Kommentierte Lehrveranstaltungen
Gesamtansicht – Wintersemester 2025/2026
SLK-SEGY-FRA-B
(Basismodul)
- Einführungskurs – [RSW2 - Meier] - Einführung in die französische Sprachwissenschaft
- Lehrperson
- N.N.
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 6. Doppelstunde W48/0102 In Präsenz - Beschreibung
- Im Kurs wird ein Einblick in Fragestellungen, Methoden und Hilfsmittel der französischen Sprachwissenschaft gegeben. Ausgehend von einer allgemeinen Einführung zur Verbreitung des Französischen in der Welt werden folgende Teilgebiete der Sprachwissenschaft mit Schwerpunkt auf der französischen Sprache behandelt: Phonetik und Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Pragmatik und Lexikologie.
- Literatur
-
- Bossong, Georg. Die romanischen Sprachen: Eine vergleichende Einführung. Buske, 2008.
- Kiesler, Reinhard. Sprachsystemtechnik: Einführung in die Satzanalyse für Romanisten. Universitätsverlag Winter, 2015.
- Paulikat, Frank. Wortbildung des heutigen Französisch. De Gruyter, 2017.
- Pustka, Elissa. Einführung in die Phonetik und Phonologie des Französischen. 2nd ed., Erich Schmidt Verlag, 2016.
- Pustka, Elissa. Französische Sprachwissenschaft: Eine Einführung. Narr Francke Attempto, 2022.
- Stein, Achim. Einführung in die französische Sprachwissenschaft. 4th ed., Metzler, 2014.
- Einführungskurs – [RFLK/RILK - König] - Einführung in die Literatur- und Kulturgeschichte Frankreich / Italien
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 60
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 4. Doppelstunde folgt In Präsenz - Beschreibung
- Der Kurs führt in einer komparativen Perspektive in die Kultur- und Literaturgeschichte Frankreichs und Italiens ein. Er geht dabei von der Grundannahme aus, dass kulturelle und literarische Phänomene sprach-, grenz- und epochenüberschreitend zirkulieren und in dynamischen Austauschprozessen geformt werden. Gegenstand sind historische und strukturelle Problemfelder der Kultur- und Literaturgeschichte Frankreichs und Italiens, die sich durch wechselseitige Beziehungen, Transfers oder parallele Entwicklungen auszeichnen, angefangen von der mittelalterlich höfischen Kultur und ihren literarischen Zeugnissen über die Renaissance oder die Romantik bis hin zu klassischer Moderne und Gegenwart. Der Kurs vermittelt so Überblickswissen über die allgemeine und die politische Geschichte, über literarische und kulturelle Epochen, Zäsuren in ihnen, wichtige Akteure, aber auch über strukturelle Felder wie die Rolle von Wissen(-schaft) oder von Medien in kulturellen Prozessen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf kulturellen Transfers über die europäischen Grenzen hinaus, in einer sich seit der frühen Neuzeit globalisierenden Welt. Schließlich sollen im Kurs kontinuierlich die Vorsausetzungen und Determinanten der Wissensproduktion im Bereich Literatur- und Kulturgeschichte kritisch reflektiert werden. Der Kurs richtet sich an Studienanfänger der Lehramtsstudiengänge und des BA Romanistik mit den Vertiefungsrichtungen Französisch und Italienisch sowie an Studierende der Ergänzungsbereiche. Unterrichtssprache ist Deutsch, Primärquellen werden im Original mit deutscher Übersetzung zur Verfügung gestellt. Mögliche Prüfungsleistungen: Klausur, Testat, Sonderleistungen nach Absprache möglich (ERASMUS etc.). Einschreibung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf gleichnamiger OPAL-Kursseite. Zur Vorbereitung empfohlen:
- Literatur
- Jürgen Grimm, Susanne Hartwig (Hgg.), Französische Literaturgeschichte, Stuttgart 2014; Susanne Hartwig, Hartmut Stenzel, Einführung in die französische Literatur- und Kulturwissenschaft, Stuttgart 2007; Thomas Klinkert, Einführung in die französische Literaturwissenschaft, Berlin 2017; Volker Kapp (Hg.), Italienische Literaturgeschichte, Stuttgart 2007; Frank Baasner, Valeria Thiel, Kulturwissenschaft Italien, Stuttgart 2004; Marita Liebermann, Barbara Kuhn, Einführung in die italienische Literaturwissenschaft, Berlin 2014; https://forum-midem.de/laenderbericht-frankreich/; https://forum-midem.de/laenderbericht-italien/.
