Selbstverständnis der Professur
Einem umfassenden Innovationsverständnis folgend, beschäftigen wir uns mit Fragen der Suche, des Findens, der Speicherung und des Schutzes sowie der Entwicklung, Nutzung und Weitergabe neuen Wissens.
Im Rahmen des Technologiemanagements steht eine wettbewerbsorientierte Bestgestaltung von Forschung und Entwicklung in Unternehmen unter gezielter Einbindung relevanter interner und externer Stakeholder im Vordergrund. Ein besonderer Fokus liegt auf neuen Wegen eines nachhaltigen Technologietransfers aus Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen und auf neuen Methoden digitalen Innovationsmanagements.
Neben technologiebasierten Produkt- und Prozessinnovationen in gewerblich-technischen Unternehmen beschäftigt sich die Professur sowohl mit Dienstleistungsinnovationen als auch mit offenen, sozialen und nachhaltigen Innovationen, denen für die Akzeptanz und Diffusion von Neuerungen in Wirtschaft und Gesellschaft eine wachsende Bedeutung zukommt. Hierzu zählen ebenso Fragen eines ständigen und zum Teil auch disruptiven Wandels in Unternehmen, Branchen und Regionen und dessen Gestaltung.
Innovationen sind regelmäßig mit erhöhten Risiken behaftet, die durch unternehmerisches Handeln im Unternehmen (Intrapreneurship) wie auch in Form von Gründungen, Spin-offs, Joint Ventures und Corporate Venturing (Entrepreneurship) besser bewältigt werden können. Wichtige Treiber von Innovationen sind Startups und Spin-offs aus Universitäten und Forschungseinrichtungen. Sie bilden mit ihren spezifischen Herausforderungen, etwa in den Bereichen Wagnisfinanzierung, Marketing und Internationalisierung, einen weiteren Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit. Die Forschung ist erklärungs- und entscheidungstheoretisch ausgerichtet und leitet empirisch testbare Hypothesen aus der theoretischen Modellformulierung ab, um sie am Praxisbefund zu überprüfen. Auf diese Weise gewonnene Ergebnisse finden Eingang in Lehre und Transfer.