13.11.2024
Exzellente Forschung und innovative Strukturen: TUD bleibt patentstärkste Hochschule in Deutschland
Die TU Dresden behauptet ihren Spitzenplatz als patentstärkste Hochschule Deutschlands. Mit großem Abstand verteidigt die sächsische Exzellenzuniversität den ersten Rang im aktuellen Ranking des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW). Das IW analysierte dafür die Zahl der Patentanmeldungen der Jahre 2017 bis 2021. In diesem Zeitraum hat die TUD mehr als 280 Patente angemeldet.
"Die Studie zeigt, dass es der TU Dresden erfolgreich gelingt, aus exzellenter Forschung neue Ideen zur Lösung drängender Zukunftsfragen zu schöpfen und durch professionellen Transfer für die Praxis verfügbar zu machen", sagt Prof. Andreas Pinkwart, Direktor des TUD Excellence Center for Innovation, Transfer and Entrepreneurship (TUD|exite). "Patente heute klug genutzt, sind Wertschöpfung und Wohlstand von morgen. Um die Möglichkeiten von der Ideenentwicklung bis zur Verwertung professionell zu nutzen, verstärkt die TU Dresden ihre Anstrengungen auf diesem Gebiet und sieht sich darin durch die Landesregierung nachhaltig unterstützt."
Hinter der TU Dresden belegen die TU München mit über 240 und die RWTH Aachen mit mehr als 220 Patentanmeldungen die Plätze 2 und 3 im Ranking. Den Zahlen des Instituts der Deutschen Wirtschaft nach punktet die TU Dresden – wie auch weitere ostdeutsche Hochschulen – in Sachen Effizienz. Gemessen an der Anzahl ihrer Studierenden melden sächsische und thüringische Hochschulen mit Abstand die meisten Patente an.
Forschungsstärke und Unterstützung von Anfang an: Patentkultur an der TU Dresden
Wichtigster Grund für den Erfolg ist die Forschungsstärke der TU Dresden insbesondere in den Technik- und Naturwissenschaften, wo Wissenschaftler:innen an den großen Fragen unserer Zeit arbeiten und wertvolle Beiträge zur Lösung globaler Fragestellungen leisten, etwa in den Bereichen Mikroelektronik, Energietechnik, Künstliche Intelligenz oder Medizin. "An der TUD gibt es mehr als fünfzig Wissenschaftler, die mit ihren Teams eine größere Zahl von Erfindungen hervorgebracht und diese durch Ausgründung sogenannter Spin-offs erfolgreich an den Markt gebracht haben", erläutert Prof. Andreas Pinkwart. Die Universität verfüge damit über mehrere erfahrene Unipreneure, die nicht nur in Forschung und Lehre sondern auch auf dem Gebiet des Transfers sehr erfolgreich seien und ihren akademischen Nachwuchs dafür begeistern.
Erfindungen und Patente sind zudem schon historisch in der Kultur der TU Dresden verankert. Dazu gehört, Forschungsergebnisse bereits in frühen Stadien durch Patentanmeldungen zu schützen und entlang einer starken Innovationskette zur Anwendung zu bringen. Hierzu hat die TUD ihre Innovationsaktivitäten unter dem Dach des Exzellenzcenters TUD|excite systematisch gebündelt.
Forschende erhalten dort umfangreiche Unterstützung von erfahrenen Patent- und Transferexpert:innen. Sie recherchieren weltweit, beraten zum gesamten Prozess von Erfindungsmeldungen und Patenten und begleiten die Wissenschaftler:innen dauerhaft. Gerade für Gründer:innen ist das Thema besonders relevant. Daher unterstützt TUD|excite im Zusammenwirken mit dresden|exists und eigenen Inkubatoren und Acceleratoren, wie dem neuen Z-IP-Programm und dem neuen excite|LAB, gezielt die Nutzung von Patenten bzw. deren Anmeldung im Rahmen von Ausgründungsprojekten.
Wissens- und Technologietransfer ist neben Forschung und Lehre eine der zentralen Aufgaben der Hochschulen. Forschungsergebnisse sollen in die Anwendung überführt werden, sodass sie dem Wohl der Gesellschaft dienen und der Wirtschaft nützen können. Der Weg von der wissenschaftlichen Erkenntnis hin zum fertigen Produkt oder Verfahren ist jedoch weit. Patente sind hierbei oft wichtige Zwischenschritte und daher ein zentraler Teil der Innovationsstrategie der TU Dresden.