DFG-Projekt Manifesto
Im Rahmen des Projekts „Der Aufschwung des Manifests in gegenwärtigen US-amerikanischen Debatten zu Diversität“/“The Upsurge of the Manifesto in Contemporary Debates on Diversity in the United States“ beschäftigen wir uns mit einer langen Reihe von zeitgenössischen Manifesten, um deren Formalisierungsweisen und Funktionen zu erforschen.
Die hohe Zahl gesellschaftspolitischer Manifeste, die in den letzten Jahren in den USA – aber auch auf der internationalen Bühne – veröffentlicht wurden, deckt ein breites Spektrum an gesellschaftspolitischen und kulturkritischen Stimmen ab. Diese Gruppe thematisch vielfältiger Texte reicht von Feminism for the 99 Percent: A Manifesto (2019) von Cinzia Arruzza et al. über L. H. Stallings' A Dirty South Manifesto: Sexual Resistance and Imagination in the New South (2020) bis hin zu Charles M. Blows The Devil You Know: A Black Power Manifesto (2021) und Cynthia Cruz' The Melancholia of Class: A Manifesto for the Working Class (2021). Diese Texte bringen das hochdynamische, publikumswirksame Engagement ihrer Autor:innen, ihr Eintreten für einen grundlegenden gesellschaftspolitischen Wandel und ihre oft umstrittenen Forderungen zum Ausdruck.
Das Projekt wird gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und läuft seit Oktober 2022. Sein Ziel ist es, Forschungsfragen zu den Themen, Formalisierungsweisen und eingenommen (identitäts-)politischen und diskursiven Positionierungsstrategien der Sprecher:innen zu beantworten und dabei Bezüge zur Diversitätsforschung herzustellen. Dadurch will es sowohl zu einem besseren Verständnis dazu beitragen, wie sich Subjekte und Gruppen in Debatten über Vielfalt durch den strategischen Gebrauch des Genres positionieren, als auch zu Genretheorie, die historische Besonderheiten und strukturelle und diskursive Machtverhältnisse ernst nimmt.
Kontakt
Nehmen Sie bei Anfragen und Anliegen gerne Kontakt mit uns auf! Wir freuen uns über Feedback und Anregungen.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
NameLaura Handl M.A.
Forschung
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