20.11.2023
Cardiff FinTech Conference 2023
Matthias Mattusch hat gemeinsam mit Prof. Dr. Lars Hornuf ein neues Arbeitspapier über FinTech-Startups in Deutschland auf der 2. Internationalen Cardiff Fintech-Konferenz vorgestellt, in dem das Versprechen von Fintechs, die Finanzwelt zu revolutionieren, untersucht wird. Die Autoren dokumentieren zunächst das Scheitern von Unternehmen, den Finanzierungserfolg und die Innovationsfähigkeit auf dem undurchsichtigen Markt für FinTech-Startups. Anhand eines handverlesenen Datensatzes von 892 deutschen Fintechs, die zwischen 2000 und 2021 gegründet wurden und detaillierte Gründer- und Unternehmensinformationen enthalten, stellen sie fest, dass Gründer mit einem betriebswirtschaftlichen Abschluss und unternehmerischer Erfahrung bessere Chancen auf eine Finanzierung haben, während Gründerteams mit einem naturwissenschaftlichen, technischen, ingenieurwissenschaftlichen oder mathematischen Hintergrund mehr Patente anmelden. Frühzeitige Unterstützung durch Dritte und ausländische Partnerschaften erhöhen das Überleben des Unternehmens erheblich. Darüber hinaus ergeben sich die folgenden stilisierten Fakten: Fintechs, die sich auf Business-to-Business-Modelle konzentrieren und sich als technische Anbieter positionieren, haben sich als erfolgreicher erwiesen. Fintechs, die in Segmenten konkurrieren, die traditionell den Banken zugeschrieben werden, sind im Allgemeinen weniger erfolgreich und weniger innovativ.
Link zum Arbeitspapier: SSRN.
Kulondwa Safari präsentierte ein Arbeitspapier mit dem Titel "Drivers of Fintech Adoption in Sub-Saharan Africa: A Systematic Literature Review and Meta-Analysis of Mobile Fintech Services" auf der 2. Cardiff Fintech Conference an der Cardiff Business School im Vereinigten Königreich. Das Papier wurde zusammen mit zwei Co-Autoren verfasst, Professor Lars Hornuf von der TU Dresden und Johannes Voshaar von der Universität Bremen. Das Papier untersucht die Determinanten der Akzeptanz mobiler Fintech-Dienste (mobiles Geld, mobiles Banking, Internetbanking und E-Wallet) in Afrika südlich der Sahara, der Region mit der größten Bevölkerung ohne Zugang zu Finanzdienstleistungen. Wir fassen die umfangreiche bisherige empirische Forschung durch eine systematische Literaturrecherche zusammen und kommen zu dem Ergebnis, dass die wichtigsten Determinanten für die Einführung mobiler Fintechs in Subsahara-Afrika die wahrgenommene Benutzerfreundlichkeit und der wahrgenommene Nutzen sind. Es gibt nur wenig Forschung, die sich darauf konzentriert, wie die Angebotsseite die Einführung von Fintechs vorantreibt. Außerdem sind Studien, die sich auf groß angelegte Feldexperimente stützen, um das Adoptionsverhalten zu verstehen, in der Literatur unterrepräsentiert.