FAQ Berufsschullehrer:in werden
Die Regelstudienzeit für das Lehramtsstudium an berufsbildenden Schulen beträgt 10 Semester, also insgesamt 5 Jahre.
Das Studium für das Lehramt an berufsbildenden Schulen wird in Sachsen mit dem ersten Staatsexamen abgeschlossen. Durch eine Verteidigung der Staatsexamensarbeit kann zudem der Titel der:des Berufspädagogin:Berufspädagogen erworben werden.
Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen werden dringend benötigt. Aufstiegsmöglichkeiten zur:zum Fachleiter:in bis hin zur:zum Schulleiter:in sind dabei gegeben. Es gibt aber auch die Möglichkeit zum Beispiel in den Bereichen Vertrieb oder Ausbildung in Unternehmen von Industrie und Handwerk oder im Kultusministerium tätig zu werden. Eine Anstellung als wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in an Hochschulen mit der Möglichkeit in Forschungsprojekten zu arbeiten und zu promovieren ist ebenfalls denkbar.
Ja, mit einem Techniker:innen/ Meister:innen Abschluss hat man automatisch die Hochschulzugangsberechtigung und kann damit jeden Studiengang und damit auch Lehramt an berufsbildenden Schulen studieren.
Die Studienoption SchulAQ bietet Techniker:innen und Meister:innen die Möglichkeit einer dualen Studienoption. Neben dem Studium Lehramt an berufsbildenden Schulen sind die Studierenden dabei an einem Berufsschulzentrum in Sachsen angestellt und haben dort die Möglichkeit am Schulalltag teilzuhaben und im Unterricht zu unterstützen.
Das Lehramt an berufsbildenden Schulen kann in Sachsen an der Technischen Universität Dresden studiert werden. Seit dem Wintersemester 22/23 gibt es auch die Möglichkeit zunächst einen Bachelorstudium für Ingenieurspädagogik an drei Hochschulstandorten in Sachsen (Mittweida, Zwickau, Zittau/Görlitz) zu absolvieren und dann für 4 Semester an der TU Dresden das Studium Lehramt an berufsbildenden Schulen abzuschließen. Die Studienoption heißt „OptLA – Option Studium technischen Lehramtes an berufsbildenden Schulen“.
Vorteile einer Anstellung als Lehrer:in sind:
- geregelte Arbeitszeiten
- vielfältige Karrieremöglichkeiten
- guter Verdienst (Einstieg mit TVL E13/ A13)
Es ist möglich sich Leistungen aus der Meister:innen- oder Techniker:innenausbildung sowie eines FH - oder Uni-Studiums anrechnen zu lassen.
- der Umfang der Anrechnung ist abhängig von der Passung der vorherigen Qualifikation mit den Inhalten des jeweiligen Studiums Lehramt an berufsbildenden Schulen
- die Studienfachberater:innen der jeweiligen Fachrichtungen unterstützen gern zu Studienbeginn das Anrechnungsverfahren
Beispiel:
Frau Meier mit Abschluss als staatlich geprüfte Technikerin, Fachrichtung Mechatronik beginnt ein Studium Lehramt Metall- und Maschinentechnik mit Zweitfach Informatik.
Ihr werden 11 Studienmodule mit insgesamt 68 ECTS ganz bzw. teilweise anerkannt. Das gesamte Studium umfasst 300 ECTS, wobei in jedem Semester etwa Module im Umfang von 30 ECTS zu absolvieren sind. Die Anerkennungen betreffen dabei das Erstfach Metall- und Maschinentechnik und auch den Ergänzungsbereich des Studiums.
- Bautechnik
- Chemietechnik
- Elektrotechnik und Informationstechnik
- Lebensmittel-, Ernährungs- und Haushaltswissenschaft
- Farbtechnik, Raumgestaltung und Oberflächentechnik
- Gesundheit und Pflege
- Holztechnik
- Metall- und Maschinentechnik
- Sozialpädagogik
Im Studium Lehramt an berufsbildenden Schulen werden ein Fach aus der ersten Fachrichtung und ein Fach aus der zweiten Fächergruppe (entweder ein 2. Fach oder eine weitere Fachrichtung) kombiniert. Nicht alle Fachrichtungen und Fächer können dabei miteinander kombiniert werden.
- aktuelle Informationen erhalten Sie hier: https://tu-dresden.de/studium/vor-dem-studium/studienangebot/sins/sins_studiengang?autoid=4871.
Im Rahmen des Studiums Lehramt an berufsbildenden Schulen an der TU Dresden finden verschiedene Schulpraktika statt.
Im dritten Semester wird ein 4-wöchiges Hospitationspraktikum absolviert. Es folgen die schulpraktischen Übungen für beide Fachrichtungen/ Fächer im fünften Semester, wo erste Unterrichtsversuche angeleitet stattfinden. Im siebten Semester folgen jeweils 4 Wochen Schulpraktika in beiden Fachrichtungen/ Fächern mit einem größeren Anteil an begleitetem Unterricht.