Besuch der Keilschrift­sammlung in Jena

Am Freitag, den 1. Februar besuchten die Teilnehmer/innen des Oberseminars der Biblischen Theologie die „Frau Professor Hilprecht Collection of Babylonian Antiquities“ an der Universität Jena. Ihm war eine Einführung in die akkadische Sprache im November 2018 durch Fr. A. Frank aus Würzburg vorausgegangen. Prof. Dr. M. Krebernik, Inhaber des Lehrstuhles für Altorientalistik, an den die Sammlung angeschlossen ist, stellte in die Sammlung vor und zeigte ausgewählte wertvolle Stücke. Den Schwerpunkt bildete die Entwicklung der Keilschrift als dem ältesten Schriftsystem von ihren Anfängen im ausgehenden 4. Jahrtausend v.Chr. bis in die hellenistische Zeit im 3. Jahrhundert v.Chr. Prof. Dr. Krebernik gab zudem Einblick in die hoch entwickelte Verwaltung der altorientalischen Kulturen, ihre Rechtsprechung, sowie in die Mathematik und die Astronomie/Astrologie als wichtige Bereiche der altorientalischen Wissenschaft. Ein Höhepunkt war schließlich der älteste Stadtplan der Welt, der die Stadt Nippur in der Mitte des 2. Jahrtausend v.Chr. abbildet und mit seiner geographischen und mathematischen Genauigkeit besticht.

Wichtige Exponate der Sammlung sind nun auch in einem Katalog zugänglich, der über die Universität Jena bezogen werden kann.

© TUD/I. Barthel