Prof. Dr. Dr. Sabine Freifrau von Schorlemer WiSe 2022/23
Studiengang Internationale Beziehungen Bachelor und Master
Vorlesung Internationaler und Europäischer Menschenrechtsschutz
Dozentin | Prof. Dr. Dr. Sabine Freifrau von Schorlemer |
Zeit und Ort | Dienstag, 11:10 – 12:40 Uhr, online OPAL-Kurs |
Link | https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/RepositoryEntry/36870586373?6 |
Art | Bachelor: Veranstaltung im Modul Internationale Organisationen und Menschenrechte (BA-IB-P7) Master: Wahlpflichtveranstaltung im Harmonisierungsbereich (MA-IB-WP-H-IR4) |
Beginn | 11. Oktober 2022 |
Zielgruppe | Studierende des Studiengangs Internationale Beziehungen, Bachelor und Master |
Vorkenntnisse | Völkerrecht I und II |
Inhalt | Die Vorlesung zeichnet die dynamische Entwicklung der universell gültigen Menschenrechte auf internationaler Ebene seit dem frühen 20. Jahrhundert nach. Dabei werden einerseits die normativen Fortschritte im materiellen Menschenrechtsschutz gewürdigt, andererseits auch Streitstände, wie etwa die Kontroverse um sog. „kollektive“ Rechte oder Minderheitenrechte, nicht ausgespart. Ein Schwerpunkt der Vorlesung ist der Frage nach der Durchsetzung der Menschenrechte in den Vereinten Nationen gewidmet, differenziert nach der Tätigkeit von politischen Gremien, Vertragsorganen, Rechtsprechungsorganen. Das Bild wird abgerundet durch die Darstellung der Tätigkeit europäischer Institutionen zur Überwachung und Durchsetzung der Menschenrechte. Dabei werden u.a. Unionsgrundrechte und Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) sowie die Tätigkeit des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) analysiert. |
Literatur |
Lehrbücher: P. Alston; R. Goodman, International Human Rights (2013); W. Kälin; J. Künzli, Universeller Menschenrechtsschutz. Der Schutz des Individuums auf globaler und regionaler Ebene (4. Aufl. 2019); C. Grabenwarter; K. Pabel, Europäische Menschenrechtskonvention (7. Aufl. 2021); J. Meyer-Ladewig; M. Nettesheim; S. von Raumer (Hrsg.), EMRK, Handkommentar (4. Aufl. 2017); E. Klein (Hrsg.), Menschenrechtsschutz durch Gewohnheitsrecht (2003); P. J. Opitz, Menschenrechte und Internationaler Menschenrechtsschutz im 20. Jahrhundert (2002); C. Tomuschat, Human Rights Between Idealism and Realism (3. Aufl. 2014); K. Gebauer, Parallele Grund- und Menschenrechtsschutzsysteme in Europa (2007); B. Simma, U. Fastenrath, Menschenrechte – ihr internationaler Schutz (7. Aufl. 2018); T. Schilling, Internationaler Menschenrechtsschutz, Das Recht der EMRK und des IPbpR (3. Aufl. 2016); B. Fassbender, Securing Human Rights? (2011). |
Materialien | OPAL Selbstständige Einschreibung erforderlich |
Klausur | 2023 |
Vorlesung Humanitäres Völkerrecht
Dozentin | Prof. Dr. Dr. Sabine Freifrau von Schorlemer |
Zeit und Ort | Donnerstag, 5. DS (14:50 – 16:20 Uhr), GER/037/H |
Link | https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/RepositoryEntry/36870586374?8 |
Art | Wahlpflichtveranstaltung |
Beginn | 13. Oktober 2022 |
Zielgruppe | Studierende des Studiengangs Internationale Beziehungen, Bachelor und Master |
Inhalt | Die Veranstaltung führt in die völkerrechtlichen Bestimmungen und Prinzipien über das Recht bewaffneter Konflikte ein. |
Literaturhinweise | Dinstein, The Conduct of Hostilities under the Law of International Armed Conflict (3rd ed. 2016); Fleck (ed.), The Handbook of International Humanitarian Law (4th ed. 2021). Ausführliche Literaturhinweise folgen in der Lehrveranstaltung. |
Materialien |
OPAL |
Klausur | 2023 |
Seminar zum Völkerrecht: Militärische Gewalt als Bedrohung für das Kulturerbe der Welt und die kulturelle Vielfalt
Dozentin | Prof. Dr. Dr. Sabine Freifrau von Schorlemer |
Betreuung | Frau Professorin von Schorlemer bietet wöchentlich Sprechstunden an; die Termine werden auf OPAL und auf der Lehrstuhlhomepage veröffentlicht. |
Teilnehmendenzahl | 20 |
Art | Wahlpflichtveranstaltung |
Zielgruppe | Studierende der Internationalen Beziehungen Bachelor und Master |
Vorkenntnisse | gute bis sehr gute Grundkenntnisse im Völkerrecht |
Hinweis |
Die Einschreibung in das Seminar (OPAL) erfolgt ab Donnerstag, 13.10.2022, (08:00 Uhr) und ist möglich bis incl. Donnerstag, 20.10.2022, (23:59 Uhr). Eine Warteliste ist vorhanden (Zuständigkeit Felix Schmermer). Die Themenvergabe beginnt am Freitag, 21.10.2022, (10:50 Uhr). Doppelte Themenvergabe ist möglich (siehe Hinweise Themenvergabe). Die Vergabe endet am Mittwoch, 26.10.2022 (23:59 Uhr) (s.u. Erläuterung). Anschließend findet eine Einführung in das Seminar mit Frau Professorin von Schorlemer statt, wenn möglich in Präsenz (Donnerstag, 27. Okt. 2022, 18:30 Uhr, in GER/007). |
