19.08.2025
Erfolgreiche Teilnahme des WIBE Lehrstuhls am Annual Meeting der Academy of Management 2025 in Kopenhagen
Die diesjährige Annual Meeting der Academy of Management (AOM) in Kopenhagen war für den Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Business Engineering, eine wertvolle Gelegenheit zum wissenschaftlichen Austausch.
Isabell Lippert moderierte das Panel Symposium “One Decade of Algorithmic Management: Reflections on Progress, Impact, and Future Trajectories”. Gemeinsam mit Mareike Möhlmann, Alexander Benlian, Xavier Parent-Rocheleau und Mari-Klara Stein diskutierte sie die Entwicklung des Forschungsfeldes: Von frühen Studien zu Gig Work und Steuerungs- und Managementfunktionen bis hin zu komplexeren Konfigurationen, in denen Manager:innen, Kolleg:innen und multi-agentenbasierte Interaktionen zwischen Mensch und Algorithmus eine Rolle spielen.
Felix Hirsch präsentierte das Paper “Algorithmic Control in Non-Platform Organizations – Workers’ Legitimacy Judgments”. Anhand einer fsQCA-Analyse im Logistiksektor zeigt die Studie, welche Konfigurationen Algorithmic Control Systemen von Beschäftigten als legitim wahrgenommen werden. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass kompetitiv orientierte Arbeitskräfte Algorithmic Control deutlich anders bewerten und wahrnehmen und andere Anforderungen an solche Systeme stellen als weniger kompetitiv orientierte Arbeitskräfte.
Darüber hinaus stellte Felix Hirsch das Poster “When Algorithmic Controls Collide: The Impact of Control Misalignment in High-Skill Financial Work”, welches von Maria Dörr, Armin Alizadeh, Alexander Benlian und Martin Wiener verfasst wurde, vor. Die Ergebnisse eines Experiments im Bereich der Wissensarbeit auf dem Feld der Finanzindustrie illustrieren, dass Beschäftigte bei komplexen, wissensintensiven Aufgaben neben algorithmischem Input insbesondere den Beitrag menschlicher Expertise schätzen.
Die Teilnahme an der AOM 2025 bot somit zahlreiche Impulse für die weitere Forschung im Bereich Algorithmic Control und Algorithmic Management und trug dazu bei, die Sichtbarkeit des Lehrstuhls innerhalb der internationalen Community zu stärken.