Die Kunsthistorikerin Prof. April Eisman von der Iowa State University hat einen Fulbright U.S. Scholar Award erhalten und wird mit diesem Award ab Oktober 2023 für acht Monate am Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der TU Dresden forschen und lehren und dabei auch mit der Kustodie der TU Dresden zusammenarbeiten.

April Eisman forscht und publiziert seit vielen Jahren zur Kunst in der DDR und wird in Dresden an einem neuen Buch über die Wendezeit schreiben, das die Herausforderungen und Chancen der Wiedervereinigung speziell für ostdeutsche Künstler:innen untersucht. Diese profitierten nicht nur von den neu gewonnen Freiheiten, sondern sahen sich durch den einschneidenden Systemwechsel weg vom Sozialismus hin zur kapitalistischen Marktlogik auch zahlreichen Unsicherheiten ausgesetzt, mit denen die Künstler:innen individuell sehr unterschiedlich umgegangen sind.

Bereits im letzten Jahr war April Eisman im Advisory Board des Forschungsprojektes „Art in Networks. GDR and its global relations“ von Kerstin Schankweiler engagiert. Schankweiler, Professorin für Bildwissenschaft im globalen Kontext im Fachbereich Kunstgeschichte, freut sich daher besonders auf den anstehenden Besuch: „Meine Kolleginnen und ich sind glücklich, nun weiter mit ihr kooperieren zu können. Wir planen unter anderem eine Ringvorlesung sowie ein Seminar mit Ausstellung in Zusammenarbeit mit Gwendolin Kremer und dem Kunstbesitz der Kustodie.“

Das Fulbright-Programm ist eines der bedeutendsten akademischen Austauschprogramme und wird von der US-Regierung finanziert, um nachhaltige Verbindungen zwischen den USA und anderen Ländern sowie die internationale Arbeit an gemeinsamen Zielen zu fördern. Insgesamt hat Fulbright acht Awards für Aufenthalte in Deutschland vergeben. „Ich denke wir können sehr stolz sein, eine dieser acht Fellows bei uns an der TUD zu Gast zu haben“, sagt Kerstin Schankweiler.

Kontakt:
Prof. Kerstin Schankweiler
Professur für Bildwissenschaft im globalen Kontext
Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Kunst- und Musikwissenschaft
Tel: +49 351 463-35710

Twitter: @kerstinschankw1