Handbuchreihe "Pflegedidaktik als Disziplin"
Zielsetzung der Handbuchreihe „Pflegedidaktik als Disziplin“
Mit der Handbuchreihe, die insgesamt vier Bände umfasst wird das Ziel verfolgt, eine Systematik für die Disziplin Pflegedidaktik vorzulegen. Diese soll dazu beitragen,
- Die Pflegedidaktik als junge Disziplin stärker zu etablieren und deren Eigenlogik darzulegen,
- Pflegedidaktische Erkenntnisse für die immer bedeutsamer werdenden Bildungs-fragen im Berufsfeld Gesundheit und Pflege einer breiteren Fachöffentlichkeit zugänglich zu machen,
- Den Lehrenden und Studierenden eine Arbeitsgrundlage und -erleichterung zu bieten und letztlich
- Die noch junge Disziplin weiter zu entwickeln.
Inhalt und Aufbau des angestrebten „Handbuchs in vier Bänden“
Die Systematik der Pflegedidaktik wird in einer Reihe von insgesamt vier Bänden dargelegt. Band 1, 2 und 3 sind bereits erschienen, Band 4 wird voraussichtlich im Frühjahr 2015 erscheinen.
Im ersten Band folgt nach einer Hinführung zum Hintergrund und zu den Zielen des mehrbändigen Werkes ein übergeordneter Beitrag zum Selbstverständnis der Pflegedidaktik als forschende und lehrende Disziplin. In diesem werden grundlegende Elemente der Disziplin Pflegedidaktik entfaltet. Die weiteren Bände sind dieser Systematik folgend strukturiert. M.a.W. in allen folgenden Bänden spiegeln sich das von uns entfaltete Selbstverständnis, der Entwicklungsstand aber auch die Entwicklungsanforderungen der Disziplin wieder. Daraus ergeben sich folgende Schwerpunkte für die jeweiligen Bände:
In diesem wird die Systematik der Pflegedidaktik entfaltet. Die von uns vorgeschlagene Systematik bildet den innovativen Kerngedanken des Handbuches. Davon ausgehend werden im ersten Band sowohl genuine Konzepte der Pflegedidaktik als auch relevante Konzepte aus Bezugsdisziplinen dargelegt, bildungs- und berufspolitische Rahmenbedingungen aufgezeigt und Entwicklungs-linien der Pflegedidaktik begründet dargelegt.
Explizit geht es hierbei um zentrale Aussagen genuiner Theorien und Modelle der Pflegedidaktik. Diese Darstellung wird um eine kritische Analyse jeder Theorie resp. jedes Modells erweitert, in der unter anderem die Chancen und Grenzen für pflegedidaktisches Handeln in ausgewählten Handlungsfeldern ausgelotet werden. Eine Synopse vervollständigt die kritisch-reflexive Darstellung der bisherigen pflegedidaktischen Theorie- und Modellbildung.
- Band 3: Ertl-Schmuck, Roswitha; Greb, Ulrike (Hrsg.)(2013): Pflegedidaktikische Handlungsfelder
[Gelöschtes Bild: Data URL Alternativtext: Bildunterschrift: ]
Der dritte Band systematisiert vorliegende forschungs- und theoriebasierte praxisbezogene Ansätze der Pflegedidaktik in Bezug auf curriculare Handlungsfelder der berufspolitischen Makroebene, der hoschschuldidaktischen Mesoebene und der Mikroebene in den Bereichen Schule und Betrieb - erweitert um bereichsübergreifende handlungsorientierende Konzepte. Damit verfolgen wir die Intention pflegedidaktische Selbstverständnisse auch handlungspraktisch wirksam werden zu lassen. Der Band schließt mit einem Resümee zu Chancen und Grenzen der vorliegenden Ansätze.
- Band 4: Ertl-Schmuck, Roswitha; Greb, Ulrike (Hrsg.) (2015): Pflegedidaktische Forschungsfelder
[Gelöschtes Bild: Data URL Alternativtext: Bildunterschrift: ]
Der Band »Pflegedidaktische Forschungsfelder lenkt den Blick auf genderspezifische Berufsbildungsforschung, Family Nursing, Coolout-Studien im Pflegeunterricht und stellt ausgewählte pflegedidaktische Forschungsstudien vor: Evidencebased Nursing in historisch-systematischer und pflegedidaktischer Analyse, Bild- und Filmanalysen als pflegedidaktische Herausforderung, typenbildende Mentalitätsanalyse und die Frage nach informellem Lernen und identitätsbildenden Mustern im klinischen Ausbildungsmilieu sowie eine empirisch fundierte Analyse pflegespezifischer Kompetenzen im europäischen Bildungsraum. Die wissenschaftskritische Reflexion der Studien soll den paradigmatischen Diskurs anregen, um das Selbstverständnis der Pflegedidaktik als junge Disziplin weiter auszudifferenzieren.
Zielgruppen der Handbuchreihe:
- Wissenschaftlerinnen/Hochschullehrende und Studierende vor allem der lehrerbildenden Studiengänge resp. Institute im Berufsfeld Gesundheit/Pflege an Universitäten und Fachhochschulen (D, CH, A)
- Lehrende an Schulen und berufsbildenden Schulen der sozialpflegerischen Berufe, insbes. Gesundheits- und Kranken-, Gesundheits- und Kinderkranken-, Altenpflegeschulen (D, CH, A)
- Studienseminare und Lehrerbildungsstätten
- Weiterbildungsverantwortliche und Dozentinnen, insbes. für die berufspädagogische Weiterbildung zur Praxisanleiterin/zum Praxisanleiter (D)
- Wissenschaftlerinnen und Studierende in den Disziplinen Pflegewissenschaft, Berufs- und Wirtschaftspädagogik