Einführung | Donnerstag, 27. Okt. 2022, 18:30 Uhr, in GER/007 |
Termine |
Diese Lehrveranstaltung wird in Präsenz angeboten, bei hohen Inzidenzwerten bitten wir jedoch um Tragen einer FFP2-Maske im geschlossenen Raum. 12. Januar 2023, Donnerstag: 16:40-20:00 Uhr Raum: alle Termine in GER/007 |
OPAL-Kurs | https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/RepositoryEntry/36480712706?15 |
Inhalt |
Dieses Völkerrechtsseminar will einige bedeutsame Aspekte militärischer Gewalt im Kulturbereich aus völkerrechtlicher Perspektive einordnen. Hierbei wird das gesamte Spektrum des Kulturerbes abgedeckt, vom beweglichen zum unbeweglichen bis hin zum immateriellen Kulturerbe. Unter anderem werden militärische Konflikte, Fragen der Besatzung, Plünderungen, internationaler Terrorismus und Strafverfolgung behandelt. Wie es die Generaldirektorin der UNESCO ausgedrückt hat, existieren in vielen Teilen der Welt Gefahren für das Kulturererbe und die kulturelle Vielfalt. Jedoch bietet das Völkerrecht Schutz- und Ahndungsmöglichkeiten, die erfolgreich umgesetzt werden können. Wie es sich in Bezug auf die terroristische Bedrohung des UNESCO-Weltkulturerbes in Mali zeigte: „Mali’s age-old heritage was targeted because it embodied the living soul of a society and a people. In the face of fanaticism, the Malians have given a lesson in tolerance, dialogue and peace. Today, attacks on cultural heritage continue, in the Sahel, in Iraq, Syria, Yemen and Libya. We must therefore sustain the global mobilization that can be modelled on what has been done in Mali.“ (Audrey Azoulay, UNESCO Director-General, verfügbar unter: https://en.unesco.org/news/mali-and-unesco-receive-symbolic-reparation-behalf-international-community-destruction). Dieses Seminar wird Aufschluss über den normativen Charakter verschiedener Völkerrechtsinstrumente geben und sich mit wiederkehrenden Praktiken und Verstößen in diesem völkerrechtlichen Bereich auseinandersetzen. Vor diesem Hintergrund geht es um die Ziele, Mittel und Umsetzung des völkerrechtlichen Schutzes des Kulturerbes und der kulturellen Vielfalt. Ein aktuelles Beispiel ist die momentane Situation in der Ukraine, wo die Zerstörung des wertvollen ukrainischen Kulturerbes zur traurigen Realität geworden ist und einen großen Verlust für die gesamte Menschheit darstellt. Daher ist der Schutz von Kulturerbe, welches sich in akuter Gefahr befindet, enorm wichtig. „We must safeguard the cultural heritage in Ukraine, as a testimony of the past but also as a catalyst for peace and cohesion for the future, which the international community has a duty to protect and preserve.” (Audrey Azoulay, UNESCO Director-General, verfügbar unter: https://www.unesco.org/en/ukraine-war?hub=66116) Der Schwerpunkt des Seminars richtet sich vor diesem Hintergrund darauf, welche völkerrechtlichen Instrumente es gibt, wie diese anzuwenden sind und wo Reformbedarf besteht, um auf neue und fortbestehende Herausforderungen reagieren zu können und den Schutz von Kulturerbe und kultureller Vielfalt auf völkerrechtlicher Ebene zu gewährleisten. |
Seminarleistungen |
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Themenliste (doppelte Themenvergabe ist möglich) |
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Online-Themavergabe |
Die Themen werden nach einem „first come, first served“-Prinzip vergeben. Das bedeutet, die Themen sind unter dem Kursbaustein „Themenvergabe“ (OPAL) gelistet und dort ist die Eintragung in das gewünschte Thema möglich (Zeitraum: ab 21.10.2022 (11:00 Uhr) bis 26.10.2022 (23:59 Uhr). Eine doppelte Themenvergabe ist möglich (2 Studierende pro Thema). Wenn jedoch ein Thema schon von 2 Bearbeiter:innen belegt ist, kann dieses nicht mehr gewählt werden. Das Abwählen eines Themas und erneutes Eintragen in ein anderes freies Thema ist in dem Zeitraum der Themenvergabe (21.10.2022 (11:00 Uhr) – 26.10.2022 (23:59 Uhr)) möglich. In diesem Zeitraum können die Studierenden noch frei untereinander wechseln. Nach diesem Zeitpunkt (26.10.2022 (23:59 Uhr)) ist die Themenvergabe geschlossen und endgültig. Zur Erleichterung der Kommunikation unter den Studierenden wird ein Forumsthema eingerichtet. Unter der Überschrift „Themenvergabe“ können die Studierenden sich über Wechselwünsche und Ähnliches zur Themenvergabe austauschen. Sollte es bei der Themenvergabe zu Komplikationen kommen, die nicht durch das Forum geklärt werden können, kontaktieren Sie bitte Felix Schmermer (felix.schmermer@tu-dresden). |