04.09.2022
Scheitert der Euro, dann scheitert Europa? Die Wirtschafts- und Währungsunion am Scheideweg
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Welche Zukunft hat Europa? Gespräche zu 30 Jahren Europäische Union"
Wohl keine der Entscheidungen von 1992 war so folgenreich und kontrovers wie die Schaffung einer Wirtschafts- und Währungsunion. Sie legte den Grundstein für die Einführung des Euros im Jahr 1999. Die bis heute geltenden „Maastricht-Kriterien“ in Bezug auf Haushaltsdefizit, Bruttoinlandsprodukt und Schuldenquote sollten dabei die Stabilität garantieren. Doch spätestens mit der europäischen Finanz- und Staatsschuldenkrise ab dem Jahr 2010 zeigten sich die Schwächen des Systems.
In dieser Veranstaltung diskutieren Prof. Dr. Gesine Schwan, Präsidentin der Humboldt-Viadrina Governance Platform, und Prof. Dr. Christoph Degenhart, Mitglied des Verfassungsgerichtshofes des Freistaates Sachsen a.D., die rechtlichen Grundlagen der europäischen Wirtschafts- und Geldpolitik, analysieren deren Schwachstellen und zeigen Lösungswege auf. In diesem Kontext wird auch die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts thematisiert, welches 2020 das EZB-Anleihenkaufprogramm für teilweise verfassungswidrig erklärte.
Wann? 04. Oktober 2022, 18:30 - 20:00 Uhr
Wo? Stadtmuseum Dresden, Landhaus Wilsdruffer Str. 2
Einen Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe "Welche Zukunft hat Europa? Gespräche zu 30 Jahren Europäische Union" in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung Sachsen e.V. und der Sächsische Landeszentrale für politische Bildung.