- Vorlesung – [RFLK - König] - Kulturgeschichte des französischen Films
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 40
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 4. Doppelstunde ABS/0E11/H In Präsenz - Beschreibung
- Die Geschichte des Films ist seit ihren Anfängen eng mit Frankreich verbunden. Dabei entwickeln sich Formen, Formate, Ästhetik und Inhalte des Films in enger Wechselwirkung mit spezifisch französischen und transkulturellen medialen, künstlerischen, gesellschaftlichen, politischen, epistemischen oder wirtschaftlichen Dynamiken. Diesen Zusammenhängen spürt die Vorlesung nach und liest den französischen Film als Medium, das sich einerseits durch kulturelle Entwicklungen geprägt zeigt und das andererseits auch auf die Kulturgeschichte prägend wirkt. Im Zentrum des Interesses stehen dabei Kinospielfilme, ergänzt durch Exkurse zu Formaten wie Dokumentar-, Nachrichten- und Fernsehfilme oder Online-Serien. Ziel ist es, Schwerpunkte der Geschichte des französischen Films in Beziehung zu ihren Kontexten zu modellieren. Der historische Bogen wird dabei weit gespannt: von der Stummfilmzeit und den Anfängen der Filmgeschichte am Anfang des 20. Jahrhunderts über Phänomene wie den réalisme poétique der Zwischenkriegszeit oder den film noir der 1950er Jahre, die Avantgarden der Nouvelle Vague der 1960er bis hin zu den Werken einflussreicher Autorenfilmer wie Chabrol, Duras, Sautet oder Rohmer, dem cinéma beur oder dem populären Unterhaltungsfilm der Gegenwart. Strömungen und Tendenzen werden dabei ebenso behandelt wie einzelne Regisseure. Neben der diachronen Perspektive entwickelt die Vorlesung gestützt auf kulturtheoretische Ansätze strukturelle Problemfelder im Zusammenhang mit der Filmgeschichte, u.a. medialer Wandel, gesellschaftliche und politische Transformationen, epistemischer Wandel, Populärkultur, Realismusdebatten. Schließlich bietet die Vorlesung eine Einführung in Grundlagen der Filmanalyse. Lernziele der Vorlesung: historischer Überblick über Film- und Kulturgeschichte Frankreichs 20.-21. Jh., Schärfung des Bewusstseins für die kontextabhängigen Determinanten des Films, Befähigung zur selbständigen, kontextorientierten Analyse von französischen Filmen. Unterrichtssprache ist Deutsch. Mögliche Prüfungsleistungen: Klausur, Testat entsprechend jeweiliger Studienordnung, Sonderleistungen nach Absprache möglich. Einschreibung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf gleichnamiger OPAL-Kursseite. Zur Vorbereitung empfohlen:
- Literatur
- Brandlmeier, Thomas (2023), Der französische Film, Filmgeschichte kompakt, Edition Text&Kritik, München [Opal]; Junkerjürgen, Ralf / Tschilschke, Christian von / Wehr, Christian (Hgg.) (2021), Klassiker des französischen Films in Einzeldarstellungen, Berlin [SLUB]; Jean-Pierre Jeancolas (42019), Histoire du cinéma français, Paris. [Opal]; Anne Goliot-Lété, Francis Vanoye (2020), Précis d’analyse filmique, Paris. [Opal]; Maximilian Gröne / Frank Reiser (42014), „Film und Fernsehen“, in: dies., Französische Literaturwissenschaft. Eine Einführung, Tübingen, 241-262 [SLUB online]; Werner Faulstich (³2013), Grundkurs Filmanalyse, München [SLUB online]
SLK-SEGY-FRA-A
(Aufbaumodul)
- Seminar – [RSW1 - Meier] - Langue et société au Québec
- Lehrperson
- N.N.
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 15
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 7. Doppelstunde W48/0102 In Präsenz - Beschreibung
- Das Hauptseminar beschäftigt sich mit der sprachlichen Situation des Französischen in Québec und bietet eine Analyse der soziolinguistischen Situation der frankophonen Gemeinschaft der kanadischen Provinz. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung der sprachlichen Realität in Québec unter Berücksichtigung der historischen Entwicklung seit der Ankunft der ersten französischen Siedler bis hin zu den neuesten gesetzlichen Regelungen zur Sprachpolitik. Ein Schwerpunkt liegt auch auf der Beschreibung der Variation des Québecer Französisch im Bereich der Aussprache, der Grammatik und des Wortschatzes. Darüber hinaus setzt sich der Kurs mit den sprachlichen Einstellungen der Bevölkerung gegenüber den im Québec vertretenen Sprachen auseinander und thematisiert die Debatte um sprachliche Normen und die sogenannte Qualität der Sprache in wichtigen Bereichen des öffentlichen Lebens.
- Literatur
-
- Reinke, Kristin, and Luc Ostiguy. Le français québécois d’aujourd’hui. De Gruyter, 2016.
- Oakes, Leigh. Langue, citoyenneté et identité au Québec. Presses de l’Université Laval, 2009.
- Martineau, France, Wim Remysen, and André Thibault. Le français au Québec et en Amérique du Nord. Éditions Ophrys, 2022.
- Mercier, Louis, Wim Remysen, and Hélène Cajolet-Laganière. “Québec.” In Manuel des francophonies, edited by Ursula Reutner, De Gruyter, 2022, pp. 277–310. Manuels de linguistique romane, vol. 22.
- Seminar – [RFLK - Kern] - Galanterie et libertinage. Liebes- und Moralkonzepte im französischen siècle classique (17.-18. Jahrhundert)
- Lehrperson
-
- Dr. Matthias Kern
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde ABS/2-06 In Präsenz - Beschreibung
- Die Epoche des französischen Absolutismus bringt eine bestimmte Norm des gesellschaftlichen Verhaltens, das insbesondere die auf den friedlichen gemeinschaftlichen Umgang abzielt und dabei auch die Verhältnisse von Mann und Frau neu reguliert: die Galanterie. Sie betrifft in einem ersten Schritt vor allen Dingen die Hofgesellschaft unter Louis XIV., weitet sich dann allerdings immer klarer als ein gesamtgesellschaftliches Sozialideal aus, das Frauen in der Rolle der salonnière eine neue Rolle als Gastgeberin und Gesprächsleiterin eröffnet und damit das Gespräch zwischen den Geschlechtern leiten soll.
Von dieser Galanterie leitet sich dann allerdings auch eine weitergreifende Neuregulierung der gesellschaftlichen Werte, insbesondere in Hinblick auf Liebeskonzepte und die Sexualmoral aus, die häufig abwertend unter dem Terminus „Libertinage“ zusammengefasst wurde. Libertinage umfasst allerdings eine tiefe philosophische Auseinandersetzung mit moralischen Gesellschaftswerten bis in die Aufklärung, die den reinen Umgang zwischen Mann und Frau übersteigt.
In diesem Kurs werden wir die Konzepte „Galanterie“ und „Libertinage“ ausgehend von sozialpädagogischen Traktaten wie Nicolas Farets L’Honnête homme ou L’Art de plaire à la cour (1630) und den moralistischen Sentenzen von Réflexions ou Sentences et maximes morales (1664), aber auch Romanen wie Madame de Lafayettes Princesse de Clèves (1678) und Choderlos de Laclos Liaisons dangereuses (1782) und Theaterstücken wie Marivaux‘ La Double inconstance oder La Dispute (1744) untersuchen. Zur Anschaffung empfohlen: - Literatur
-
- Madame de Lafayette: La Princesse de Clèves. Hg. Bernard Pingaud. Paris : Gallimard [folio classique] 2020.
- Choderlos de Laclos : Les Liaisons dangereuses. Hg. Joël Papadopoulos. Paris : Gallimard [folio classique] 2006.
