Prof. Dr. Jürgen Wegge
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CDD Vorstandsvorsitzender
NameProf. Dr. Jürgen Wegge
Professur Arbeits- und Organisationspsychologie
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Zur Professur Arbeits- und Organisationspsychologie
FORSCHUNGSTHEMEN UND -SCHWERPUNKTE
- Arbeitsmotivation
- Führung
- Arbeit und Gesundheit
- Diversity in Organisationen
LEBENSLAUF
2007 | Universitätsprofessor (W3) und Leiter der Professur für Arbeits- und Organisationspsychologie, TU Dresden, Deutschland |
2004 - 2007 | Universitätsprofessor (C3) und Leiter der Professur für Psychologie, LMU München, Deutschland |
2002 - 2003 | Gastprofessor (C4), Universität Bielefeld, Deutschland |
2001 - 2002 | Gastprofessor (C3), Universität Konstanz, Deutschland |
2000 - 2004 | Senior Lecturer Departement of Work-and Organizational Psychology, TU Dortmund, Deutschland |
1994 - 2000 | Assistant Professor (C1) Departement of Work-and Organizational Psychology, TU Dortmund, Deutschland |
AKTUELLE PUBLIKATIONEN
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AKTUELLE FORSCHUNG
Stressregulierung als Primärprävention bei Auszubildenden zum Notfallsanitäter
Kurzbeschreibung (Deutsch)
Die Kompetenz zur Stressregulierung ist besonders bedeutsam bei Berufsgruppen, welche hohen emotionalen Belastungen ausgesetzt sind. Zu dieser Berufsgruppe gehören u.a. Beschäftigte der Rettungsdienste (Hering et al., 2011; Karutz et al., 2013). Mit dem Inkrafttreten des Notfallsanitätergesetzes (NotSanG) zum 01.01.2014 und dem neuen Ausbildungsberuf des Notfallsanitäters werden die Ausbildungsunternehmen vor die Herausforderung gestellt, erweiterte fachliche, personale, soziale und methodische Kompetenzen zur eigenverantwortlichen Durchführung und teamorientierten Mitwirkung bei der notfallmedizinischen Versorgung (NotSanG, §4, Abs. 1, Satz 1) zu vermitteln. Die erweiterte Verantwortung in Notfällen setzt eine Vorbereitung und Begleitung der Personen beim Umgang mit stressauslösenden Situationen bereits in der theoretischen Ausbildung voraus.
Jahresforschungsbericht der Lehr- und Forschungsgruppen Arbeits- und Organisationspsychologie und Sozialpsychologie /// 2016 19
Es liegen evidente Erkenntnisse vor, dass die fehlende Fähigkeit schwierige Gefühle zu regulieren mit Depressionen und einer Vielfalt weiterer psychopathologischer Symptome zusammenhängt (Berking & Wuppermann, 2012), welche zum frühzeitigen Verlassen des Berufes führen können. Aus diesem Grund wurden zwischen 2014 und 2016 in den neu startenden Ausbildungsklassen zum Notfallsanitäter des DRK Bildungswerkes Sachsen in einem Warte-Kontrollgruppen-Design die Wirksamkeit des Trainings emotionaler Kompetenzen (TEK, Berking 2010) untersucht. Dabei wurden zu 3 Zeitpunkten (Prä-Post-Follow-up) Arbeitsbedingungen, allgemeines Wohlbefinden, emotionale Erschöpfung sowie die Fähigkeit Emotionen zu regulieren erfragt und mittels Pulsuhren die Herzrate gemessen sowie, als Langzeitmarker für das Erleben von Stress, das Cortisol im Haar bestimmt. Insgesamt erhielten im Projekt 60 Auszubildende das Training, davon nahmen 49 Personen an der Prä- und Post-Erhebung teil.
