12.04.2024
Podiumsdiskussion zu wissenschaftlicher Freiheit, Menschenrechten und politischen Realitäten
Der weltweit anerkannte Wissenschaftler Dr. Gubad Ibadoghlu sollte als Dresden Fellow und Philipp Schwartz-Stipendiat bereits seit einigen Monaten an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der TU Dresden forschen. Seine Forschungsaufenthalte konnte er bisher nicht antreten, seit seit dem 24. Juli 2023 ist er in Aserbaidschan wegen angeblichen Besitzes von Falschgeld inhaftiert. Die TU Dresden setzt sich gemeinsam mit seiner Familie, Kolleg:innen und Vertreter:innen von Menschenrechtsorganisationen mit verschiedenen Aktionen dafür ein, seine Freilassung zu erreichen.
Am 15.04.2024 war nun Zhala Bayramova, Menschenrechtsanwältin und Tochter von Gubad Ibadoghlu an der TU Dresden zu Gast. Gemeinsam mit Kassem Taher Saleh (Bundestagsabgeordneter, Bündnis 90/Die Grünen) und Prof. Dr. Marcel Thum (Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Professur für VWL, insb. Finanzwissenschaft) sprach sie über das Schicksal ihres Vaters. Das von Katharina Schmitt moderierte Panel ging darüber hinaus u.a. den Fragen nach, warum sich Autokraten durch solide wissenschaftliche Forschung bedroht fühlen und Akademiker:innen und Politiker:innen in demokratischen Gesellschaften ihre Forscherkolleg:innen in Autokratien schützen können.