12.11.2024
Keynote: Empowering 21st-Century Skills through Virtual Collaborative Learning
Am 12. November 2024 hielten Prof. Dr. Eric Schoop und Mattis Altmann vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insb. Informationsmanagement der Technischen Universität Dresden eine Keynote zum Thema Virtuelles Kollaboratives Lernen (VCL) auf der 10. Jahreskonferenz „Global Challenges of the Economy“, ausgerichtet von der Universität East-Sarajevo, Fakultät für Wirtschaft in Brčko. Die Konferenztrack fokussiert sich auf die Förderung von Fähigkeiten, die für berufliche Umgebungen im 21. Jahrhundert und für digitales Lehren und Lernen essenziell sind, 21st Century Skills.
In der Keynote stellten Prof. Schoop und Mattis Altmann den VCL-Ansatz, eine umfassende Methode des kollaborativen Online-internationalen Lernens (COIL), die seit über zwei Jahrzehnten entwickelt wird, vor. VCL strukturiert komplexe E-Learning Projekte in einem Prozess, der Studierende durch Wissensaneignung, kollaborative Anwendung und Synthese mittels fallbasierter Aufgaben führt. Das VCL-Framework fördert nicht nur Selbstorganisation, Teamarbeit und interkulturelles Bewusstsein, sondern integriert auch Learning Analytics und dialogbasierte KI-Agenten (Conversational Agents) zur Unterstützung von Feedback und Assessment. Während der Präsentation hoben Prof. Eric Schoop und Mattis Altmann zwei bedeutende Erasmus+-Projekte hervor: COWEB und OER-CODEX.
Das COWEB-Projekt, mit dem Titel „Promoting and Facilitating Collaborative Virtual International Learning in the Western Balkans’ Higher Education Institutions“, zielt darauf ab, die Kapazitäten in Hochschulen des westlichen Balkans für internationales Virtual Collaborative Learning (VCL) zu stärken. Durch die Schaffung von virtuellen und hybriden Lernräumen möchte COWEB die für das 21. Jahrhundert erforderlichen Kompetenzen der Studierenden fördern und die geringe grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Western Balkan Region angehen. Das Projekt umfasst ein Konsortium von zehn Partneruniversitäten aus sieben Ländern, darunter die Technische Universität Dresden, und wird von der EPOKA-Universität in Albanien koordiniert.
Das OER-CODEX-Projekt, „Open Educational Resources for Collaborative Online & Distance Education and eXchange“, konzentriert sich auf die Entwicklung von OER-Kursmodulen, die digitale Lehr- und Lernmethoden vermitteln, einschließlich kollaborativen Online-Lernens im Blended-Kontext für Lehrende im Hochschulbereich. OER-CODEX baut auf dem Prinzip des Konnektivismus auf und betont soziale Interaktion als Schlüsselelement des Lernprozesses. Das Projekt hat das Ziel, die Kapazität und Bereitschaft der Hochschulen zu erhöhen, einen effektiven Übergang zur digitalen Bildung zu bewältigen und diese durch Bereitstellung von Open Educational Resources zu unterstützen.
Die Pilotierung von Virtual Collaborative Learning in Erasmus+ Capacity Building Projekten wie COWEB und die Standardisierung von VCL-Materialien im OER-Format wie durch das OER-CODEX Projekt basieren auf den Erkenntnissen aus über 20 Jahren praktischer Anwendung. Zukünftig sollen die Materialien in ein „Diploma of Advanced Studies“ für Multiplikation übertragen werden, bei dem bis zu 30 ECTS erworben werden können.