12.12.2017
Führt räumliche Mobilität zu ungleichen Karrierechancen zwischen den Geschlechtern – und was hat die Vereinbarkeit von Familie und Beruf damit zu tun?
Im Rahmen des Kolloquiums des Instituts für Soziologie hält am Montag, 15.01.2018 um 18.30 Uhr Herr Tim Schröder (Universität Bremen) einen Gastvortrag im Bürogebäude Falkenbrunnen, Raum 232, Chemnitzer Str. 46a, 01187 Dresden
zum Thema:
„Führt räumliche Mobilität zu ungleichen Karrierechancen zwischen den Geschlechtern – und was hat die Vereinbarkeit von Familie und Beruf damit zu tun?“
Die gerade im Osten Deutschlands hohe Bereitschaft zu räumlicher Mobilität gilt gemeinhin als Garant für die berufliche Karriere. Die internationale Forschung deutet aber darauf hin, dass hierbei große Geschlechterunterschiede bestehen könnten. So können berufliche Fernwanderungen für Frauen in Familien durchaus mit Nachteilen verbunden sein, insofern sie zu einer (Re-) Traditionalisierung der häuslichen Arbeitsteilung führen. Zudem pendeln Frauen aufgrund der schwierigen Vereinbarkeit mit der Familie deutlich seltener beruflich. Für die BRD sind diese Zusammenhänge noch wenig erforscht. Der Vortrag beleuchtet vor allem die Frage, in welchen Berufstypen räumliche Mobilität für Frauen und Männer die Karrierechancen steigert oder behindert. Ist die Vereinbarkeit eines Berufstypus mit der Familie für mobile Frauen karrierefördernd? Oder ist gar das Gegenteil der Fall?