Fakten und Werte
Die CMCB-Forschungseinrichtungen sind in modernen Gebäuden am Tatzberg in der Dresdner Johannstadt untergebracht, die 2004, 2012 und 2018 errichtet wurden.
Insgesamt ca. 500 Mitarbeitende forschen und lehren am Center for Molecular and Cellular Bioengineering in fast 40 Arbeitsgruppen. Internationalität ist unsere große Stärke – 35% der Mitarbeitenden kommen aus mehr als 30 verschiedenen Nationen. In den drei Masterstudiengängen sind ca. 140 Studierende immatrikuliert. Auch hier ist der Anteil der internationalen Studierenden mit 69% sehr hoch.
Wir, die Mitarbeiter:innen des CMCB, schließen uns der Stellungnahme von Senat, Rektorat und Personalrat der TU Dresden bzgl. aktueller politischer Entwicklungen an.
Demokratie ist ein wertvolles Gut, welches es zu schützen gilt!
Die TU Dresden hat sich bei zahlreichen Anlässen in den letzten Jahren nachdrücklich für Weltoffenheit und Toleranz, Menschlichkeit und Respekt ausgesprochen und eingesetzt. Diese Grundwerte des Miteinanders einer demokratischen Gesellschaft sind zugleich unverzichtbare Grundlage für Spitzenleistungen in Forschung und Lehre. Als Universität bieten wir Menschen aus aller Welt ein Zuhause und heißen internationale Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herzlich an unserer Universität willkommen: unabhängig davon, woher sie kommen, welcher Religion sie angehören, welche sexuelle Orientierung sie haben oder welche Form des Zusammenlebens sie wählen. Die Freiheit von Wissenschaft, Kunst und Kultur stellt dabei eine Voraussetzung für eine nachhaltige und friedliche Entwicklung unserer Gesellschaft dar.
Ein solches von Weltoffenheit und Toleranz geprägtes Umfeld erwarten wir sowohl auf unserem Campus als auch in der Stadt Dresden und im gesamten Freistaat. Denn ohne ein klares Bekenntnis zu diesen Grundwerten in Wort und Handlung wird sich die Polarisierung unserer Gesellschaft in Sachsen weiter fortsetzen und darüber hinaus der Ruf Sachsens national und international weiter beschädigt. Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie andere qualifizierte Arbeitskräfte und Unternehmen werden den Freistaat verlassen oder gar nicht erst hierher kommen. Dies bedeutet auch den Verlust von Arbeitsplätzen.
Wir fordern daher alle Universitätsangehörigen ebenso wie alle Bürgerinnen und Bürger Dresdens und des Freistaates sowie alle Kommunal- und Landespolitiker und -politikerinnen auf, sich noch stärker als bisher für eine offene und diskriminierungsfreie Gesellschaft zu engagieren und für die Grundwerte einer freien, demokratischen und offenen Gesellschaft einzutreten!
„An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern“, sagte Erich Kästner. Diese Aussage ist heute wichtiger denn je!