- Seminar – [RFLK - Kern] - « Mal du siècle » ? Emotionen in der französischen Romantik
- Lehrperson
-
- Dr. Matthias Kern
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 6. Doppelstunde W48/0103 In Präsenz - Beschreibung
- Die französische Romantik ist auf weltliterarischer Ebene eine recht späte Erscheinung: Zwar kann in Jean-Jacques Rousseau schon ein Vorgänger dieser Strömung gesehen werden, doch die eigentliche Literaturströmung formiert sich erst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die französische Adlige mit Schweizer Wurzeln Germaine de Staël führt das französische Publikum mit ihrem langen Essai De l’Allemagne (1813-1814) erst an die deutsche (und englische) Literatur heran, die fortan zur Hauptinspiration der neuen Kulturströmung wird. Dabei sind Grundmerkmale der romantischen Ausdrucksform die Loslösung von starren Gattungskonventionen sowie Hinterfragung gesellschaftlicher Werte, die Auseinandersetzung mit der Natur und ‚organischen‘, ‚authentischen‘ Ausdrucksformen, die sich bewusst gegen das Kulturstreben der Aufklärung stellen. Dies wird durch eine besondere Beachtung von Affekt und Emotionalität begleitet, die sich häufig in der Form eines „mal du siècle“, das Musset 1836 konstatiert.
In diesem Seminar wollen wir genau diesem „mal du siècle“ nachspüren und damit die französische Romantik genauer erforschen. Dies ermöglicht den Blick auf die besondere politische Situation Frankreichs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, aber vor allen Dingen auch den Blick auf das literarische Schaffen, das bis in die zeitgenössische Literatur weiterhallt. Wir werden uns in diesem Kontext mit François-René de Chateaubriands Atala (1801) und René (1802), Georges Sands Indiana (1832), aber auch mit den Méditations poétiques (1820/1841) von Alphonse de Lamartine.
Zur Anschaffung empfohlen: - Literatur
-
- François-René de Chateaubriand : Atala – René. Hg. Jean-Claude Berchet. Paris : Gallimard [folio classiques] 2007.
- Georges Sand: Indiana. Hg. Béatrice Didier. Paris: Gallimard [folio classiques] 1984.
- Seminar – [RFLK - Heine] - Klassiker der französischsprachigen Kinder- und Jugendliteratur: Vom 18. Jh. bis in die Gegenwart
- Lehrperson
-
- Imke Heine
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 3. Doppelstunde ABS/2-09 In Präsenz - Beschreibung
- Häufig werden an Kinder und Jugendliche gerichtete Werke aus einer vornehmlich didaktischen Perspektive wahrgenommen und somit nicht selten von Institutionen, die sich mit Literatur befassen, in geringerem Maße berücksichtigt. Jedoch offenbart dieses Feld eine beachtliche Vielfalt an narrativen Formen, die längst nicht nur auf junge Leser*innen faszinierend wirken. Zwischen fantastischem und realistischem, moralisierendem oder antiautoritärem Erzählen steht Kinder- und Jugendliteratur stets auch im Wechselspiel mit spezifischen Konzepten von Kindheit und zeitgenössischen Diskursen, die es zu untersuchen gilt.
Anhand ausgewählter Beispiele werden im Seminar die historische Entwicklung einer littérature pour la jeunesse, ihre Formen, relevante Akteur*innen und mögliche methodische Zugänge präsentiert und diskutiert. Den Fokus der Analysen sollen dabei insbesondere inhaltliche, ästhetische und stilistische Aspekte bilden. Erweitert wird die Betrachtung durch aktuelle Ansätze aus der Jugend- und Kinderbuchforschung wie transkulturelles Erzählen, Transmedialität und Gender Studies.
Das Seminar findet in Absprache mit den Teilnehmenden vorwiegend in französischer Sprache statt. Zur Vorbereitung empfohlen: - Literatur
-
- Attikopé, Kodjo (Hg.) (2018): Les pouvoirs de la littérature jeunesse, Berlin/Bern/Wien: Peter Lang.
- Kurwinkel, Tobias/Philipp Schmerheim (Hg.) (2020): Handbuch Kinder- und Jugendliteratur, Stuttgart: J. B. Metzler.
- Prince, Nathalie (2021): La littérature de jeunesse : pour une théorie littéraire, 3. Aufl., Malakoff: Armand Colin.
- Seminar – [RFLK - Lindorfer] - Erzählte Migration: Entwurzelung und Identität in der Frankophonie
- Lehrperson
-
- PD Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 2. Doppelstunde BSS/0149 In Präsenz - Beschreibung
- Ausgehend von französischsprachigen Erzähltexten beschäftigt sich das Seminar mit aktuellen und historischen Konfliktfeldern im Kontext von Mehrsprachigkeit und Migration. Im Fokus steht der Zusammenhang von Sprache und Identität und die damit verbundenen gesellschaftlichen Diskussionen; denn Sprache ist schließlich nicht nur Gegenstand theoretischer Analysen, sondern steht auch immer mehr im Zentrum gesellschaftspolitischer und kultureller Debatten, die ihrerseits lange Traditionen haben.
In Absprache mit den Teilnehmer:innen wird das Seminar überwiegend in französischer Sprache stattfinden. - Literatur
-
- Caroline Dawson 2020: Là où je me terre. Roman. Montréal: Remue-ménage.
- Ève Guerra 2024: Rapatriement. Roman. Paris: Bernard Grasset.
- Beatrice Schuchardt, u.a. (Hg.) 2023: Achsen und Spektren der Migration in romanischen Literaturen und Bildmedien des 21. Jahrhunderts. Paderborn: Brill.
- Seminar – [RFLK - Lindorfer] - Konversation zwischen Inszenierung und Echtheit
- Lehrperson
-
- PD Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde BSS/133 In Präsenz - Beschreibung
- In diesem Seminar geht es um die Entstehung der abendländischen Gesprächskultur. Ziel ist es, ihre schrittweise Modellierung nachzuvollziehen, die in der Renaissance begonnen hat: In kleinen, dem Müßiggang gewidmeten Hofgesellschaften entsteht - angelehnt an das antike Humanitätskonzept - das Bild des kultivierten Umgangs, in dem letztlich auch unterschiedliche Rollenerwartungen für Frauen und Männer entworfen werden. Später verbinden sich diese höfischen Umgangsformen mit der Gesprächskultur des städtischen Bürgertums.
Der Kurs wird das Entstehen der europäischen Konversationskultur seit dem 16. Jahrhundert rekonstruieren und die Entwicklung des Salons als soziale Institution über die Jahrhunderte nachzeichnen.
