Nadine Schmieder-Galfe erhielt am 20. Januar den mit 5000 Euro dotierten Sächsischen Gründerinnen-Preis 2017. Unternehmerin Schmieder-Galfe und das Team von der Zellmechanik GmbH  entwickelten ein System, das aus einem Blutstropfen ein aufschlussreiches mechanisches Blutbild erstellen kann.

Die Erfolgsgeschichte von Nadine Schmieder-Galfe startete im Sommer 2015 als ein Team von fünf Wissenschaftlern der TU Dresden das Spin-Off ZELLMECHANIK DRESDEN  GmbH gründete. Unterstützt und begleitet wurden sie in diesem Prozess vom Transfer Office an der Technischen Universität Dresden.

Die Wissenschaftler sind in der Lage, mittels des von ihnen entwickelten Systems aus einem einzigen Blutstropfen ein aufschlussreiches mechanisches Blutbild zu gewinnen. Damit können sie innerhalb weniger Minuten feststellen ob eingesetzte Medikamente tatsächlich die Erreger im Körper attackieren. Wenn der sogenannte "AcCellerator" als medizinisches Gerät zur Marktreife kommt, dann könnte damit das Leben vieler Patienten gerettet werden.

"Eine Sepsis stellt weltweit die dritthäufigste Todesursache dar", erläutert Nadine Schmieder-Galfe. Obwohl es dem Immunsystem in aller Regel ganz gut gelingt, Krankheitserreger zu bekämpfen, kann die Entzündungsreaktion außer Kontrolle geraten. Genau in dieser Situation ist eine perfekt abgestimmte und schnelle Therapie überlebenswichtig. Deshalb suchen viele Ärzte immer wieder nach einer Diagnioseform, die ganz eindeutig zeigt, wie das Medikament wirkt und ob gegebenenfalls umgeschwenkt werden muss. 

In der Ausgabe Biotechnologie des Dresdner Transferbriefes präsentierte Frau Schmieder-Galfe die Ideen des Gründerteams.