30.05.2019
Erfolgreich ausgründen – DevBoost entwickelt App für mobile Museumstickets
Zum 19. Mal prämiert der Freistaat Sachsen die besten Geschäftsideen und Gründungskonzepte. Bei dem branchen- und technologieoffenen Wettbewerb werden Gründer und junge Unternehmen dabei unterstützt, ihre Idee oder ihr Geschäftskonzept weiterzuentwickeln und sichtbar zu machen. Alle Gewinner werden im Rahmen der futureSAX-Innovationskonferenz am 19. Juni in Dresden bekannt gegeben und prämiert. Unter den 12 Nominierten befindet sich auch die ehemalige Ausgründung der TU Dresden „DevBoost“. Das IT-Unternehmen entstand 2012 am Institut für Software- und Multimediatechnik an der Professur für Softwaretechnologie unter Leitung von Professor Dr. Uwe Aßmann. Nach sieben Jahren kann das Start-up auf einen erfolgreichen Ausgründungsverlauf zurückblicken. Angefangen mit einem 4-köpfigen Gründerteam beschäftigt das Unternehmen mittlerweile16 Mitarbeiter. Die beiden Mitgründer Dr. Mirko Seifert und Dr. Christian Wende sind weiterhin die Geschäftsführer von DevBoost. Das ehemalige TU Spin-off ist Entwicklungspartner für andere IT-Firmen, die Softwaresysteme integrieren, neue Softwarelösungen entwickeln oder ihre Produkte erweitern möchten. Zudem unterstützt DevBoost Unternehmen in der Modernisierung und Automatisierung bestehender IT-Infrastrukturen. Zielgruppe von DevBoost sind sowohl IT-Firmen als auch Unternehmen mit eigenen IT-Abteilungen.
Auch nach sieben Jahren gibt es weiterhin eine gute Verbindung zur TU Dresden. Neben gemeinsamen Forschungsprojekten beschäftigt DevBoost auch Werkstudenten und bietet jungen Nachwuchskräften Praktika an. Dr. Christian Wende ist neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer von DevBoost zudem als Dozent an der Professur für Softwaretechnologie der TU Dresden tätig. Auch mit der Unterstützung in der Ausgründungsphase ist das Unternehmen im Rückblick zufrieden. „Wichtig ist es auch, harte Entscheidungen treffen und sich eingestehen zu können, dass die Ursprungsidee nicht immer tragfähig ist. Man muss flexibel sein und sein Produkt an den Markt und die Nachfrage anpassen“, rät Dr. Nestler, COO bei DevBoost. Zudem sei es wichtig, von Anfang an mit seinen Wunschkunden zu sprechen, Netzwerke aufzubauen und sich nicht hinter der Produktarbeit zu verstecken. „Es kommt vor allem auf eine gute Teamzusammenstellung an. Alle müssen sich wohlfühlen, so auch Leute, die den Vertrieb nicht als Bürde, sondern als etwas, das Spaß macht betrachten“, so Nestler. Seine Zukunft sieht das Unternehmen weiterhin in Dresden. Die räumliche Nähe zu den Kunden sei vorteilhaft, um Absprachen und Workshops durchführen zu können. „Der Standort Dresden erfährt leider im Softwarebereich in Deutschland noch keine große Wahrnehmung, obwohl es hier sehr viele IT-Firmen und Konzerne gibt. Es gibt einen großen Bedarf an Softwareentwicklern. Prinzipiell bietet Dresden mit seinen Forschungslandschaften ein großes Potenzial im IT-Bereich“, resümiert Dr. Nestler.
Mit der App „twickly“, mit der das Unternehmen für den futureSax Innovationspreis nominiert ist, möchte DevBoost eine Plattform für mobile Tickets für Museen anbieten. Digitale Eintrittskarten können per App in wenigen Schritten bargeldlos und bequem von unterwegs erworben und im Museum eingelöst werden. Das Warten an der Kasse kann sich der Besucher somit sparen. Finanziert wird die App über eine Verkaufsprovision. „Neben unseren IT-Dienstleistungen wollten wir gern ein Produkt für den Endkunden schaffen. Hier bieten sich im IT-Bereich vor allem Apps an. Somit haben wir jetzt einerseits unsere Dienstleistungen, andererseits aber mit „twickly“ auch ein Produkt, das wir selbst entwickelt haben und vertreiben. Es hat uns fasziniert dies mit in unser Portfolio aufzunehmen, so eine Idee gab es eigentlich von der ersten Stunde an und es ist schön, dass wir diese nun umsetzen konnten“, erläutert Dr. Tobias Nestler. Seit Januar 2019 steht die App kostenlos zum Download zur Verfügung. Die Verhandlungen mit weiteren teilnehmenden Museen in Dresden und Leipzig sind bereits im vollen Gange. Ziel ist es, „twickly“ bundesweit zu etablieren, so dass Eintrittskarten in allen teilnehmenden Museen nicht mehr online bestellt und ausgedruckt oder im Museum selbst gekauft werden müssen.
Informationen für Journalisten:
DevBoost GmbH Dr. Tobias Nestler E-Mail: info@devboost.de Telefon: +49 351 89670820