14.06.2019
Mittelerde-Meeting 2019
Zwei Tage lang befand sich J. R. R. R. Tolkiens Mittelerde im BIOTEC. Am 13. und 14. Juni 2019 trafen sich Bioinformatiker und Informatiker zum 4. Mitteldeutschen Treffen zur Bioinformatik, dem "Mittelerde Meeting 2019" unter der Leitung von Prof. Michael Schroeder.
Die Tradition dieser Treffen begann bereits 2011 in Jena. Sie wollen die Computational Biology-Experten Mitteldeutschlands zusammenzubringen. Seit 2017 heißt das Treffen "Mittelerde" und fand immer stärkeren Zuspruch.
Mit über 90 angemeldeten Teilnehmern war das diesjährige "Mittelerde Meeting" ein großer Erfolg. Im Mittelpunkt standen Forschungsergebnisse aus verschiedenen Bereichen der Computerbiologie und Bioinformatik. Neben den mitteldeutschen Forschergruppen, darunter Leipzig, Halle, Jena, Freiberg und Mittweida, folgten auch internationaler Spitzenwissenschaftler der Einladung nach Dresden. Mit über 17.000 km hatte Prof. Peter R. Wills von der University of Auckland die mit Abstand weiteste Reise nach Mittelerde.
Auf dem Programm standen u.a. Vorträge von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG), des benachbarten Zentrums für Systembiologie Dresden (CSBD), der belgischen Spitzenuniversität KU Leuven, der Universität Köln und der Bayer AG. Die Teilnehmer bekamen Antworten auf einige wirklich existenzielle Fragen: Was war zuerst da? DNA oder die Maschinerie, sie zu lesen? Wie kann man Millionen von Medikamenten mit Barcodes versehen? Welche Gefahren birgt das Schwimmen in der Elbe?
Der Event wurde durch eine wissenschaftliche Speed-Dating-Session ergänzt, bei der jeder der Teilnehmer die Möglichkeit bekam, sich mit Wissenschaftlern aus anderen Forschungsbereichen auszutauschen. Schließlich wurde der Ring der "Mittelerde" an Prof. Stefan Schuster (Friedrich-Schiller-Universität Jena) übergeben, um die Tradition im nächsten Jahr ganz nach dem Motto von J. R. R. R. Tolkien fortzusetzen: "Someone always has to carry on the story."