27.01.2020
Neuer Sammelband Dresdner Politikwissenschaftler*innen
Der gesellschaftliche Zusammenhalt scheint zu zerfallen. Kampfrhetorik und Krisenstimmung prägen die öffentlichen Diskurse. Vom Küchentisch bis zum Parlament schaukeln sich Gespräche immer öfter zum Streit auf. Zunehmend wird die Polarisierung der Gesellschaft mit großer Sorge beobachtet. Drängender denn je stellt sich die Frage, wohin Verrohungen im Umgang miteinander und die Beschädigung der Diskussionskultur führen werden, wenn man nicht gegensteuert.
Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des Instituts für Politikwissenschaft haben sich diesem Thema angenommen und führen ihre Erkenntnisse in einem Sammelband zusammen. Mit ihren Beiträgen wollen sie Gestaltungsideen und Empfehlungen geben, wie der gesellschaftliche Zusammenhalt in Zeiten von Krisen und Umbrüchen bewahrt werden kann – insbesondere unter den Bedingungen zunehmender Vielfalt.
- Anna-Sophie Heinze (Forum MIDEM / Politische Systeme): Streit um demokratischen Konsens – Herausforderungen und Grenzen beim parlamentarischen Umgang mit der AfD
- Laura Rind-Menzel (Didaktik der politischen Bildung): Politische Bildung als Einbürgerungsangebot?
- Anselm Vogler und Erik Fritzsche (Internationale Politik): Systemtheorie der Integration – Auf dem Weg zu einer Synthese der Integrationstheorien in praktischer Verwertungsabsicht
- Willi Hetze, Ulrike Schumacher und David Gäbel (Krisen-Dialog-Zukunft) mit verschiedenen Beiträgen zu Bürgerbeteiligung und Dialogkultur in Sachsen
Das Buch erscheint im Verlag Springer VS. Weitere Informationen hier.