Aktuelle Publikationen
Sabine Müller-Mall
Verfassende Urteile Eine Theorie des Rechts. Suhrkamp 2023, 285 Seiten
Von Prof. Dr. Sabine Müller-Mall ist soeben "Verfassende Urteile. Eine Theorie des Rechts" im Suhrkamp Verlag erschienen!
Gerichte nehmen mit ihren Urteilen großen Einfluss auf Verfassungsentwicklungen. Wie aber können diese Urteile Verfassungen erweitern, verdichten oder verändern? Und was heißt es überhaupt, rechtlich zu urteilen? Um verfassende Urteile über ihre Rechtsförmigkeit zu erklären, rekonstruiert Sabine Müller-Mall in ihrem scharfsinnigen Buch Verfahren juridischen Urteilens. Sie entwirft nicht nur eine grundlegende Perspektive auf den Zusammenhang von Recht und Konstitutionalisierung, sondern auch eine Theorie des Rechts, die das Urteilen zum Ausgangspunkt nimmt.
(Verlagstext)
Ausführliche Informationen finden Sie hier: Verfassende Urteile. Eine Theorie des Rechts von Sabine Müller-Mall
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Sabine Müller-Mall
Freiheit und Kalkül: Politik der Algorithmen
1. Aufl., Erscheinungsdatum: 25.09.2020, 80 Seiten, ISBN 978-3-15-014043-7
Algorithmen spielen in unserem sozialen Leben eine immer größere Rolle – in Meinungsumfragen, beim Wahlverhalten, in der Werbung. Dabei nehmen sie vor allem Einfluss darauf, wie Soziales politisch werden kann. Wir dürfen Algorithmen deshalb nicht bloß nutzen oder ihre Nutzung hinnehmen, sondern müssen grundlegend klären, wo und wie wir sie überhaupt einsetzen wollen. Nur dann, wenn wir sie als politisch begreifen und demokratisch mit ihnen umgehen, laufen wir keine Gefahr, uns ihnen zu unterwerfen und dabei die Gesellschaft zu entpolitisieren.
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Jan-Philipp Kruse, Sabine Müller-Mall (Hg.)
Digitale Transformationen der Öffentlichkeit
1. Aufl., Erscheinungsdatum: 01.07.2020, 220 Seiten, Broschur, ISBN 9783958322127
Die Sphäre der Öffentlichkeit wandelt sich massiv und rasant. Kommunikations- und Handlungsmöglichkeiten vervielfältigen sich unter digitalen Bedingungen. Wir begegnen »Trollen«, die Diskurse sabotieren, oder »Stürmen« invektiver Entrüstung, versammeln Wissen oder biographische Welten in »Clouds«, die über die alte Unterscheidung von öffentlich und privat gleichsam hinwegschweben, und wir bilden merkwürdige »Blasen«, in denen sich Meinungen und Affekte zu Eskalationsdynamiken aufschaukeln.
Solche Phänomene erscheinen als Elemente eines Wandels, der mit neuen Medien, Formaten und Konventionen einhergeht und sich insofern als tiefgreifende, strukturelle Transformation darstellt. Die Beiträge des vorliegenden Bands fragen aus verschiedenen Perspektiven zwischen Geistes-, Gesellschafts- und Rechtswissenschaft danach, welche Folgen diese Transformation für den Begriff von Öffentlichkeit haben muss: Wie, in welchem Rahmen, mit welchen Prämissen, Konzepten und Methoden lässt sich heute exemplarisch über Öffentlichkeit nachdenken – im Hinblick auf deren normative Implikationen, aber auch ihr Verhältnis zu Politik, Recht, zur Wahrheit und zur Dimension der Affekte?
Mit Beiträgen von: Andreas Antić, Albert Ingold, Katja Kanzler, Alexander Kästner und Wiebke Voigt, Jan-Philipp Kruse, Sabine Müller-Mall, Tanja Prokić und Anna Häusler, Dominik Schrage und Sonja Engel, Sandra Seubert und Carlos Becker, Thorsten Thiel und Niklas Rakowski sowie Tim Wihl.
