Außeruniversitäre Lernorte
Table of contents
... ermöglichen ein praxisorientiertes Studium und fordern Studierende zu eigenständigen und kreativen Forschungs- und Publikationsprojekten heraus.
Archive
Archivverbund Bautzen
Posterausstellung - (SoSe 2010) Übung/ Praxisseminar „Bvdissinische Chronologivm“
(Tim Deubel M.A./ Dr. Alexander Kästner)
Link zu den Ergebnissen
(Aus dem KVV:) Das Stadtarchiv Bautzen bewahrt in seinem Handschriftenbestand U III eine in vier Bänden zusammengeführte Sammlung verschiedener Chronikteile und Chronikelemente auf – die sog. Klahre-Wahren-Chronik. Diese berichtet über welt-, regional- und lokalhistorische Ereignisse aus ungefähr 800 Jahren ebenso wie über Sagen, Mythen und Reiseschilderungen.
Die Veranstaltung führt an diesem Beispiel zunächst in die Problemstellungen der Quellengattung Chronik ein. Weiterhin werden sich die Teilnehmer mit den Grundsätzen der Edition und Publikation frühneuzeitlicher Handschriften beschäftigen, diese diskutieren und praktisch umsetzen. Ziel der Veranstaltung sind erste, textkritisch kommentierte Transkriptionen ausgewählter Passagen dieser Chroniksammlung. Für diese Arbeit sind paläografische Vorkenntnisse bzw. die Motivation zum Selbststudium frühneuzeitlicher Handschriften unerlässlich.
Link zu den Ergebnissen
Ausstellungs- und Buchprojekt - (WS 2001/02) Praxisseminar/Hauptseminar und Buchprojekt "Eide, Statuten und Prozesse"
Gerd Schwerhoff/Silke Kosbab/Mation Völker (Hg.): Eide, Statuten und Prozesse. Ein Quellen- und Lesebuch zur Stadtgeschichte von Bautzen (14.-19. Jahrhundert). Bautzen 2002.
Im Zuge der Vorbereitung einer rechtsgeschichtlichen Ausstellung zum 1000jährigen Bestehen der Stadt Bautzen im Stadtarchiv beschäftigte sich eine Gruppe von Studierenden der TU Dresden (rund 25 Personen) mit einschlägigen Quellen aus dem Stadtarchiv. Durch diese Zuarbeit konnten rechtzeitig die Materialien für die Ausstellung aufbereitet werden. Auf der anderen Seite konnten die Studierenden so Erfahrungen mit handschriftlichen Quellen erwerben, die sonst im Lehrbetrieb nicht möglich sind. Im Zuge des Seminars entstand die Idee, aus den Quellen eine kleine Publikation zu erarbeiten. Diese Idee wurde in den letzten Monaten mit Begeisterung und hohem Engagement, das weit über den im Studium üblichen Rahmen hinausgeht, in die Tat umgesetzt.
Das Buch ist als Quellen- und Lesebuch zur Bautzener Stadtgeschichte wie auch zur Stadtgeschichte überhaupt konzipiert. Im Mittelpunkt jedes Beitrages steht eine konkrete Quelle, die im Original abgedruckt und – wenn nötig – auch übersetzt wird. Damit soll den Lesern ein unmittelbarer Eindruck historischer Texte vermittelt werden. Ein ausführlicher, vorangesetzter Kommentar erläutert zum einen den Quellentext und gibt zum anderen einen Einblick in den historischen Zusammenhang, in dem dieser Quellentext steht. Hinweise auf weiterführende Literatur machen die Texte auch wissenschaftlich benutzbar. Die einzelnen Kapitel lassen sich gleichsam als „Bausteine“ unabhängig voneinander lesen und laden zum Blättern und Schmökern ein. Zusammengenommen geben sie ein einen guten Einblick in die frühneuzeitliche Stadtgeschichte.
