17.09.2024
Unsere Kollegiat:innen Marie Briese, Jasmin Höning und Andrew Erickson bei der 5. TUDiSC-Verbundtagung „Disrupting Scientific Boundaries”
Im Rahmen der 5. TUDiSC-Verbundtagung am 25.09.2024 an der TU Dresden werden drei Kollegiat:innen des Schaufler Kolleg@TU Dresden Vorträge halten, die auf Disruptionen der Wissenschaft in den Bereichen Gesellschaft, Kunst und Aktivismus eingehen.
Die Kollegiatin Marie Briese wird einen Lightning Talk über die Grenzen aktivistischer Wissenschaft und die Instrumentalisierung von Bildung durch Rechtspopulist:innen halten. Dabei geht sie auf eigene Erfahrungen ein, die zeigen, dass rechtspopulistische Akteur:innen zur Verbreitung von Wissenschaftsfeindlichkeit den Duden und die Bibel nutzen. Der darin bestehende Widerspruch wird von ihr aufgedeckt durch die Heuristik, die der DFG Sonderforschungsbereich 1472 der Universität Siegen entwickelt.
Jasmin Höning diskutiert in ihrem Lightning Talk „Reframing Faces" die Frage, mit welchen Mitteln Künstler:innen KI-Technologien, -Anwendungen und deren Auswirkungen kritisieren. Ein Vorstellen dreier Strategien disruptiver Kritik soll zeigen, wie KI-Kunst Einfluss auf die Rezeption von KI-Technologien nimmt und damit vermeintlich bestehende Grenzen zwischen Technologiepolitik, Kunst und Aktivismus verwässert.
Andrew Erickson präsentiert beim “World Cafe” zum Thema “The Science Fiction Fact of Dark Matter and/as Transformation.” Der Vortrag konzentriert sich auf W. E. B. Du Bois’ Kurzgeschichte “The Comet” aus dem Jahr 1920, in dem die Hauptfiguren aufgrund ihrer Nähe zur “dunklen Materie” – der Blackness – das Ende der Welt überleben können und durch diese Erfahrung verändert werden. Erickson untersucht diese wirkungsvolle, aber begrenzte Metapher, um das disruptive Potenzial dieses Narratives in der spekulativen Fiktion herauszuarbeiten.