21.03.2018
Beschimpfen, Beleidigen, Beschämen: Der SFB 1285 stellt sich am 12. April vor
Dresdner Forschungen zu Herabsetzung
Mobbing, Verunglimpfung, Hatespeech - Herabsetzung scheint ein Phänomen unserer Zeit zu sein. Tatsächlich zieht sie sich jedoch durch die Jahrhunderte und kulturellen Kontexte hindruch. Dabei zeigt sich immer wieder, dass Herabsetzung weit mehr als eine zufällige Entgleisung ist. Offenbar hat sie sehr viel damit zu tun, wie Gesellschaften funktionieren: Herabsetzen wertet die einen ab und die anderen auf, grenzt die einen aus und schließt die anderen ein, löst Konflikte aus und heizt sie an, stützt und schützt Hierarchien oder stellt sie in Frage. Ein neues Forschungsprojekt an der TU Dresden fragt nach den Formen, die Herabsetzung in Vergangenheit und Gegenwart angenommen hat, sowie nach ihren gesellschaftlichen Wirkungen.
Mit Schlaglichtern und Vorträgen zu ausgewählten Fallbeispielen aus den Teilprojekten möchte sich dieses Forschungsprojekt dem Dresdner Publikum vorstellen und lädt Sie zur Diskussion ein.
Ihre Beteiligung ist gefragt! Schauen Sie ab dem 26. März im Foyer der Zentralbibliothek vorbei, dort steht gleich neben den Rückgabe-Terminals im 2. OG eine "Motzbox" für Sie bereit.
Die Veranstaltung findet am 12. April von 18:00 Uhr bis ca. 19:30 Uhr in der Zentralbibliothek im Kulturpalast statt. Der Eintritt ist frei!
Im Programm bieten wir Ihnen Folgendes:
1. Schlaglichter zu den Teilprojekten
- der Altertumswissenschaft
- der Frühneuzeitforschung
- der neueren Geschichte
- der Soziologie
- und der Kulturwissenschaft
2. Vortrag zum Teilprojekt der Kunstgeschichte
3. Gesprächs- und Diskussionsrunden
Für weitere Informationen wenden Sie sich an: