12.07.2016
Wissenschaftler der drei Technischen Universitäten Sachsens gehen neue Wege im Leichtbau
Leichtbauallianz für Sachsen: Wissenschaftler der TU Dresden, der TU Bergakademie Freiberg und der TU Chemnitz wollen beim Thema Leichtbau hochschulübergreifend mit einem neuen Forschungsansatz an die Weltspitze
Sächsische Wissenschaftler der drei Technischen Universitäten Sachsens gehen bei den Forschungen zum Thema Leichtbau gemeinsam einen neuen Weg und wollen damit hochschulübergreifend an die Spitze der Forschung. Die drei Universitäten, die bisher an unterschiedlichen Werkstoffen, Strukturen und Technologien forschen, wollen ihre Kompetenzen für eine neue hybride Bauweise bündeln sowie die zugehörigen Fertigungsverfahren entwickeln. Die Herstellung dieser leichten Verbundstrukturen für Leichtbaufahrzeuge von morgen soll damit so effizient und kostengünstig werden, dass sie für die Industrie und damit den Kunden bezahlbar wird.
Das Sächsische Wissenschaftsministerium unterstützt die Forschung im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit über zwei Millionen Euro. 400.000 Euro davon kommen vom Freistaat Sachsen. Das Projekt, das nun startet, läuft bis zum Jahr 2020.
„In Sachsen verbindet sich im Bereich Leichtbau herausragende wissenschaftliche Exzellenz an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit der wirtschaftlichen Stärke bei der Umsetzung von Forschungsergebnissen auf Seiten der Industrie. Dass nun drei Universitäten in Sachsen, die auf diesem Gebiet exzellent forschen, in einem Projekt gemeinsam an innovativen Lösungen arbeiten, ist eine neue Qualität und der Auftakt für eine sächsische Leichtbauallianz“, unterstreicht Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange.
Prof. Hubert Jäger, Inhaber der Professur für Systemleichtbau und Mischbauweisen und Vorstandssprecher des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik vertritt die TU Dresden in der Leichtbauallianz Sachsen: „Mit der Leichtbauallianz Sachsen bündeln wir synergetisch die jeweiligen Stärken der universitären Partner. Sachsen bekommt so ein Leichtbaucluster, das national und international in dieser Tiefe und Breite seinesgleichen sucht. Die an den jeweiligen Standorten verfügbare Maschinen- und Anlagentechnik deckt wesentlich die gesamte Wertschöpfungskette ab und ist maßgeschneidert auf die wichtigsten Märkte der Zukunft wie Luft- und Raumfahrt, Automobil, Bahn, Wind, Bootsbau sowie Anlagen- und Medizintechnik weltweit einmalig.“
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Tanja Kirsten
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