02.09.2023
Kurze Geschichte(n) der Menschheit | Wie erzählen wir unsere Herkunft?
Kurze Geschichte(n) der Menschheit | Wie erzählen wir unsere Herkunft?
Am 05. September (19:00 Uhr, Eintritt frei) findet eine Diskussion zwischen Susanne Wedlich (freie Wissenschaftsjournalistin mit Schwerpunkt Biologie) und Prof. Dr. Nils Güttler (Wissenschaftshistoriker an der Universität Wien) im Rahmen der Gesprächsreihe "Macht der Herkunft" am Deutschen Hygiene-Museum Dresden statt. Die Veranstaltung wird von TUDiSC PI Dr. Solvejg Nitzke modereiert.
Ganz große Geschichten boomen. Yuval Hararis Bestseller Eine kurze Geschichte der Menschheit ist vielleicht das prominenteste Beispiel dieses Trends. Die Geschichte der Menschheit wird als kontinuierlicher Fortschritt erzählt, bei dem die Menschen noch immer Lösungen für ihre Probleme gefunden haben. Hararis Erfolg spricht dafür, dass er mit dieser Art Geschichtserzählung einen Nerv getroffen hat. Sie vermittelt: Es wird schon weitergehen. Das entlastet angesichts menschengemachter globaler Krisen von akutem Handlungsdruck. Darf die Wissenschaft sich solcher erzählerischen Strategien bedienen, um ihre Erkenntnisse unter die Leute zu bringen? Wer darf welche Geschichten als ‚wissenschaftliche‘ Tatsachen ausgeben? Wieviel Erzählung vertragen Geschichte und Naturwissenschaft? Die Wissenschaftsjournalistin Susanne Wedlich und der Wissenschaftshistoriker Nils Güttler arbeiten im Dialog der Disziplinen und diskutieren, welche Geschichten vom Urschleim bis zum Übermenschen in den „kleinen Geschichten der Menschheit“ stecken. Welche Probleme ergeben sich für die Wissenschaft und ihre Vermittlung? Wie politisch ist publikumswirksame Popscience? Und woran erkennt man, ob eine Geschichte plausibel ist?
Weitere Informationen finden Sie auf der Veranstaltungsseite