In Absprache mit den Teilnehmer:innen wird das Seminar überwiegend in französischer Sprache stattfinden. - Literatur
-
- David Randall 2022: The Concept of Conversation. From Cicero's Sermo to the Grand Siècle's Conversation. Edinburgh: Edinburgh UP.
- Peter Burke 1994: Reden und Schweigen. Zur Geschichte sprachlicher Identität [The Art of Conversation. Cambridge 1993]. Berlin: Wagenbach.
- Stephan Habscheid 2018: Konversation - "Kunst im Niedergang"? In: Sprache im kommunikativen, interaktiven und kulturellen Kontext. Berlin usw. De Gruyter: 119-142.
- Vorlesung – [RSW2 - Lindorfer] - Die Geschichte des Französischen: Vom Dialekt zur Weltsprache
- Lehrperson
-
- PD Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 40
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 5. Doppelstunde SE1/0101 In Präsenz - Beschreibung
- Die Vorlesung skizziert zunächst die Entstehung der französischen Sprache aus dem gesprochenen Latein, es folgt dann ein Überblick über die wichtigsten Abschnitte der Sprachgeschichte, der sowohl sprachexterne Faktoren (Kriege, Eroberungen, Sprachkontakt) als auch sprachinterne Aspekte behandelt. Schließlich wird ein Einblick in die diasystematische Variation in Frankreich und der heutigen frankophonen Welt gegeben. Neben diesen sprachhistorischen, strukturalen und varietätenlinguistischen Zugängen werden auch sprachpolitische und sprachtheoretische Themen zur Sprache kommen. Literatur zur Einführung:
- Literatur
-
- Johannes Klare 2011: Französische Sprachgeschichte (1998). Stuttgart: ibidem.
- Mireille Huchon 2024: Histoire de la langue française. Paris: LGF.
- Vorlesung – [RFLK - König] - Kulturgeschichte des französischen Films
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 40
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 4. Doppelstunde ABS/0E11/H In Präsenz - Beschreibung
- Die Geschichte des Films ist seit ihren Anfängen eng mit Frankreich verbunden. Dabei entwickeln sich Formen, Formate, Ästhetik und Inhalte des Films in enger Wechselwirkung mit spezifisch französischen und transkulturellen medialen, künstlerischen, gesellschaftlichen, politischen, epistemischen oder wirtschaftlichen Dynamiken. Diesen Zusammenhängen spürt die Vorlesung nach und liest den französischen Film als Medium, das sich einerseits durch kulturelle Entwicklungen geprägt zeigt und das andererseits auch auf die Kulturgeschichte prägend wirkt. Im Zentrum des Interesses stehen dabei Kinospielfilme, ergänzt durch Exkurse zu Formaten wie Dokumentar-, Nachrichten- und Fernsehfilme oder Online-Serien. Ziel ist es, Schwerpunkte der Geschichte des französischen Films in Beziehung zu ihren Kontexten zu modellieren. Der historische Bogen wird dabei weit gespannt: von der Stummfilmzeit und den Anfängen der Filmgeschichte am Anfang des 20. Jahrhunderts über Phänomene wie den réalisme poétique der Zwischenkriegszeit oder den film noir der 1950er Jahre, die Avantgarden der Nouvelle Vague der 1960er bis hin zu den Werken einflussreicher Autorenfilmer wie Chabrol, Duras, Sautet oder Rohmer, dem cinéma beur oder dem populären Unterhaltungsfilm der Gegenwart. Strömungen und Tendenzen werden dabei ebenso behandelt wie einzelne Regisseure. Neben der diachronen Perspektive entwickelt die Vorlesung gestützt auf kulturtheoretische Ansätze strukturelle Problemfelder im Zusammenhang mit der Filmgeschichte, u.a. medialer Wandel, gesellschaftliche und politische Transformationen, epistemischer Wandel, Populärkultur, Realismusdebatten. Schließlich bietet die Vorlesung eine Einführung in Grundlagen der Filmanalyse. Lernziele der Vorlesung: historischer Überblick über Film- und Kulturgeschichte Frankreichs 20.-21. Jh., Schärfung des Bewusstseins für die kontextabhängigen Determinanten des Films, Befähigung zur selbständigen, kontextorientierten Analyse von französischen Filmen. Unterrichtssprache ist Deutsch. Mögliche Prüfungsleistungen: Klausur, Testat entsprechend jeweiliger Studienordnung, Sonderleistungen nach Absprache möglich. Einschreibung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf gleichnamiger OPAL-Kursseite. Zur Vorbereitung empfohlen:
- Literatur
- Brandlmeier, Thomas (2023), Der französische Film, Filmgeschichte kompakt, Edition Text&Kritik, München [Opal]; Junkerjürgen, Ralf / Tschilschke, Christian von / Wehr, Christian (Hgg.) (2021), Klassiker des französischen Films in Einzeldarstellungen, Berlin [SLUB]; Jean-Pierre Jeancolas (42019), Histoire du cinéma français, Paris. [Opal]; Anne Goliot-Lété, Francis Vanoye (2020), Précis d’analyse filmique, Paris. [Opal]; Maximilian Gröne / Frank Reiser (42014), „Film und Fernsehen“, in: dies., Französische Literaturwissenschaft. Eine Einführung, Tübingen, 241-262 [SLUB online]; Werner Faulstich (³2013), Grundkurs Filmanalyse, München [SLUB online]
- Seminar – [RFLK - König] - L'imaginaire colonial français : textes, images, expositions du XVIe au XXe siècle
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 3. Doppelstunde ABS/0017 In Präsenz - Beschreibung
- La vision européenne actuelle du monde, des cultures extra-européennes, des phénomènes migratoires ou des constellations géostratégiques mondiales est marquée par l'histoire coloniale européenne. Dans le cas de la France, l'un des principaux acteurs de cette histoire, ce sont des textes littéraires ou scientifiques, des œuvres d'art, des photographies, des films, mais aussi des cartes géographiques, des chansons populaires, des expositions ou des architectures en lien avec la réalité coloniale qui, depuis le XVIe siècle, ont façonné et façonnent les représentations françaises et européennes des cultures et des ethnies étrangères, des espaces et des paysages coloniaux ou des visions géopolitiques du monde. L'objectif du séminaire est d'initier à l'étude de ces archives riches et variées de l'imaginaire colonial. Les sources étudiées dans ce cours vont des Essais de Michel de Montaigne et des récits de voyage illustrés sur le Nouveau Monde des XVIe et XVIIe siècles, des représentations des