Situierung zwischen
STANDPUNKTE IN BEWEGUNG, 2024
Die Frage, wie ein Bewusstsein für die eigene künstlerisch-edukative Position entstehen kann, ist Ausgangspunkt des Fachdidaktikseminars „Situierung zwischen: Standpunkte in Bewegung“.
Am 25. April 2024 hat ein erster Austausch mit Isabell Baldermann stattgefunden. Als Wissenschaftliche Assistentin für Bildung & Vermittlung am Archiv der Avantgarden der SKD hat sie Einblicke in ihre Praxis als Kunstvermittlerin und Dozentin gegeben.
Ziel der Zusammenarbeit im Seminar ist es, in Kleingruppen Möglichkeiten und Praktiken künstlerisch-edukativer Zwischenräume zu erforschen und erste Ideen und Experimente zu entwickeln. Welche Form(en) kollektiver Praxis werden sichtbar? Der Fokus dieses Seminars liegt auf dem Rollenverständnis, angehender Lehrpersonen, Künstler*innen und Kunstvermittler*innen. Welche Zwischenräume werden ausgehend von diesen Rollen in der Praxis produziert? Was macht sie aus? Und wo entstehen beispielsweise Reibungspunkte und Herausforderungen in der Zusammenarbeit? Welche Möglichkeiten und Praktiken eröffnen diese Herausforderungen und Widersprüche, um eine kollektive Praxis im Ausstellungsraum zu experimentieren?
In Zusammenarbeit mit dem Archiv der Avantgarden entsteht die Möglichkeit, sich gegenseitig kleine Experimente und erste Forschungsprozesse zu zeigen sowie mit Isabell Baldermann und Silke Ballath zu diskutieren. Die Forschungsprozesse können im darauffolgenden Semester vertieft und im Rahmen des Forschungsprojektes situierung zwischen auf der dazugehörigen Onlineplattform publiziert werden.
Critical Friend: Isabell Baldermann (Wissenschaftliche Assistentin für Bildung & Vermittlung am Archiv der Avantgarden – Egidio Marzona der SKD)
Dozentin: Dr.in des. Silke Ballath (Vertr. Professorin für Theorie künstlerischen Gestaltens an der TU Dresden, Co-Initiatorin von situierungzwischen.net)
situierung zwischen
situierung zwischen ist eine Sammlung forschender Perspektiven aus der Theorie und Praxis der Kunstpädagogik und Kunstvermittlung. Mit der Plattform wird forschendes Wissen sichtbar und verhandelbar gemacht und die Vorstellungen normativer Forschung als einziger Weg hinterfragt. Ziel ist es ein vielstimmiges Diskursfeld zu eröffnen. Ausgehend vom Seminarkontext versammeln regelmäßige Formen der Veröffentlichung Prozesswissen und experimentelle Ansätze forschenden Arbeitens, und erweitern damit den Raum dessen, was Forschung im Kontext künstlerisch-edukativer und kunstpädagogischer Denk- und Aushandlungsprozesse bedeuten kann. Sie versammelt Begriffsdefinitionen, Artikel, Podcasts, Interviews, Material und andere Formate, die einem tastenden, offenen, vielleicht noch fragilen Denken Form geben. Diese Suchbewegung spiegelt sich auch in der Navigation der Plattform: Sie lädt zu einem assoziativen Lesen in einem Netz von Bezugsfeldern ein und öffnet Raum für Mehrperspektivität. Die Plattform wurde von Dr.in des. Silke Ballath (TU Dresden), von Annika Niemann (Berlin) und von Dr.in Konstanze Schütze (PH Karlsruhe) iniitiert.