassung der vorhandenen
Radinfrastruktur an die neu hinzugekommene Mobilitätsoption sowie Maßnahmen
hinsichtlich des Beschwerdemanagements, der Aufklärungsarbeit zur Verkehrssicherheit
und regelkonformem Fahrverhalten werden empfohlen.
hat sich seit September 2017 weltweit rasant verbreitet und kann seit dem Inkrafttreten
der Verordnung über die Teilnahme von Elektrokleinstfahrzeugen (eKFV) im Juni
2019 auch in Deutschland genutzt werden. Die vorliegende Masterarbeit hat zum
Ziel, die neue Mobilitätsoption einer Gesamteinschätzung zu unterziehen und Potenziale
sowie Herausforderungen bei der Etablierung in deutschen Städten aufzuzeigen.
Nach einer Erläuterung der wesentlichen Inhalte der Elektrokleinstfahrzeug-
Verordnung werden die Entwicklung des Leihrollermarkts, dessen zukünftige Herausforderungen,
der Aufbau des Sharing-Betriebs sowie die Verfügbarkeit in Deutschland
anhand der Anbieter Bird, Lime, Tier Mobility, Voi und Circ erläutert. Um Nutzerund
Wegeprofile zu erstellen, erfolgt eine Auswertung internationaler Pilotprogramme
und Befragungen. Des Weiteren wird untersucht, ob und in welchem Ausmaß andere
Verkehrsmittel durch die E-Scooter substituiert werden. Im Anschluss wird der Einfluss
der Herstellung und Nutzung auf die Umweltbilanz der E-Scooter im Verleihbetrieb
analysiert. Es wird ersichtlich, dass sich vor allem das Flotten- und Lademanagement
negativ auf die Ökobilanz der Roller auswirken. Zudem wird erläutert, ob
E-Scooter in Anbetracht der Wegeprofile eine umweltfreundliche Mobilitätsoption
darstellen. Anschließend wird der Einfluss von ausleihbaren E-Tretrollern auf den
öffentlichen Raum und die Infrastruktur sowie ihr Zusammenwirken mit dem ÖPNV
erläutert. Die herausgearbeiteten Potenziale und Herausforderungen münden abschließend
in Handlungsempfehlungen zur Etablierung der E-Scooter in deutschen
Städten. Hierbei stehen Regulierungen der Leihsysteme und die Integration in langfristige
städtische Mobilitätsstrategien ebenso im Fokus wie ein umweltverträglicheres,
dynamisches sowie nachfrageorientiertes Flottenmanagement und Maßnahmen
zur intermodalen Verknüpfung mit dem ÖPNV. Auch die Anpassung der vorhandenen
Radinfrastruktur an die neu hinzugekommene Mobilitätsoption sowie Maßnahmen
hinsichtlich des Beschwerdemanagements, der Aufklärungsarbeit zur Verkehrssicherheit
und regelkonformem Fahrverhalten werden empfohlen.
Schlagwörter
E-Scooter; Leihbetrieb; multimodale Verkettung
Berichtsjahr
2019