indigènes dans l'Encyclopédie de D'Alembert et de Diderot, jusqu'à la mise en scène du pouvoir colonial dans les expositions universelles et coloniales du XIXe et du XXe siècle ou le développement de sujets coloniaux dans la BD et les films de fiction populaires des années 1930. Partant du postulat théorique selon lequel les représentations sociales déterminent la perception du monde et l'action des sociétés, nous nous interrogeons sur les fonctions et le fonctionnement des représentations coloniales dans leurs contextes socio-historiques et politiques. Nous étudions l'image donnée des sociétés et des espaces culturels extra-européens, l'émergence et la rémanence des stéréotypes, l'imbrication des sciences et de l'idéologie coloniales, les stratégies de légitimation de la conquête coloniale. Les objectifs pédagogiques du cours se situent à différents niveaux. Il est avant tout un exercice d'analyse culturelle de différents types de sources en rapport avec l'histoire coloniale française (genres littéraires, textes factuels, images, BD, films). En outre, il fournit des connaissances générales sur différentes périodes de l'histoire culturelle de la France et permet d'approfondir les connaissances sur l'histoire coloniale française afin de mieux comprendre les conditions historiques de la diversité actuelle des mondes francophones. L'une des hypothèses de base du séminaire est que les représentations des époques passées, parfois cachées, parfois ouvertement visibles, continuent d'agir dans notre présent. Si nous voulons comprendre ce présent et surtout notre vision de celui-ci, nous devons comprendre l'histoire. Examens possibles : oraux ou écrits selon le règlement d'études correspondant. Inscription au cours et informations sur le format du cours sur la page OPAL. Langue du cours : français uniquement (les travaux d'examen écrits, comme la Hausarbeit, peuvent être remis en allemand). Pour approfondir le sujet [tous les textes se trouvent sous les liens ou en format pdf sur la page OPAL] :
- Literatur
- Nicolas Bancel / Pascal Blanchard / Françoise Vergès (2012), La colonisation Française, Toulouse. Claude Malon (2006), „Le travail de l’imaginaire colonial“, in: ders., Le Havre colonial de 1880-1960, Mont-Saint-Aignan, 483-560, https://books.openedition.org/purh/7198. „Colonisation et colonialisme“, in: L’Histoire par l’Image, https://histoire-image.org/theme/colonisation-colonialisme.
- Seminar – [RFLK - König] - Klassiker lesen: französische und frankophone Literatur 17.-21. Jh.
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 5. Doppelstunde W48/0001 In Präsenz - Beschreibung
- Welche Werke sind in der Geschichte der französischen Literatur und der frankophonen Literaturen außerhalb Frankreichs von Bedeutung? Es ist nicht möglich, eine endgültige und objektive Antwort auf diese Frage zu geben. Die Bewertung dessen, was wichtig ist, hängt von der Perspektive ab und hat sich im Laufe der Geschichte verändert bzw. verändert sich fortwährend, in Abhängigkeit von vielen verschiedenen Determinanten. Und jede Liste zu diesem Thema, so lang sie auch sein mag, bleibt unvollständig. Im Bewusstsein der Historizität des Kanons und seiner Lücken schlägt dieses Seminar gleichwohl Lektüren von dreizehn Werken der französischen und frankophonen Literaturgeschichte vor, die als „klassisch“ bezeichnet werden können. „Klassisch“ im Sinne von „exemplarisch“ und „typisch“ für bestimmte literarische und kulturelle Epochen, Strömungen oder Schulen. Und „klassisch“ im Sinne eines prägenden Einflusses, den diese Texte auf die Entwicklung der Literatur ausgeübt haben. Im Seminar werden die ausgewählten Werke in Auszügen gelesen und mit Blick auf ihre spezifischen formalen und thematischen Merkmale kontextorientiert kommentiert. Die Reihe der Klassikerstudien beginnt im 17. Jahrhundert mit Autoren wie dem Dramatiker Molière und der Briefschreiberin Mme de Sévigné, führt über die Aufklärung mit Vertretern wie Voltaire, die Romantik mit Victor Hugo, das 19. Jahrhundert mit Balzac oder Baudelaire bis ins 20. Jahrhundert mit Klassikern der Moderne wie Apollinaire, Ionesco, Camus und Nathalie Sarraute oder, außerhalb Frankreichs, Senghor und Assia Djebar. Die Lektüre wird durch Exkurse zu anderen wichtigen Autoren und Texten der jeweiligen Epochen ergänzt. Der Kurs endet mit einem Blick auf die aktuelle Literatur des 21. Jahrhunderts. Die ausgewählten Beispiele decken verschiedene Genres ab: Theater, Lyrik, Roman, Essay. Lernziele: Vertiefung der Kenntnisse zu Epochen und Strömungen der Literatur- und Kulturgeschichte durch konkrete Textarbeit, Einübung im analytischen Zugang zu verschiedenen Gattungen oder Textsorten. Am Ende des Kurses werden Sie sicherlich nicht DIE dreizehn wichtigsten Werke der französischen Literaturgeschichte kennen (denn DIE wichtigsten Werke gibt es nicht!), aber immerhin dreizehn wichtige Werke. Der Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende des zweiten und dritten Studienjahres, um Grundkenntnisse zu vertiefen, steht aber auch Studierenden höherer Semester offen, die diese Grundlagen noch einmal aufarbeiten möchten. Kurssprache: Deutsch, auf Wunsch Französisch. Prüfungsleistungen: mündliche oder schriftliche Seminarbeiträge gemäß jeweiliger Studienordnung. Anmeldung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf der OPAL-Seite. Zur Vorbereitung empfohlen:
- Literatur
- Jürgen Grimm, Susanne Hartwig (Hgg.), Französische Literaturgeschichte, Stuttgart 2014; Romain Lancrey-Javal u.a. (2023), Manuel d’analyse des textes. Histoire littéraire et poétique des genres, Paris ; Jean-Pierre Aubrit, Bernard Gendrel (2024), Littérature : les mouvements et écoles littéraires, Paris ; Johan Faerber u.a. (2019), Chronologie de la littérature française : du Moyen Âge à nos jours, Paris ; Catherine Mory (2022), Incroyable histoire de la littérature française, Paris.
SLK-SEGY-FRA-W1
(Wissenschaftliche Vertiefung 1)
- Seminar – [RSW1 - Meier] - Langue et société au Québec
- Lehrperson
- N.N.
