05.03.2016
Tagung: Verschränkte Ungleichheit. Praktiken der Intersektionalität in der Frühen Neuzeit
Verschränkte Ungleichheit. Praktiken der Intersektionalität in der Frühen Neuzeit
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald, (Organisation Matthias Bähr zus. mit Christin Klaus und Florian Kühnel). Weitere Informationen finden sie hier.
Gesellschaften nehmen Unterscheidungen vor: Nach innen differenzieren sie ihre Mitglieder in bestimmte Gruppen (und Untergruppen), nach außen grenzen sie sich von anderen Gesellschaften ab. Solche gesellschaftlichen Unterscheidungen werden jedoch niemals isoliert wirksam. Soziale Kategorien wie Geschlecht, Ethnizität, sozialer Status, Alter usw. sind ineinander verschränkt bzw. überkreuzen sich – und können daher auch gar nicht ohne ihre Wechselwirkungen untersucht werden.
Im Sinne einer ‚historischen Intersektionsanalyse‘ will die Tagung solchen Kategorieverschränkungen in der Frühen Neuzeit nachspüren, um so etwas über die spezifischen Konstellationen von Ungleichheit in dieser Epoche zu erfahren. Die Beiträge werden dazu anhand verschiedener Fallstudien die Praktiken von Intersektionalität in den Blick nehmen.
Veranstalter: Dr. Matthias Bähr, DFG-Projekt: No Country for Old Men