Situierung zwischen
situierung zwischen ist eine Sammlung forschender Perspektiven aus der Theorie und Praxis der Kunstpädagogik und Kunstvermittlung. Mit der Plattform wird forschendes Wissen sichtbar und verhandelbar gemacht und die Vorstellungen normativer Forschung als einziger Weg hinterfragt. Ziel ist es ein vielstimmiges Diskursfeld zu eröffnen. Ausgehend vom Seminarkontext versammeln regelmäßige Formen der Veröffentlichung Prozesswissen und experimentelle Ansätze forschenden Arbeitens, und erweitern damit den Raum dessen, was Forschung im Kontext künstlerisch-edukativer und kunstpädagogischer Denk- und Aushandlungsprozesse bedeuten kann. Sie versammelt Begriffsdefinitionen, Artikel, Podcasts, Interviews, Material und andere Formate, die einem tastenden, offenen, vielleicht noch fragilen Denken Form geben. Diese Suchbewegung spiegelt sich auch in der Navigation der Plattform: Sie lädt zu einem assoziativen Lesen in einem Netz von Bezugsfeldern ein und öffnet Raum für Mehrperspektivität. Die Plattform wurde von Dr.in Silke Ballath (TU Dresden), von Annika Niemann (Berlin) und von Dr.in Konstanze Schütze (PH Karlsruhe) iniitiert.
Wintersemester 2024/25
Unruig bleiben
Wie entsteht ein kritisches Bewusstsein für die Kontexte in denen wir als Lehrpersonen oder Kunstvermittler*innen agieren? Im Rahmen des Fachdidaktikseminars „Situierung zwischen – Unruhig bleiben“ wird dieser Frage nachgegangen. Welche Rolle spielt der historische Kontext, das Rollenverständnis in der Vermittlung von künstlerischen Positionen sowie die individuelle Situierung? Und was bedeutet es entlang einer künstlerischen Intervention Standpunkte in Bewegung zu erfahren? Im Seminar entstehen künstlerische Interventionen für das Archiv der Avantgarden. Isabell Baldermann | Wissenschaftliche Assistentin für Bildung & Vermittlung, Archiv der Avantgarden der SKDund Kulturagentin Annika Niemann | Kulturagentin für kreative Schulen Berlin beraten den Prozess als kritische Freund*innen.
Critical Friend: Isabell Baldermann (Wissenschaftliche Assistentin für Bildung & Vermittlung am Archiv der Avantgarden – Egidio Marzona der SKD) und Annika Niemann (Kulturagentin für kreative Schulen Berlin, Co-Initiatorin von situierungzwischen.net Dozentin: Dr.in Silke Ballath (Vertr. Professorin für Theorie künstlerischen Gestaltens an der TU Dresden, Co-Initiatorin von situierungzwischen.net)
Sommersemester 2024
STANDPUNKTE IN BEWEGUNG, 2024
Die Frage, wie ein Bewusstsein für die eigene künstlerisch-edukative Position entstehen kann, ist Ausgangspunkt des Fachdidaktikseminars „Situierung zwischen: Standpunkte in Bewegung“. Ziel der Zusammenarbeit im Seminar ist es, in Kleingruppen Möglichkeiten und Praktiken künstlerisch-edukativer Zwischenräume zu erforschen und erste Ideen und Experimente zu entwickeln. Welche Form(en) kollektiver Praxis werden sichtbar? Der Fokus dieses Seminars liegt auf dem Rollenverständnis, angehender Lehrpersonen, Künstler*innen und Kunstvermittler*innen. Welche Zwischenräume werden ausgehend von diesen Rollen in der Praxis produziert? Was macht sie aus? Und wo entstehen beispielsweise Reibungspunkte und Herausforderungen in der Zusammenarbeit? Welche Möglichkeiten und Praktiken eröffnen diese Herausforderungen und Widersprüche, um eine kollektive Praxis im Ausstellungsraum zu experimentieren?
Isabell Baldermann | Wissenschaftliche Assistentin für Bildung & Vermittlung am Archiv der Avantgarden der SKD hat Einblicke in ihre Praxis als Kunstvermittlerin und Dozentin gegeben und die Ideen und Experimente beratend begleitet. Aus dieser Zusammenarbeit sind im Juli 2024 erste Forschungsprozesse geteilt worden.
Einige der Projekte werden im Wintersemester 2024 weiter vertiefend erforscht und im Rahmen des Forschungsprojektes situierung zwischen auf der dazugehörigen Onlineplattform publiziert: situierungzwischen.net
Critical Friend: Isabell Baldermann (Wissenschaftliche Assistentin für Bildung & Vermittlung am Archiv der Avantgarden – Egidio Marzona der SKD) Dozentin: Dr.in Silke Ballath (Vertr. Professorin für Theorie künstlerischen Gestaltens an der TU Dresden, Co-Initiatorin von situierungzwischen.net)
Einblicke in den Forschungsprozess
Lecture Sound Performance | 08.12.2024 | August-Bebel-Straße | TU Dresden
Eine Textpassage aus Hélene Cixous’ Text „Das Lachen der Medusa“ ist Ausgangspunkt für eine gemeinsame performative Lektüre. Als feministische Poststrukturalistin hat Cixous sich mit der Be-Deutung von Sprache auseinandergesetzt: Sie verformt, fragmentiert und dekonstruiert. Cixous hat Macht- und Ungleichheitsverhältnisse aufgespürt und nach der Rolle der Sprache gefragt. Das zwei-stündige Lektüreformat lädt alle Teilnehmenden ein, gemeinsam eine Textpassage zu (de-)konstruieren sowie deren Bedeutung zu erforschen und zu verformen. Jaqueline Buchal und Lisa-Marie Rudolph erforschen auf Einladung von Dr.in Silke Ballath auf der digitalen Forschungsplattform situierungzwischen.net die Texturen von Sprache. Eine erste Skizze dazu ist im Seminar „Situierung zwischen: Standpunkte in Bewegung“ gemeinsam mit Hanna Jarosch entstanden und bildet den Ausgangspunkt für die Aktion.
In Kooperation mit dem Fachbereich Kunstpädagogik | TU Dresden und situierungzwischen.net