NSV - Verbesserung der Verkehrssteuerung auf der Nord-Süd-Verbindung der Landeshauptstadt Dresden
Projektleitung: Dipl.-Ing. Christian Gassel
Projektlaufzeit: 2012 - 2016
Externe Projektpartner. Landeshauptstadt Dresden, Dresdner Verkehrsbetriebe AG, Siemens Mobility GmbH, SWARCO Traffic Systems GmbH, Schlothauer & Wauer, VCDB VerkehrsConsult Dresden-Berlin GmbH, dresden elektronik ingenieurtechnik GmbH, DXC Technology
Kurzbeschreibung: Die Nord-Süd-Verbindung ist mit einer durchschnittlichen täglichen Verkehrsstärke von knapp 50.000 Kraftfahrzeugen und bis zu fünf im Zehn-Minutentakt parallel verkehrenden ÖPNV-Linien eine der wichtigsten Verkehrsadern im Zentrum der Stadt Dresden dar. Gemeinsam mit den Dresdner Verkehrsbetrieben, der Stadt Dresden und mehreren Industriepartnern wurde der 4,2 Kilometer lange Streckenzug mit einer Qualitätsgerechten Verkehrssteuerung (QLSA) ertüchtigt und das kooperativen Fahrerinformationssystem COSEL zum betriebs- und energieoptimalen Fahren bei der DVB AG eingeführt.
Da die Qualitätsgerechte LSA-Steuerung die Belange unterschiedlicher Verkehrsträger berücksichtigt und insbesondere betriebs- und fahrgastrelevante Qualitätskriterien des ÖPNV in Betracht zieht, stellten sich wesentliche Verbesserungen in der Gesamtverkehrsqualität ein. Neben der Stabilisierung der Fahrplanlage wurde durch QLSA auch eine grundsätzliche Verringerung der Beförderungszeiten auf der Nord-Süd-Verbindung erreicht. Daraufhin haben die DVB AG im August 2015 die fahrplanmäßig hinterlegten Beförderungszeiten für die Linien 3 und 7 um drei Minuten und für die Linie 8 um eine Minute im Umlauf reduziert.
Mit dem Fahrerinformationssystem COSEL wurde dem Fahrpersonal weltweit erstmalig ein System im Straßenbahnbetrieb zur Verfügung gestellt, welches durch Haltestellenaufenthalts- und Fahrempfehlungen unnötige Brems- und Beschleunigungsvorgänge an LSA vermeidet. Dadurch konnten Einsparungen beim Traktionsenergieverbrauch von bis zu 30% nachgewiesen werden.