Prof. Dr. Dr. Sabine Freifrau von Schorlemer SoSe 2020
Vorlesung Internationaler und Europäischer Menschenrechtsschutz
Dozentin | Prof. Dr. Dr. Sabine Freifrau von Schorlemer |
Zeit und Ort | Mittwoch, 11:10 – 12:40 Uhr, GER/038 |
Art | Wahlpflichtveranstaltung im Grundlagen- und Vertiefungsmodul des Studienschwerpunkts Internationales Recht/Politikwissenschaften (WF 1.1 + 1.3) |
Beginn | 8. April 2020 |
Zielgruppe | 4./6. Fachsemester BA Law in Context; Studierende des Studiengangs Internationale Beziehungen, BA und MA |
Vorkenntnisse | Völkerrecht I und II (von Vorteil) |
Inhalt |
Die Vorlesung zeichnet die dynamische Entwicklung der universell gültigen Menschenrechte auf internationaler Ebene seit dem frühen 20. Jahrhundert nach. Dabei werden einerseits die normativen Fortschritte im materiellen Menschenrechtsschutz gewürdigt, andererseits auch Streitstände, wie etwa die Kontroverse um sog. „kollektive“ Rechte oder Minderheitenrechte, nicht ausgespart. Ein Schwerpunkt der Vorlesung ist der Frage nach der Durchsetzung der Menschenrechte in den Vereinten Nationen gewidmet, differenziert nach der Tätigkeit von politischen Gremien, Vertragsorganen, Rechtsprechungsorganen. Das Bild wird abgerundet durch die Darstellung der Tätigkeit europäischer Institutionen zur Überwachung und Durchsetzung der Menschenrechte. Dabei werden u.a. Unionsgrundrechte und Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) sowie die Tätigkeit des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) analysiert. |
Literaturhinweise |
Lehrbücher: P. Alston; R. Goodman, International Human Rights (2012); W. Kälin; J. Künzli, Universeller Menschenrechtsschutz. Der Schutz des Individuums auf globaler und regionaler Ebene (4. Aufl. 2019); C. Grabenwarter; K. Pabel, Europäische Menschenrechtskonvention (6. Aufl. 2016); J. Meyer-Ladewig; M. Nettesheim; S. von Raumer (Hrsg.), EMRK, Handkommentar (4. Aufl. 2017); E. Klein (Hrsg.), Menschenrechtsschutz durch Gewohnheitsrecht (2003); P. J. Opitz, Menschenrechte und Internationaler Menschenrechtsschutz im 20. Jahrhundert (2002); C. Tomuschat, Human Rights Between Idealism and Realism (3. Aufl. 2014); K. Gebauer, Parallele Grund- und Menschenrechtsschutzsysteme in Europa (2007); B. Simma, U. Fastenrath, Menschenrechte – ihr internationaler Schutz (7. Aufl. 2018); T. Schilling, Internationaler Menschenrechtsschutz, Das Recht der EMRK und des IPbpR (3. Aufl. 2016); B. Fassbender, Securing Human Rights? (2011). Zeitschriften: European Human Rights Law Review (EHRLR), Europäische Grundrechte-Zeitschrift (EuGRZ), Human Rights Law Journal (HRLJ); Human Rights Law Review (HRLR). |
Materialien |
OPAL - Automatische Einschreibung erbeten |
Klausur | 2020 |
Vorlesung Recht der Internationalen Organisationen
Dozentin | Prof. Dr. Dr. Sabine Freifrau von Schorlemer |
Zeit und Ort | Donnerstag, 14:50 – 18:10 Uhr, GER/037, 14-tägig in den ungeraden Wochen |
Art | Wahlpflichtveranstaltung im Grundlagen- und Aufbaumodul des Studienschwerpunkts Internationales Recht/Politikwissenschaften (WF 1.1 + 1.3) |
Beginn | 9. April 2020 |
Zielgruppe | 6. Fachsemester BA Law in Context; Studierende des Studiengangs Internationale Beziehungen |
Vorkenntnisse | Völkerrecht I und II |
Inhalt |
Internationale Organisationen (IOs) sind neben den Staaten zentrale Akteure in den Internationalen Beziehungen. Die Vorlesung zielt darauf, ein Wissen von den Rechtsgrundlagen, den Kompetenzen und der Funktionsweise Internationaler Organisationen zu vermitteln. Behandelt werden dabei schwerpunktmäßig Theorie und Praxis der Vereinten Nationen sowie die Handlungsmöglichkeiten von Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Im Lichte einer dynamischen Weiterentwicklung des UN-Rechts werden außerdem Reformnotwendigkeiten und -ansätze der Organisation dargestellt. Gegenstand der Vorlesung sind im Einzelnen: Aufgaben und Funktionen von IOs; Mitgliedschaftsformen; Rechte und Pflichten der Mitglieder; Finanzierungsfragen; Willensbildungsprozesse und Abstimmungsregeln, Kompetenzstreitigkeiten; Haftungsfragen, Rechtsbefolgung und Sanktionsgewalt. |
