Innoteam - Projekte der TU Dresden (Auswahl)
VARIUS
BIM-basierte Variantenauswertung durch Simulation
Förderprogramm: ESF Sachsen, Richtlinie SMWA Technologieförderung
Laufzeit: 01.07.2019-31.12.2021
TUD Budget: 218.879,24 EUR
TUD Projektkoordinator: Prof. Dr. Ing. John Grunewald (TU Dresden, Institut für Bauklimatik, Lehrstuhl Bauphysik, Zentrum für Bauforschung)
Projekt Website: tbd
VARIUS – BIM-basierte Variantenauswertung durch Simulation
Ziel des Forschungsvorhabens ist die experimentelle Entwicklung des Softwaresystems VARIUS-Explorer.
Es stellt Planungsvarianten mit den vom Bauherrn erwarteten Parametern zur Verfügung und unterstützt so den Entscheidungsprozess durch die Bereitstellung prägnanter Kennzahlen auf sehr benutzerfreundliche Weise. Dadurch können im Gegensatz zur Darstellung von Plänen, Listen und Diagrammen, die meist zu einer Informationsüberflutung führen, im gesamten Planungsprozess fundiertere Entscheidungen getroffen werden. So können im Rahmen eines aktiven Entscheidungsprozesses Varianten des Gebäudes (Geometrie, Material, Heizungs- und Lüftungssystem, Nutzerverhalten, etc.) auf Basis aktueller Planungsmethoden quantitativ bewertet werden. Die vorgestellten Varianten basieren auf bauphysikalischen Simulationen und haben einen entscheidenden Einfluss auf Ziele wie nachhaltiges Bauen und energieeffizient betriebene Gebäude.
Der Nutzen dieses zusätzlichen Planungsaufwandes wird Planern, BIM-Managern und Investoren durch die Betrachtung der Lebenszyklusindikatoren aufgezeigt. Mit der Entwicklung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien für Energieeffizienz leistet das Projekt einen Beitrag zu den Forschungsbereichen Energie und digitale Kommunikation der Innovationsstrategie des Freistaates Sachsen. Auf allen Ebenen, von der Simulation über die Planung bis hin zu den Bauherren, nutzt der VARIUS Explorer konkrete Kennzahlen als gemeinsame Sprache aller am Bau Beteiligten. Bauphysiker als Simulationsexperten liefern bauphysikalische Parameter und Energiebetriebskosten. Planer generieren Planungsparameter (z.B. zu Architektur, Haustechnik, Baukosten) und der Bauherr definiert entscheidungsrelevante Parameter für Investition, Risiko und Betrieb des Gebäudes. Das Softwaresystem erlaubt es, die hohe Datenmenge auf niedrigeren Detaillierungsebenen (Fachexperten und Planer) zu komprimieren und auf für Bauherren oder Investoren nutzbare Parameter zu vereinfachen. Dazu werden offene Datenstandards und Schnittstellen verwendet. Neu zu erstellende Datenformate werden nach Projektende an buildingSMART Deutschland zur möglichen Standardisierung übergeben. Ziel ist es, das openBIM-Paradigma zu unterstützen und KMUs die gleichberechtigte Teilnahme an den neuen Gebäudeinformationsprozessen zu ermöglichen.
OSMAT
Optische Sensorik mittels Mikrowellenbasierter Auswertung und Transmission
Förderprogramm: ESF Sachsen, Richtlinie SMWA Technologieförderung
Laufzeit: 01.04.2018-31.03.2021
Gesamtbudget: 750.000,00 EUR
TUD Budget: 272.763,48 EUR
TUD Projektleiter: Prof. Dr. Ing. Dirk Plettemeier
Projekt Website: tbd
Auf optischen Prinzipien basierende Sensoren, die Licht als Ein- und Ausgangssignal verwenden – kurz: optische Sensoren - können zur Messung einer Vielzahl von verschiedenen physikalischen Größen wie Zug, Druck, Temperatur, Brechzahl, Absorption verwendet werden.
Sie sind typischerweise unempfindlich gegenüber elektromagnetischen Störungen und ermöglichen berührungslose und zerstörungsfreie Untersuchungen. Sie finden daher Anwendung bei der Überwachung von Gebäuden und technischen Anlagen sowie in der chemischen und biologischen Analytik.
Um die überlegenen Eigenschaften optischer Sensoren in anspruchsvollen industriellen Messumgebungen häufiger und effizienter nutzen zu können, sollen im Rahmen des beantragten Vorhabens optische Sensoren auf eine neuartige Weise funkauswertbar gemacht werden. Dabei soll der hohe technische Aufwand, sowie der Energie- und Platzbedarf am Ort der Messung radikal reduziert werden. Ziel des Projektes ist somit erstmals die Schaffung eines verteilten, dezentralen und funkbasierten Netzwerkes von faseroptischen Sensoren ohne die Limitierungen einer faseroptischen Verkabelung in mobilen und stationären Anwendungen.