Diagnostik von komplexem Wissen
Eine zentrale (wirtschafts)pädagogische Aufgabe ist es, Lernende im Aufbau und in der Veränderung komplexen Wissens zu unterstützen. Komplexes Wissen ermöglicht das Verständnis und damit auch den adäquaten Umgang mit komplexen Anforderungen. Voraussetzung für die Kommunikation und Veränderung komplexen Wissens ist jedoch dessen Darstellung und Modellierung. In Übereinstimmung mit Theorien des semantischen Gedächtnisses erscheint es sinnvoll, als Erhebungsmethode die Bildung semantischer Netzwerke zu verwenden. Die Analyse der aus ihnen gewonnenen Daten muss im Hinblick auf individuelle Übereinstimmungen und Unterschiede sowohl qualitativ als auch quantitativ beurteilt werden, um so Anknüpfungspunkte für die Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen formulieren zu können. Die methodische Entwicklung der kombinierten qualitativen und quantitativen Auswertung von Wissensstrukturdaten unter Erhaltung der Semantik ist sowohl in Deutschland als auch international innovativ. Auf diesem Forschungsgebiet kooperieren wir mit dem Seminar für Wirtschaftspädagogik der Georg-August-Universität Göttingen.
Ansprechpartnerinnen:
Prof. Dr. Bärbel Fürstenau und Dipl.-Hdl. Jeannine Ryssel