15.05.2024
Studentischer Science Slam auf dem Wissenschaftsfestival SPIN2030
Die Vielfalt der Wissenschaft in Sachsen entdecken, die Wunder der Forschung erleben und sich von der Wissenschaft inspirieren lassen - unter diesem Motto fand am 8. und 9. März 2024 in Dresden das erste Wissenschaftsfestival SPIN2030 statt, das vom Sächsischen Wissenschaftsministerium organisiert wurde. Mehr als 50 wissenschaftliche Einrichtungen aus verschiedenen Ecken Sachsens gaben Menschen jeden Alters einen Einblick in ihre Arbeit. Ziel der Veranstaltung war es, Forscher und Interessierte zusammenzubringen und ihnen eine Plattform zum Austausch zu bieten. Unter den vielen herausragenden Vorträgen waren auch drei Slams von Studenten der Technischen Universität Dresden. Einer von ihnen war Benjamin Gabber, Doktorand an der Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich List". Er beschäftigte sich in seinem Beitrag mit Ampelschaltungen, genauer gesagt mit "Voruntersuchungen zum Einsatz variabler Zeitlückenbedingungen an ampelgesteuerten Knotenpunkten".
In seiner gleichnamigen Seminararbeit untersuchte er das Optimierungspotenzial von Lichtsignalschaltungen in Abhängigkeit vom Verkehrsaufkommen. Mit einem Augenzwinkern sagte er: "Halten Sie sich fest, die Dinger sind intelligent - ob Sie es glauben oder nicht." Da die Einstellungen von Ampelanlagen derzeit hauptsächlich auf historischen Daten beruhen, was nicht immer optimale Ergebnisse garantiert, arbeitet Benjamin an verkehrstelematischen Lösungen. Die so genannten Zeitlücken beziehen sich auf die Zeitabstände zwischen den Fahrzeugen, die notwendig sind, um einen sicheren und effizienten Verkehr an Ampelkreuzungen zu gewährleisten. Bei seinen Recherchen stellte er fest, dass es zwar zahlreiche Gesetze, Verwaltungsvorschriften, Normen und die Richtlinien der FGSV (Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V.) gibt, aber keine wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu diesem Thema. Das wollte er mit seinem Betreuer Dipl.-Ing. Django Adam, der wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Verkehrsprozessautomatisierung ist, ändern. Auch auf dem SPIN2030-Festival überzeugte er das interessierte Publikum mit seinen Ideen zur Verbesserung von Ampelschaltungen.