Gesundheitsforschung im Überblick
Gesundheit im Kontext von Kindheits- und Jugendforschung
Die Kindheits- und Jugendforschung ist ein jahrelanger Schwerpunkt, der vom Inhaber der Professur bereits an früheren Universitäten verfolgt wurde. Dazu gehören Untersuchungen zur Kindheit und Jugend in Israel und in der Bundesrepublik, die Kibbutzforschung, das Wohl und Wehe der Kinder, die Osteuropäische Jugend im Wandel, der Deutsch-Polnische Jugendreport, Jugend im Deutsch-Deutschen Vergleich, sowie kontinuierlich und seit Jahren die WHO-Studie "Health Behaviour in School-Aged Children" (HBSC Deutschland | HBSC International).
mehr zu den HBSC-Studien...
Gesundheitsforschung und Gesundheitsförderung
Die wegweisenden Konzepte und Begriffsbestimmungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben zu einer Erweiterung und Überwindung des medizinischen Pathologiekonzepts beigetragen. Gesundheit ist nicht mehr das bloße „Schweigen der Organe" sondern, „ein Zustand des umfassenden körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Fehlen von Krankheit und Beeinträchtigung" (WHO 1946). Weiter geführt und operationalisiert werden diese Überlegungen in der Ottawa-Charta (1986). Die WHO geht von einem Gesundheits-Krankheits-Kontinuum aus - das Gleichgewicht zwischen gesundheitsbelastenden und gesundheitsfördernden Faktoren wird ebenso betont wie die Bedeutung sozialer und individueller Ressourcen für die Gesunderhaltung. Ein zentraler Schutzfaktor ist der Kohärenzsinn, also Sinnhaftigkeit der jeweiligen Handlung, die Vorhersehbarkeit und die Möglichkeiten der Gestaltung sowie die Verfügbarkeit von Ressourcen.
Unter „Determinanten der Gesundheit" wird verstanden: „Das Spektrum an persönlichen, sozialen, ökonomischen und umweltbedingten Faktoren, die den Gesundheitszustand von Individuen oder der Bevölkerung bestimmen" (WHO 1998). Dazu zählen: Einkommen und sozialer Status, die physische Umwelt, die Ausbildung, das Vorhandensein von sozialer Unterstützung und sozialen Netzwerken, Gesundheitsverhalten und Lebensstil sowie Lebens- und Bewältigungskompetenzen.
mehr zu Prävention und Gesundheitsförderung...