Nov 11, 2020
TU Dresden gewinnt Henriette-Herz-Preis der Humboldt-Stiftung für Exzellenz-Scouting-Projekt
Mit einem innovativen Konzept für ein internationales, strategisch ausgerichtetes Exzellenz-Scouting ist die TU Dresden jetzt in das neue Henriette Herz Scouting-Programm der Alexander von Humboldt-Stiftung aufgenommen worden. Das Pilotprojekt „SCAFFOLDING“ unterstützt insbesondere die Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ dabei, hochqualifizierte internationale Nachwuchswissenschaftler:innen anzusprechen und zu rekrutieren. Es wird gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Netzwerk-Dynamik am Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed) durchgeführt und mit 125.000 Euro gefördert. Projektstart ist im Januar 2021. Prof. Regine Gerike von der Fakultät Verkehrswissenschaften und Prof. Marc Timme (cfaed und Institut für Theoretische Physik) leiten das auf zwei Jahre angelegte Projekt gemeinsam.
„Diese Auszeichnung durch die renommierte Humboldt-Stiftung ist ein großer Erfolg für die gesamte TU Dresden“, freut sich Ursula M. Staudinger, Rektorin der TU Dresden. „Um exzellente Lehre und Forschung anzubieten, brauchen wir die besten nationalen und internationalen Nachwuchskräfte. Mit dem Henriette Herz Preis können wir jetzt noch besser interne und externe Expertise bündeln um den besten Köpfen weltweit auf die Spur zu kommen“
Für die Fakultät Verkehrswissenschaften kommt das Henriette Herz Scouting-Programm insofern zum richtigen Zeitpunkt, da in den kommenden fünf Jahren acht Professuren in Verbindung mit mindestens zehn Postdoc-Stellen an der Fakultät neu besetzt werden. „Die Aufnahme der TU Dresden in das Henriette Herz-Scouting-Programm ist für uns ein Hauptgewinn“, zeigt sich Projektleiterin Regine Gerike erfreut über den Erfolg. „Unsere Forschungsthemen rund um Verkehr und Mobilität können nur im weltweiten Kontext betrachtet werden“, ergänzt Gerike, die auch Prodekanin Forschung an der Fakultät Verkehrswissenschaften ist.
Themenfelder wie digitalisierte, automatisierte und vernetzte sowie treibhausgasneutrale, geteilte und multimodale Mobilität haben eine hohe gesellschaftliche Relevanz und können nur durch internationalen Austausch Wirkung entfalten. Daher ist die Rekrutierung von internationalen Wissenschaftler:innen ein Schwerpunkt der neuen Fakultätsstrategie, um sich breiter aufzustellen und zu vernetzen. Insbesondere der Potenzialbereich „vernetzte und automatisierte Mobilität“ soll vorangebracht werden.
Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem Pilotprojekt zum Finden und Binden internationaler Spitzenkräfte aus Wissenschaft und Forschung sollen später auf anderen Bereiche und Fakultäten der TU Dresden übertragen werden. Dazu Prof. Marc Timme: „Wir wollen gleichzeitig international und interdisziplinär agierende Forschungspersönlichkeiten gewinnen und so beispielhaft einen fachübergreifenden Forschungsbereich stärken. Das cfaed kann jahrelange Erfahrung auf diesem Gebiet einbringen und bietet zudem fachliche Anschlussmöglichkeiten, z. B. zu Fragen der systemischen Dynamik vernetzter autonomer Mobilität.“
Das Konzept SCAFFOLDING:
- „TUD High Potential Tracers“ unterstützen die Fakultät Verkehrswissenschaften beim „Aufspüren“ vielversprechender internationaler Nachwuchswissenschaftler:innen.
- Ein TU-internes TUD-Scouting-Weiterbildungsprogramm bündelt vorhandene Expertise im Bereich internationale Rekrutierung von Nachwuchswissenschaftler:innen.
- Eine gemeinsame Plattform der TU Dresden und den außeruniversitären Einrichtungen von DRESDEN-concept (DDc) bietet den Akteuren Orientierung, Denkanstöße und Feedback.
- Einmal im Jahr werden internationale Nachwuchswissenschaftler:innen zu einem zweitägigen „Rising Stars Workshop“ nach Dresden eingeladen.
Ansprechpartnerin:
Anke Richter-Baxendale, Öffentlichkeitsarbeit
Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“, TU Dresden
Tel.: +49 351 463-34908