28.09.2022
Prof. Kempermann wird neues Mitglied der Leopoldina
Prof. Gerd Kempermann, Forschungsgruppenleiter am Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) und Standortsprecher des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Dresden, wurde als neues Mitglied in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt.
Prof. Kempermann ist Neurobiologe. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Verständnis, wie neue Nervenzellen im erwachsenen Gehirn gebildet werden können, ein Prozess, der als adulte Neurogenese bekannt ist. Die Kempermann-Forschungsgruppe am CRTD und DZNE untersucht die Regulierung von adulten Nervenzellen durch Gene sowie die körperliche und kognitive Aktivität.
Prof. Kempermann wird seine neurowissenschaftliche Expertise in die so genannte Klasse III, die Gruppe der Leopoldina-Mitglieder mit medizinischem Schwerpunkt, einbringen.
Gemeinsam mit anderen Leopoldina-Mitgliedern wird Prof. Kempermann die deutsche Wissenschaft international vertreten und Politik und Öffentlichkeit auf wissenschaftlicher Grundlage beraten.
Über die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Die 1652 gegründete Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina ist mit ihren rund 1.600 Mitgliedern aus nahezu allen Wissenschaftsbereichen eine klassische Gelehrtengesellschaft. Sie wurde 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. In dieser Funktion hat sie zwei besondere Aufgaben: die Vertretung der deutschen Wissenschaft im Ausland sowie die Beratung von Politik und Öffentlichkeit.
Klassen und Sektionen bilden das wissenschaftliche Arbeitsgerüst der Leopoldina. Alle Akademiemitglieder sind entsprechend ihres Forschungsgebietes in 28 Fachsektionen organisiert, die wiederum vier Klassen zugeordnet sind. Dieser Zusammenschluss zu Klassen, eingeführt im Jahr 2009, fördert die interdisziplinäre Diskussion und die Mitwirkung der Mitglieder an den Arbeitsaufgaben der Akademie.
Website der Forschungsgruppe von Prof. Kempermann:
https://tud.de/cmcb/crtd/kempermann
Video über Prof. Kempermanns Forschung:
https://youtu.be/GV9iG2jQ3JQ