17.10.2017
Transferprojekt des Monats: Carbon und Beton - eine neue Bewehrungsgeneration
Beton kann in jede beliebige Form gebracht werden, er ist wasserundurchlässig und in einem großen Temperaturbereich dauerhaft einsetzbar. Zur Aufnahme von Zugkräften ist eine Bewehrung jedoch unerlässlich.
Seit Jahrzehnten wird an den Instituten für Baustoffe und Massivbau der TU Dresden an Alternativen zur bisher verwendeten korrosionsanfälligen Stahlbewehrung geforscht. Eine Bewehrung aus Carbon kristallisiert sich als vielversprechende Lösung heraus. Aktuell werden mehrere tausend einzelne Carbonfilamente mit einer Kunststoffmatrix zu stabförmigen Carbonbewehrungen verbunden. Die Bewehrung ist nichtrostend und hat eine Zugfestigkeit, die vier- bis sechsmal höher ist als die einer Stahlbewehrung.
Aktuell wird das Thema umfangreich im größten deutschen Bauforschungsprojekt – dem Carbon Concrete Composite Projekt (C³-Projekt) – erforscht.
"Transferprojekt des Monats" - was ist das?
Die Herausgeber des „Dresdner Transferbriefes“, die TU Dresden, die TechnologieZentrumDresden GmbH, die GWT-TUD GmbH und die Industrie- und Handelskammer Dresden befinden jeden Monat neu über umsetzungsnahe oder umgesetzte Projekte aus Forschung- und Entwicklung von Unternehmen oder Forschungseinrichtungen. Der Dresdner Transferbrief möchte regionalen Forschungsergebnissen einen weiteren Kanal für die Öffentlichkeit bieten und die Anstrengungen für Forschung und Entwicklung in Verbindung mit der Verwertung würdigen. Diese Informationen sollen gleichzeitig der Inspiration und Motivation für neue innovative Projekte dienen.
Hier finden Sie die Ausgabe des Dresdner Transferbriefes Neue Werkstoffe leichter, flexibler, stärker..