19.08.2024
Schülerin untersucht Verkehrsgerechtigkeit an Lichtsignalanlagen
Die Professur für Verkehrsprozessautomatisierung gratuliert der 11.-Klässlerin Tabea Degenhardt des Martin-Andersen-Nexö Gymnasiums, betreut durch wiss. Mitarbeiter Dipl-Ing. Django Adam, zur erfolgreich verteidigten Wissenschaftlichen Projektarbeit „Potentialanalyse zur Erhöhung der Verkehrsgerechtigkeit an Lichtsignalanlagen-exemplarische verkehrstechnische Überplanung“. Mit ihrer Leistung bewies sie, dass Schülerinnen auch in der aktuellen Zeit Interesse an ingenieur-technischen Problemstellungen haben und basierend auf ihrer fundierten Schulbildung sie in der Lage ist, komplexe Lösungsansätze zu erarbeiten. Dieser Meinung war eine unabhängig besetzte Jury von der Stiftung „Sachsen. Land der Ingenieure“ und der Ingenieurkammer Sachsen und würdigte ihre Arbeit mit einem Preis. Mit Ihrer Arbeit legt Tabea Degenhardt eine exemplarische, praxisnahe Potentialanalyse für mehr Verkehrsgerechtigkeit an Lichtsignalanlagen (LSA) vor. Sie leistet damit einen wertvollen Forschungsbeitrag zur Mobilitätswende im urbanen Raum. Motivation und Relevanz findet Tabea Degenhardt treffend im aktuellen IPCC-Bericht (Intergovernmental Panel on Climate Change), den nationalen Klimaschutzzielen der Bundesregierung sowie dem Radverkehrskonzept der Stadt Dresden. Als Ziel Ihrer Arbeit formuliert Sie: "[Die] Entwicklung einer Schaltung [der LSA] für die Kreuzung Wiener Straße/Gellertstraße, welche die Verkehrsqualität für den Fuß- und Radverkehr verbessert, ohne gleichzeitig eine signifikante Verschlechterung für den motorisierten Individualverkehr herbeizuführen." Mittels umfangreicher Simulation weist Tabea Degenhardt nach, dass Sie für den ausgewählten Knotenpunkt diese Zielstellung erreichen konnte und schlussfolgert: "[...] dass es in Dresden noch weitere Kreuzungen mit noch nicht ausgeschöpften Potentialen in Bezug auf mehr Verkehrsgerechtigkeit gibt."