Informationen bei Velbrück Wissenschaft
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Sigrid G. Köhler, Sabine Müller-Mall, Florian Schmidt, Sandra Schnädelbach (Hg.)
Recht Fühlen
1. Aufl. 2017, ca. 290 Seiten, 14 s/w Abb., kart. ISBN: 978-3-7705-5934-3
Lässt sich Recht fühlen? Gibt es normativ gesehen ein richtiges Fühlen? Seit über 200 Jahren dauert eine wissenschaftliche, politische und künstlerische Auseinandersetzung um die Funktion des Gefühls im Recht an.
Das Konzept des Rechtsgefühls im engeren Sinne entsteht im 18. Jahrhundert. Es fragt seither nach dem Verhältnis des Menschen zu normativen Ordnungen, nach Verantwortung und Teilhabe und nicht zuletzt nach dem richtigen Urteilen. Der Band folgt diesen historischen und systematischen Suchbewegungen und verbindet sie mit der aktuellen Debatte um »Law and Emotion«. Beiträge aus Rechts-, Literatur-, Geschichts- und Kulturwissenschaft erkunden konzeptionelle und funktionale Dimensionen rechtlichen Fühlens: als Teil der Rechtsprechung und Rechtsgenese, als Form politischen und ästhetischen Urteilens und als Modus der Formierung von Subjekt und Gesellschaft. Reflektiert werden so Deutungsmuster und Problemstellungen, welche die historischen und aktuellen Debatten mit erstaunlicher Persistenz überspannen.
Informationen beim Wilhelm Fink Verlag
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Thomas Hilgers, Gertrud Koch, Christoph Möllers, Sabine Müller-Mall (Hg.)
Affekt & Urteil
1. Aufl. 2015, 178 Seiten, kart., ISBN: 978-3-7705-5644-1
Beinhaltet das Fällen eines Urteils stets das Fühlen eines Affekts? Bildet der Affekt vielleicht sogar den entscheidenden Bestimmungsgrund des Urteils? Und wenn ja, wie lässt sich die normative Dimension des Urteils mit solch einer affektiven Grundierung vereinbaren? Der vorliegende Band versammelt zehn Aufsätze und ein Gespräch, die dem komplexen Verhältnis von Affekt und Urteil nachgehen. Dabei stehen zwei Urteilstypen im Zentrum der Aufmerksamkeit: das ästhetische Urteil und das juridische Urteil. Unterschiedliche Forschungsperspektiven auf diese beiden Urteilstypen zeigen das Verhältnis von Affekt und Urteil in einem klareren Licht. Außerdem wird herausgearbeitet, inwiefern eine besondere Ähnlichkeit zwischen ästhetischen und juridischen Urteilen besteht.
Informationen beim Wilhelm Fink Verlag
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Jan-Philipp Kruse, Luce de Lire (Hg.)
Kritik Praxis Krankenhaus
1. Aufl. 2015, 323 Seiten, ISBN: 978-3-942106-28-3
Niemand würde bestreiten, dass das Gesundheitswesen nicht wenigstens hier oder dort der Kritik bedürfe. Gleichzeitig ist gerade das Krankenhaus als seine Metonymie eine kritische Praxis und damit nicht bloß Objekt der Kritik im Sinne der Benennung von Missständen, sondern ebenso Laboratorium von komplexen Urteilen, Abwägungen und Einschätzungen – und insofern gleichfalls eine Wahlverwandte philosophischer Kritik. Kritik nicht nur aneinander, sondern durcheinander: das wäre zugleich der Vorsatz und das Experiment dieses Bandes.
Mit Beiträgen von: Walter Bruchhausen, Diana Daniel, Alexander García Düttmann, Thomas Ebke, Andreas Heinz, Armin Hoyer, Rima Hussein, Maria Keil, Jenny Kellner, Rainer Mühlhoff, Stefan Reinsch, Martin Saar, Moritz Schelkes, Justus Schollmeyer, Isette Schuhmacher, Doris Staab, Luigi Wolf