19.06.2018
Transferprojekt des Monats: Im Interesse der Verbraucher - Armaturenwerkstoffe auf dem Prüfstand
Für Fittings und Armaturen haben sich Kupferlegierungen (Messinge) bewährt. Diese Legierungen geben jedoch in Abhängigkeit von ihrer Korrosionsbeständigkeit im anliegenden Wasser Schwermetalle wie z. B. Kupfer und Blei an das Trinkwasser ab und beeinflussen somit die Trinkwasserqualität.
Am Institut für Korrosionsschutz GmbH Dresden werden innerhalb von zwei Forschungsvorhaben neuartige Messinglegierungen in kalten und warmen Trinkwässern untersucht (Fördermittelgeber BMWi, Förderprogramm INNO-KOM Ost 49MF140235 und 49MF170078). Diese, aus hygienischer Sicht zugelassenen, neuartigen bleifreien und –armen Messinglegierungen zeigen aufgrund der jeweils zugegebenen Legierungselemente wie Silizium, Arsen oder Aluminium individuelle Korrosionsmechanismen, welche mithilfe der Belastung in kalten und warmen Trinkwässern mit unterschiedlichen Neutralsalzgehalten und Karbonathärten untersucht werden.
Mit den beiden benannten Forschungsarbeiten werden neue Arbeitsmittel für Armaturenhersteller sowie Planer, Installateure, Sanierer und Schadensgutachter für Trinkwasseranlagen geschaffen. Für den Verbraucher von Trinkwasser steigt damit die Sicherheit.
Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Beitrag des Dresdner Transferbriefes. Seit mehr als 25 Jahren veröffentlicht das Transfermagazin regelmäßig aktuelle Transferthemen der im Großraum Dresden angesiedelten forschenden Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen. Ziel des Webportals ist es, herausragende Forschungsergebnisse in der Anwendung oder auf dem Weg zur Anwendung für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Mit der Publikation innovativer Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung wollen die Herausgeber (TU dresden, TechnologieZentrumDresden GmbH, GWT-TUD GmbH und IHK Dresden) einen Beitrag für eine erfolgreiche Verwertung leisten.