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 15
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 7. Doppelstunde W48/0102 In Präsenz - Beschreibung
- Das Hauptseminar beschäftigt sich mit der sprachlichen Situation des Französischen in Québec und bietet eine Analyse der soziolinguistischen Situation der frankophonen Gemeinschaft der kanadischen Provinz. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung der sprachlichen Realität in Québec unter Berücksichtigung der historischen Entwicklung seit der Ankunft der ersten französischen Siedler bis hin zu den neuesten gesetzlichen Regelungen zur Sprachpolitik. Ein Schwerpunkt liegt auch auf der Beschreibung der Variation des Québecer Französisch im Bereich der Aussprache, der Grammatik und des Wortschatzes. Darüber hinaus setzt sich der Kurs mit den sprachlichen Einstellungen der Bevölkerung gegenüber den im Québec vertretenen Sprachen auseinander und thematisiert die Debatte um sprachliche Normen und die sogenannte Qualität der Sprache in wichtigen Bereichen des öffentlichen Lebens.
- Literatur
-
- Reinke, Kristin, and Luc Ostiguy. Le français québécois d’aujourd’hui. De Gruyter, 2016.
- Oakes, Leigh. Langue, citoyenneté et identité au Québec. Presses de l’Université Laval, 2009.
- Martineau, France, Wim Remysen, and André Thibault. Le français au Québec et en Amérique du Nord. Éditions Ophrys, 2022.
- Mercier, Louis, Wim Remysen, and Hélène Cajolet-Laganière. “Québec.” In Manuel des francophonies, edited by Ursula Reutner, De Gruyter, 2022, pp. 277–310. Manuels de linguistique romane, vol. 22.
- Seminar – [RFLK - Kern] - Galanterie et libertinage. Liebes- und Moralkonzepte im französischen siècle classique (17.-18. Jahrhundert)
- Lehrperson
-
- Dr. Matthias Kern
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde ABS/2-06 In Präsenz - Beschreibung
- Die Epoche des französischen Absolutismus bringt eine bestimmte Norm des gesellschaftlichen Verhaltens, das insbesondere die auf den friedlichen gemeinschaftlichen Umgang abzielt und dabei auch die Verhältnisse von Mann und Frau neu reguliert: die Galanterie. Sie betrifft in einem ersten Schritt vor allen Dingen die Hofgesellschaft unter Louis XIV., weitet sich dann allerdings immer klarer als ein gesamtgesellschaftliches Sozialideal aus, das Frauen in der Rolle der salonnière eine neue Rolle als Gastgeberin und Gesprächsleiterin eröffnet und damit das Gespräch zwischen den Geschlechtern leiten soll.
Von dieser Galanterie leitet sich dann allerdings auch eine weitergreifende Neuregulierung der gesellschaftlichen Werte, insbesondere in Hinblick auf Liebeskonzepte und die Sexualmoral aus, die häufig abwertend unter dem Terminus „Libertinage“ zusammengefasst wurde. Libertinage umfasst allerdings eine tiefe philosophische Auseinandersetzung mit moralischen Gesellschaftswerten bis in die Aufklärung, die den reinen Umgang zwischen Mann und Frau übersteigt.
In diesem Kurs werden wir die Konzepte „Galanterie“ und „Libertinage“ ausgehend von sozialpädagogischen Traktaten wie Nicolas Farets L’Honnête homme ou L’Art de plaire à la cour (1630) und den moralistischen Sentenzen von Réflexions ou Sentences et maximes morales (1664), aber auch Romanen wie Madame de Lafayettes Princesse de Clèves (1678) und Choderlos de Laclos Liaisons dangereuses (1782) und Theaterstücken wie Marivaux‘ La Double inconstance oder La Dispute (1744) untersuchen. Zur Anschaffung empfohlen: - Literatur
-
- Madame de Lafayette: La Princesse de Clèves. Hg. Bernard Pingaud. Paris : Gallimard [folio classique] 2020.
- Choderlos de Laclos : Les Liaisons dangereuses. Hg. Joël Papadopoulos. Paris : Gallimard [folio classique] 2006.
- Seminar – [RFLK - Kern] - « Mal du siècle » ? Emotionen in der französischen Romantik
- Lehrperson
-
- Dr. Matthias Kern
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 6. Doppelstunde W48/0103 In Präsenz - Beschreibung
- Die französische Romantik ist auf weltliterarischer Ebene eine recht späte Erscheinung: Zwar kann in Jean-Jacques Rousseau schon ein Vorgänger dieser Strömung gesehen werden, doch die eigentliche Literaturströmung formiert sich erst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die französische Adlige mit Schweizer Wurzeln Germaine de Staël führt das französische Publikum mit ihrem langen Essai De l’Allemagne (1813-1814) erst an die deutsche (und englische) Literatur heran, die fortan zur Hauptinspiration der neuen Kulturströmung wird. Dabei sind Grundmerkmale der romantischen Ausdrucksform die Loslösung von starren Gattungskonventionen sowie Hinterfragung gesellschaftlicher Werte, die Auseinandersetzung mit der Natur und ‚organischen‘, ‚authentischen‘ Ausdrucksformen, die sich bewusst gegen das Kulturstreben der Aufklärung stellen. Dies wird durch eine besondere Beachtung von Affekt und Emotionalität begleitet, die sich häufig in der Form eines „mal du siècle“, das Musset 1836 konstatiert.
In diesem Seminar wollen wir genau diesem „mal du siècle“ nachspüren und damit die französische Romantik genauer erforschen. Dies ermöglicht den Blick auf die besondere politische Situation Frankreichs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, aber vor allen Dingen auch den Blick auf das literarische Schaffen, das bis in die zeitgenössische Literatur weiterhallt. Wir werden uns in diesem Kontext mit François-René de Chateaubriands Atala (1801) und René (1802), Georges Sands Indiana (1832), aber auch mit den Méditations poétiques (1820/1841) von Alphonse de Lamartine.
Zur Anschaffung empfohlen: - Literatur
-
- François-René de Chateaubriand : Atala – René. Hg. Jean-Claude Berchet. Paris : Gallimard [folio classiques] 2007.
- Georges Sand: Indiana. Hg. Béatrice Didier. Paris: Gallimard [folio classiques] 1984.