Rezension des Buches auf sehepunkte
Siehe hierzu auch Gerd Schwerhoff: Quellengestützte Projektseminare als Brücke zwischen Wissenschaft und Praxisorientierung – ein Erfahrungsbericht aus der akademischen Lehre, in: Simone Lässig/ Karl Heinrich Pohl (Hg.): Projekte im Fach Geschichte. Historisches Forschen und Entdecken in Schule und Hochschule, Schwalbach/Ts. 2007, S. 35 - 47.
Stadtarchiv Dresden
Forschungs- und Schreibwerkstatt - (SoSe 2016) Übung/Seminar/Praxisseminar: Dresdner Stadtgeschichte(n) schreiben (Dr. Alexander Kästner)
Link zum Bericht und zu den Ergebnissen
(Aus dem KVV:) Hier werden keine Hausarbeiten für die Ablage geschrieben! Ziel dieses Praxisseminars ist es, einige Herausforderungen, vor denen ausgebildete Historiker_innen nach Ihrem Studium stehen können, nicht nur theoretisch zu besprechen, sondern praktisch anzupacken. Nicht nur simuliert wird der Spagat zwischen Kärrnerarbeit im Archiv einerseits und einer möglichst breiten Rezeption von Forschungsergebnissen andererseits.
Damit dieser Spagat gelingen kann, arbeiten wir zunächst im Archiv an konkretem Quellenmaterial zur Dresdner Stadtgeschichte der Sattelzeit und des langen 19. Jahrhunderts. Daneben lernen wir weitere Betätigungsfelder für Historiker_innen in Dresden kennen. Schließlich arbeiten wir gemeinsam an Texten, die als historische Wochenendbeilagen von Tageszeitungen, auf der Grundlage enger redaktioneller Vorgaben, schließlich auch veröffentlicht werden sollen.
Link zum Bericht und zu den Ergebnissen
Posterausstellung - (WS 2014/15) Übung/Praxisseminar: Geschichte aus dem Archiv – Geschichte im Archiv
Link zu den Ergebnissen
(Aus dem KVV:) Vor Ort im Archiv erkunden wir gemeinsam Bestände und Quellen, bekommen Einblicke in die Berufspraxis von ArchivarInnen und HistorikerInnen sowie in aktuelle Projekte der Digitalisierung von Archivgut.
Ziel der Veranstaltung ist es, dass alle TeilnehmerInnen ein eigenes Projekt entwickeln, in dem sie mithilfe von Archivgut an einem Thema forschen und dieses Projekt in einer Posterpräsentation vorstellen.
Link zu den Ergebnissen
Hauptstaatsarchiv Dresden
Posterausstellung - (WS 2015/16) Seminar/Hauptseminar/Praxisseminar: "Beleidigung und Protest in Sachsen" (Dr. Alexander Kästner in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dagmar Ellerbrock)
Link zu den Ergebnissen
(Aus dem KVV:) Wie finden Historiker und Historikerinnen ihre Quellen, mit denen sie ihre Argumente stützen und ihre Thesen belegen? Was unterscheidet ein Archiv von einer Bibliothek? Wie liest man eine Akte und wie interpretiert man archivalische Quellen?
Das Seminar führt am Beispiel von Beleidigung und Protest zwischen 1700 und 1960 in Dresden und Sachsen in die quellenkritische Arbeit mit Archivalien ein. In Zusammenarbeit mit dem Hauptstaatsarchiv Dresden und dem Stadtarchiv Dresden bearbeiten die Studierenden eine konkrete, selbst auszuformulierende historische Fragestellung. Lesekenntnisse von Handschriften sind keine Voraussetzung sondern werden in einem eigenen paläographischen Teil vermittelt. Die Ergebnisse der je eigenen quellennahen Forschungsarbeit werden sowohl in Posterpräsentationen als auch in Hausarbeiten vorgestellt und gemeinsam diskutiert. Diese Arbeiten können als Vorlage für zukünftige Abschlussarbeiten (BA, MA oder StEx) genutzt werden.
Link zu den Ergebnissen / Pressemitteilung des Hauptstaatsarchivs
Museen
... Informationen werden demnächst ergänzt