Literaturhinweise |
Lehrbücher: M. Ruffert, C. Walter, Institutionalisiertes Völkerrecht (2. Aufl. 2015); J. Klabbers, An Introduction to International Organizations Law (3. Aufl. 2015); I. Seidl-Hohenveldern, G. Loibl, Das Recht der Internationalen Organisationen einschließlich der supranationalen Gemeinschaften (7. Aufl. 2000); J. Klabbers, A. Wallendahl (Hrsg.), Research Handbook on the Law of International Organizations (2011); R. Kolb, Introduction to the Law of the United Nations (2010); S. von Schorlemer (Hrsg.), Praxishandbuch UNO: Die Vereinten Nationen im Lichte globaler Herausforderung ( 2. Aufl. 2012); S. von Schorlemer, „Wir, die Völker (...)“ – Strukturwandel in der Weltorganisation der Vereinten Nationen (2006); S. von Schorlemer, Globale Probleme und Zukunftsaufgaben der Vereinten Nationen, ZfP Sonderband (2006); B. Simma, D. Khan, G. Nolte, A. Paulus (Hrsg.), The Charter of the United Nations (3. Aufl. 2012); R. Wolfrum (Hrsg.), Handbuch Vereinte Nationen (2. Aufl. 1991); R. Wolfrum (Hrsg.), The Max Planck Encyclopedia of Public International Law (online); J. Varwick, A. Zimmermann (Hrsg.), Die Reform der Vereinten Nationen – Bilanz und Perspektiven (2006); N. Weiß, Kompetenzlehre Internationaler Organisationen (2009). Zeitschriften: „Vereinte Nationen“ / German Review of the United Nations; „International Organizations Law Review“ |
Materialien |
OPAL - Automatische Einschreibung erbeten |
Klausur | 2020 |
Seminar "Umweltfragen im Völkerrecht"
Dozentin | Prof. Dr. Dr. Sabine Freifrau von Schorlemer |
Anmeldung, Vorbesprechung und Themenvergabe |
Die verbindliche Themenvergabe erfolgt am 8. April 2020, 18:30 Uhr in GER/355; max. Teilnehmerzahl: 20 (doppelte Themenvergabe möglich). |
Zeit und Ort |
Das Seminar findet am 2. Juli 2020 in der 7. und 8. DS, am 9. Juli 2020 in der 6. bis 8. DS, am 16. Juli 2020 in der 7. und 8. DS sowie gfs. am 17. Juli 2020 in der 2. bis 4. DS statt. Räume werden noch bekannt gegeben. |
Art | Wahlpflichtveranstaltung im Grundlagen- und Vertiefungsmodul des Studienschwerpunkts Internationales Recht/Politikwissenschaft |
Abgabe |
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Zielgruppe | Studierende der Internationalen Beziehungen (IB Bachelor und Master) und des Bachelorstudiengangs Law in Context |
Vorkenntnisse |
Grundkenntnisse im Völkerrecht. |
Inhalt und Ziele |
Eine wachsende Zahl von Umweltproblemen, wie die Verschmutzung der Meere, Klimawandel, Artensterben, Gefahren von nuklearen oder besonders gefährlichen Substanzen und viele mehr, ist mitsamt den zum Teil verheerenden Auswirkungen stärker in den Fokus der Weltgemeinschaft gerückt. Solche Umweltproblematiken haben neben der lokalen und regionalen auch eine globale Dimension, und machen es notwendig, auf unterschiedlichen Ebenen adäquate Lösungswege zu finden. Mit der wachsenden Zahl an globalen Risiken, vor allem dem rasch voranschreitenden Klimawandel, entstehen neue Aufgaben für die internationale Gemeinschaft, auch auf der völkerrechtlichen Ebene. Völkerrechtliche Rahmenverträge können die notwendigen Vorgaben für eine globale Reaktion definieren, diese koordinieren und Standards setzen. Resolutionen und Programme der Vereinten Nationen können die Prozesse steuern und unterstützen. Doch für eine effektive Umsetzung umweltrechtlicher Vorgaben wird es eines komplexen Netzwerkes von Akteuren bedürfen, die rechtlichen Handlungswillen und politisches Engagement einfordern. Die Weltgemeinschaft muss sich diesen Herausforderungen stellen. Das Ziel des vorliegenden Seminars ist es, mit interessierten Studierenden aktuelle Umweltfragen in einer völkerrechtlichen Perspektive zu analysieren, dabei Möglichkeiten, aber auch Grenzen des Völkerrechts aufzuzeigen und Lösungsansätze in einem völkerrechtlichen Rahmen herauszuarbeiten. |
Themenliste (doppelte Themenvergabe ist möglich) |
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Materialien |
geschlossene Lerngruppe in OPAL |