- Seminar – [RFLK - Heine] - Klassiker der französischsprachigen Kinder- und Jugendliteratur: Vom 18. Jh. bis in die Gegenwart
- Lehrperson
-
- Imke Heine
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 3. Doppelstunde ABS/2-09 In Präsenz - Beschreibung
- Häufig werden an Kinder und Jugendliche gerichtete Werke aus einer vornehmlich didaktischen Perspektive wahrgenommen und somit nicht selten von Institutionen, die sich mit Literatur befassen, in geringerem Maße berücksichtigt. Jedoch offenbart dieses Feld eine beachtliche Vielfalt an narrativen Formen, die längst nicht nur auf junge Leser*innen faszinierend wirken. Zwischen fantastischem und realistischem, moralisierendem oder antiautoritärem Erzählen steht Kinder- und Jugendliteratur stets auch im Wechselspiel mit spezifischen Konzepten von Kindheit und zeitgenössischen Diskursen, die es zu untersuchen gilt.
Anhand ausgewählter Beispiele werden im Seminar die historische Entwicklung einer littérature pour la jeunesse, ihre Formen, relevante Akteur*innen und mögliche methodische Zugänge präsentiert und diskutiert. Den Fokus der Analysen sollen dabei insbesondere inhaltliche, ästhetische und stilistische Aspekte bilden. Erweitert wird die Betrachtung durch aktuelle Ansätze aus der Jugend- und Kinderbuchforschung wie transkulturelles Erzählen, Transmedialität und Gender Studies.
Das Seminar findet in Absprache mit den Teilnehmenden vorwiegend in französischer Sprache statt. Zur Vorbereitung empfohlen: - Literatur
-
- Attikopé, Kodjo (Hg.) (2018): Les pouvoirs de la littérature jeunesse, Berlin/Bern/Wien: Peter Lang.
- Kurwinkel, Tobias/Philipp Schmerheim (Hg.) (2020): Handbuch Kinder- und Jugendliteratur, Stuttgart: J. B. Metzler.
- Prince, Nathalie (2021): La littérature de jeunesse : pour une théorie littéraire, 3. Aufl., Malakoff: Armand Colin.
- Seminar – [RFLK - Lindorfer] - Erzählte Migration: Entwurzelung und Identität in der Frankophonie
- Lehrperson
-
- PD Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 2. Doppelstunde BSS/0149 In Präsenz - Beschreibung
- Ausgehend von französischsprachigen Erzähltexten beschäftigt sich das Seminar mit aktuellen und historischen Konfliktfeldern im Kontext von Mehrsprachigkeit und Migration. Im Fokus steht der Zusammenhang von Sprache und Identität und die damit verbundenen gesellschaftlichen Diskussionen; denn Sprache ist schließlich nicht nur Gegenstand theoretischer Analysen, sondern steht auch immer mehr im Zentrum gesellschaftspolitischer und kultureller Debatten, die ihrerseits lange Traditionen haben.
In Absprache mit den Teilnehmer:innen wird das Seminar überwiegend in französischer Sprache stattfinden. - Literatur
-
- Caroline Dawson 2020: Là où je me terre. Roman. Montréal: Remue-ménage.
- Ève Guerra 2024: Rapatriement. Roman. Paris: Bernard Grasset.
- Beatrice Schuchardt, u.a. (Hg.) 2023: Achsen und Spektren der Migration in romanischen Literaturen und Bildmedien des 21. Jahrhunderts. Paderborn: Brill.
- Seminar – [RFLK - Lindorfer] - Konversation zwischen Inszenierung und Echtheit
- Lehrperson
-
- PD Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde BSS/133 In Präsenz - Beschreibung
- In diesem Seminar geht es um die Entstehung der abendländischen Gesprächskultur. Ziel ist es, ihre schrittweise Modellierung nachzuvollziehen, die in der Renaissance begonnen hat: In kleinen, dem Müßiggang gewidmeten Hofgesellschaften entsteht - angelehnt an das antike Humanitätskonzept - das Bild des kultivierten Umgangs, in dem letztlich auch unterschiedliche Rollenerwartungen für Frauen und Männer entworfen werden. Später verbinden sich diese höfischen Umgangsformen mit der Gesprächskultur des städtischen Bürgertums.
Der Kurs wird das Entstehen der europäischen Konversationskultur seit dem 16. Jahrhundert rekonstruieren und die Entwicklung des Salons als soziale Institution über die Jahrhunderte nachzeichnen.
In Absprache mit den Teilnehmer:innen wird das Seminar überwiegend in französischer Sprache stattfinden. - Literatur
-
- David Randall 2022: The Concept of Conversation. From Cicero's Sermo to the Grand Siècle's Conversation. Edinburgh: Edinburgh UP.
- Peter Burke 1994: Reden und Schweigen. Zur Geschichte sprachlicher Identität [The Art of Conversation. Cambridge 1993]. Berlin: Wagenbach.
- Stephan Habscheid 2018: Konversation - "Kunst im Niedergang"? In: Sprache im kommunikativen, interaktiven und kulturellen Kontext. Berlin usw. De Gruyter: 119-142.
- Vorlesung – [RSW2 - Lindorfer] - Die Geschichte des Französischen: Vom Dialekt zur Weltsprache
- Lehrperson
-
- PD Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 40
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 5. Doppelstunde SE1/0101 In Präsenz - Beschreibung
- Die Vorlesung skizziert zunächst die Entstehung der französischen Sprache aus dem gesprochenen Latein, es folgt dann ein Überblick über die wichtigsten Abschnitte der Sprachgeschichte, der sowohl sprachexterne Faktoren (Kriege, Eroberungen, Sprachkontakt) als auch sprachinterne Aspekte behandelt. Schließlich wird ein Einblick in die diasystematische Variation in Frankreich und der heutigen frankophonen Welt gegeben. Neben diesen sprachhistorischen, strukturalen und varietätenlinguistischen Zugängen werden auch sprachpolitische und sprachtheoretische Themen zur Sprache kommen. Literatur zur Einführung:
- Literatur
-
- Johannes Klare 2011: Französische Sprachgeschichte (1998). Stuttgart: ibidem.
- Mireille Huchon 2024: Histoire de la langue française. Paris: LGF.
