22.03.2024
Technische Universität Dresden fördert interkulturelles Lernen und akademische Zusammenarbeit mit Westbalkan-Partnern
Die Professur Informationsmanagement (WIIM), baut Ihre Kompetenzen im Bereich des interkulturellen Lernens und der akademischen Zusammenarbeit weiter aus. Durch die erfolgreiche Implementierung von gemeinsamen Modulen im COIL-Format (Collaborative Online International Learning) mit Partneruniversitäten in den letzten Jahren, verstärkt der Lehrstuhl WIIM auch in diesem Jahr seine Bemühungen, die internationale Zusammenarbeit mit den Ländern des Westbalkans.
Im Rahmen dieses DAAD-Förderprogramms KA171 wird angeboten, der speziell für Master- und Diplomstudierende der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften konzipiert ist. Der Kurs ist darauf ausgelegt, die Vorteile des Präsenz- und Online-Lernens zu kombinieren, um so ein einzigartiges und ansprechendes Bildungserlebnis im internationalen Rahmen zu schaffen. Ein Highlight dieses Programms ist die Kooperation mit der EPOKA Universität in Tirana, Albanien, im Rahmen des ERASMUS+ KA171-Projekts. Dieses Projekt konzentriert sich auf die gemeinsame Entwicklung, Umsetzung, Bewertung und Verbreitung COIL-Frameworks.
Während der Einführungswoche des Moduls im April haben 15 Studierende der EPOKA Universität die einmalige Gelegenheit, nach Dresden zu reisen und an den vom Lehrstuhl für Informationsmanagement organisierten Workshops teilzunehmen und internationaler und interdisziplinärer Arbeitsgruppen zu bilden. Der Fokus der Workshops liegt auf der Entwicklung innovativer Strategien für Smart Cities, speziell für die albanische Hauptstadt. Die anschließende Online-Phase, begleitet durch E-Tutoren, dient dann dazu, dass die Studierenden verschiedene digitale Tools wie Microsoft Teams und Miro nutzen, um ihre Arbeit an den Smart Cities Konzepten online zu erledigen, ehe in einer Abschlusswoche im Mai 18 Studierende der TUD nach Tirana reisen, um gemeinsam mit ihren albanischen Kollegen die Ergebnisse der letzten Wochen aus der online Zusammenarbeit zu präsentieren.
Im Rahmen des COWEB Projektes ist ein Staff Obsercvation visit geplant, der Akademiker*innen aus Albanien, Bosnien & Herzegowina, Kosovo und Montenegro nach Dresden bringt. Der Schwerpunkt liegt auf der Implementierung internationaler Virtual Collaborative Learning Module im Rahmen des COWEB-Projekts. Das Training wird von Angehörigen der Technischen Universität Dresden (TUD) und der Professur für Informationsmanagement durchgeführt. Es bietet eine Gelegenheit für das akademische Personal, die Nuancen und Herausforderungen bei der Integration von Virtual Collaborative Learning Modulen zu verstehen und zu meistern. Zusätzlich zu den Schulungseinheiten werden die Teilnehmer auch die Möglichkeit haben, den Makerspace der SLUB (Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden) zu besichtigen. Hier können sie die neuesten Entwicklungen und Technologien im Bereich des kreativen Schaffens kennenlernen. Darüber hinaus werden sie das CODIP (Center for Open and Digital Innovation and Participation) besuchen, wo sie Einblicke in Audio-, Video- und 3D-Labore erhalten, die wichtige Ressourcen für die Entwicklung digitaler Produkte darstellen. Ein weiteres Highlight des Trainings ist das gemeinsame Kickoff mit Studierenden des KA171-Programms. Das Ziel ist es, im Jahr 2025 ein gemeinsames internationales Modul anzubieten, das den Austausch von Wissen und Ideen der 10 COWEB Projektpartner über Grenzen hinweg fördert und .
Zeitgleich findet die Qualifizierung von 30 E-Tutor*Innnen aus dem Westbalkan im Rahmen des COWEB Projektes statt. Diese werden auf die Lernbegleitung der Collaborative Online International Learning Module vorbereitet die in diesem Jahr lokal pilotiert und im Anschluss auf regionale und Internationale Ebene gehoben werden. Die Qualifizierung umfasst dabei die Kommunikation und Konfliktlösung in virtuellen Lernumgebungen sowie die Bildung von interkulturellen Kompetenzen.
Abschließend möchten wir uns bei dem EXU-Förderprogramm zur Internationalisierung für seine großzügige Unterstützung bedanken. Ohne ihre Hilfe wäre es nicht möglich gewesen, diese wichtigen Aktivitäten durchzuführen und die Grundlage für eine engere Zusammenarbeit mit unseren Partnern aus dem Balkan zu schaffen.Die Förderung durch das EXU-Programm kommt zu einer Zeit, in der die Notwendigkeit für globale Zusammenarbeit offensichtlicher ist denn je. Durch die Unterstützung dieser drei Aktivitäten hat das Programm einen bedeutenden Beitrag dazu geleistet, die Verbindungen zwischen verschiedenen Gemeinschaften zu stärken und den kulturellen Austausch zu fördern.
Die finanzielle Unterstützung des EXU-Programms ermöglichte es den beteiligten Organisationen, eine Atmosphäre des Willkommens zu schaffen, die für die Förderung einer offenen und inklusiven internationalen Zusammenarbeit von entscheidender Bedeutung ist. Diese Bemühungen tragen dazu bei, Brücken zu bauen und Barrieren abzubauen, indem sie ein Umfeld schaffen, in dem sich Menschen aus verschiedenen Kulturen und Hintergründen willkommen und respektiert fühlen.
Weitere Internationale Kooperationen die weiter von der Professur WIIM verfolgt werden: In Zusammenarbeit mit der westukrainischen nationalen Universität (Ternopil, Ukraine) und gefördert durch das vom DAAD unterstützte Projekt "Ukraine Digital", wurde das VCL-Modul als Teil eines innovativen Lehrkonzepts umgesetzt. VCL repräsentiert einen komplexen Ansatz für Lernszenarien und ein Best-Practice-Framework, um das Lernen in kleinen Gruppen in den virtuellen Raum zu übertragen. Diese Methodik wird am Lehrstuhl für Informationsmanagement der TU Dresden seit nahezu zwei Jahrzehnten erforscht und weiterentwickelt.
Wir freuen uns, einen Beitrag zur internationalen Kooperation der TU Dresden leisten zu können. Heute und in Zukunft.