Erste Auswertungen deuten darauf hin, dass obwohl sich das Wohlbefinden durch das Training nicht veränderte, die Herzratenvariabilität signifikant durch das TEK gesteigert wurde. Dies könnte darauf hinweisen, dass sich zuerst die physiologische Regulationsfähigkeit verändert, welche möglicherweise in der Folge Auswirkungen auf das psychische Befinden hat. Außerdem wurde in Evaluationsbögen von den Schülern überwiegend angegeben, dass durch das TEK neue Strategien zur Emotionsregulation erworben wurden, diese zum Teil auch im Alltag angewendet werden können, diese die Zusammenarbeit im Team fördern und auch langfristig den Schülern bei Ihrer Arbeit helfen. Die Schüler berichten eine hohe Zufriedenheit mit dem Training (48,1% überwiegend zufrieden bzw. 40,7% sehr zufrieden) und aufgrund des guten Verlaufs des Projektes wird das DRK Bildungswerk das Training emotionaler Kompetenzen dauerhaft in das Ausbildungscurriculum der Notfallsanitäter integrieren und auch im Jahr 2017 durch durch externe, qualifizierte Trainer durchführen lassen.
Jahresforschungsbericht der Lehr- und Forschungsgruppen Arbeits- und Organisationspsychologie und Sozialpsychologie /// 2016 19
Es liegen evidente Erkenntnisse vor, dass die fehlende Fähigkeit schwierige Gefühle zu regulieren mit Depressionen und einer Vielfalt weiterer psychopathologischer Symptome zusammenhängt (Berking & Wuppermann, 2012), welche zum frühzeitigen Verlassen des Berufes führen können. Aus diesem Grund wurden zwischen 2014 und 2016 in den neu startenden Ausbildungsklassen zum Notfallsanitäter des DRK Bildungswerkes Sachsen in einem Warte-Kontrollgruppen-Design die Wirksamkeit des Trainings emotionaler Kompetenzen (TEK, Berking 2010) untersucht. Dabei wurden zu 3 Zeitpunkten (Prä-Post-Follow-up) Arbeitsbedingungen, allgemeines Wohlbefinden, emotionale Erschöpfung sowie die Fähigkeit Emotionen zu regulieren erfragt und mittels Pulsuhren die Herzrate gemessen sowie, als Langzeitmarker für das Erleben von Stress, das Cortisol im Haar bestimmt. Insgesamt erhielten im Projekt 60 Auszubildende das Training, davon nahmen 49 Personen an der Prä- und Post-Erhebung teil.
Erste Auswertungen deuten darauf hin, dass obwohl sich das Wohlbefinden durch das Training nicht veränderte, die Herzratenvariabilität signifikant durch das TEK gesteigert wurde. Dies könnte darauf hinweisen, dass sich zuerst die physiologische Regulationsfähigkeit verändert, welche möglicherweise in der Folge Auswirkungen auf das psychische Befinden hat. Außerdem wurde in Evaluationsbögen von den Schülern überwiegend angegeben, dass durch das TEK neue Strategien zur Emotionsregulation erworben wurden, diese zum Teil auch im Alltag angewendet werden können, diese die Zusammenarbeit im Team fördern und auch langfristig den Schülern bei Ihrer Arbeit helfen. Die Schüler berichten eine hohe Zufriedenheit mit dem Training (48,1% überwiegend zufrieden bzw. 40,7% sehr zufrieden) und aufgrund des guten Verlaufs des Projektes wird das DRK Bildungswerk das Training emotionaler Kompetenzen dauerhaft in das Ausbildungscurriculum der Notfallsanitäter integrieren und auch im Jahr 2017 durch durch externe, qualifizierte Trainer durchführen lassen.
Zeitraum
01.07.2014 - 31.12.2016
Art der Finanzierung
Drittmittel
Projektleiter
- Frau Dr. Gabriele Buruck
Projektmitarbeiter
- Frau Dr. Denise Dörfel
Finanzierungseinrichtungen
- Institut für Arbeit und Gesundheit (IAG)
Kooperationspartnerschaft
regional
Interne Kooperationspartner
- Institut für Arbeit und Gesundheit (IAG), DGUV
Website zum Projekt
Relevant für den Umweltschutz
Nein
Relevant für Multimedia
Nein
Relevant für den Technologietransfer
Nein
Schlagwörter
Stressregulierung, Notfallsanitäter
Berichtsjahr
2016