- Vorlesung – [RFLK - König] - Kulturgeschichte des französischen Films
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 40
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 4. Doppelstunde ABS/0E11/H In Präsenz - Beschreibung
- Die Geschichte des Films ist seit ihren Anfängen eng mit Frankreich verbunden. Dabei entwickeln sich Formen, Formate, Ästhetik und Inhalte des Films in enger Wechselwirkung mit spezifisch französischen und transkulturellen medialen, künstlerischen, gesellschaftlichen, politischen, epistemischen oder wirtschaftlichen Dynamiken. Diesen Zusammenhängen spürt die Vorlesung nach und liest den französischen Film als Medium, das sich einerseits durch kulturelle Entwicklungen geprägt zeigt und das andererseits auch auf die Kulturgeschichte prägend wirkt. Im Zentrum des Interesses stehen dabei Kinospielfilme, ergänzt durch Exkurse zu Formaten wie Dokumentar-, Nachrichten- und Fernsehfilme oder Online-Serien. Ziel ist es, Schwerpunkte der Geschichte des französischen Films in Beziehung zu ihren Kontexten zu modellieren. Der historische Bogen wird dabei weit gespannt: von der Stummfilmzeit und den Anfängen der Filmgeschichte am Anfang des 20. Jahrhunderts über Phänomene wie den réalisme poétique der Zwischenkriegszeit oder den film noir der 1950er Jahre, die Avantgarden der Nouvelle Vague der 1960er bis hin zu den Werken einflussreicher Autorenfilmer wie Chabrol, Duras, Sautet oder Rohmer, dem cinéma beur oder dem populären Unterhaltungsfilm der Gegenwart. Strömungen und Tendenzen werden dabei ebenso behandelt wie einzelne Regisseure. Neben der diachronen Perspektive entwickelt die Vorlesung gestützt auf kulturtheoretische Ansätze strukturelle Problemfelder im Zusammenhang mit der Filmgeschichte, u.a. medialer Wandel, gesellschaftliche und politische Transformationen, epistemischer Wandel, Populärkultur, Realismusdebatten. Schließlich bietet die Vorlesung eine Einführung in Grundlagen der Filmanalyse. Lernziele der Vorlesung: historischer Überblick über Film- und Kulturgeschichte Frankreichs 20.-21. Jh., Schärfung des Bewusstseins für die kontextabhängigen Determinanten des Films, Befähigung zur selbständigen, kontextorientierten Analyse von französischen Filmen. Unterrichtssprache ist Deutsch. Mögliche Prüfungsleistungen: Klausur, Testat entsprechend jeweiliger Studienordnung, Sonderleistungen nach Absprache möglich. Einschreibung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf gleichnamiger OPAL-Kursseite. Zur Vorbereitung empfohlen:
- Literatur
- Brandlmeier, Thomas (2023), Der französische Film, Filmgeschichte kompakt, Edition Text&Kritik, München [Opal]; Junkerjürgen, Ralf / Tschilschke, Christian von / Wehr, Christian (Hgg.) (2021), Klassiker des französischen Films in Einzeldarstellungen, Berlin [SLUB]; Jean-Pierre Jeancolas (42019), Histoire du cinéma français, Paris. [Opal]; Anne Goliot-Lété, Francis Vanoye (2020), Précis d’analyse filmique, Paris. [Opal]; Maximilian Gröne / Frank Reiser (42014), „Film und Fernsehen“, in: dies., Französische Literaturwissenschaft. Eine Einführung, Tübingen, 241-262 [SLUB online]; Werner Faulstich (³2013), Grundkurs Filmanalyse, München [SLUB online]
- Seminar – [RFLK - König] - L'imaginaire colonial français : textes, images, expositions du XVIe au XXe siècle
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 3. Doppelstunde ABS/0017 In Präsenz - Beschreibung
- La vision européenne actuelle du monde, des cultures extra-européennes, des phénomènes migratoires ou des constellations géostratégiques mondiales est marquée par l'histoire coloniale européenne. Dans le cas de la France, l'un des principaux acteurs de cette histoire, ce sont des textes littéraires ou scientifiques, des œuvres d'art, des photographies, des films, mais aussi des cartes géographiques, des chansons populaires, des expositions ou des architectures en lien avec la réalité coloniale qui, depuis le XVIe siècle, ont façonné et façonnent les représentations françaises et européennes des cultures et des ethnies étrangères, des espaces et des paysages coloniaux ou des visions géopolitiques du monde. L'objectif du séminaire est d'initier à l'étude de ces archives riches et variées de l'imaginaire colonial. Les sources étudiées dans ce cours vont des Essais de Michel de Montaigne et des récits de voyage illustrés sur le Nouveau Monde des XVIe et XVIIe siècles, des représentations des indigènes dans l'Encyclopédie de D'Alembert et de Diderot, jusqu'à la mise en scène du pouvoir colonial dans les expositions universelles et coloniales du XIXe et du XXe siècle ou le développement de sujets coloniaux dans la BD et les films de fiction populaires des années 1930. Partant du postulat théorique selon lequel les représentations sociales déterminent la perception du monde et l'action des sociétés, nous nous interrogeons sur les fonctions et le fonctionnement des représentations coloniales dans leurs contextes socio-historiques et politiques. Nous étudions l'image donnée des sociétés et des espaces culturels extra-européens, l'émergence et la rémanence des stéréotypes, l'imbrication des sciences et de l'idéologie coloniales, les stratégies de légitimation de la conquête coloniale. Les objectifs pédagogiques du cours se situent à différents niveaux. Il est avant tout un exercice d'analyse culturelle de différents types de sources en rapport avec l'histoire coloniale française (genres littéraires, textes factuels, images, BD, films). En outre, il fournit des connaissances générales sur différentes périodes de l'histoire culturelle de la France et permet d'approfondir les connaissances sur l'histoire coloniale française afin de mieux comprendre les conditions historiques de la diversité actuelle des mondes francophones. L'une des hypothèses de base du séminaire est que les représentations des époques passées, parfois cachées, parfois ouvertement visibles, continuent d'agir dans notre présent. Si nous voulons comprendre ce présent et surtout notre vision de celui-ci, nous devons comprendre l'histoire. Examens possibles : oraux ou écrits selon le règlement d'études correspondant. Inscription au cours et informations sur le format du cours sur la page OPAL. Langue du cours : français uniquement (les travaux d'examen écrits, comme la Hausarbeit, peuvent être remis en allemand). Pour approfondir le sujet [tous les textes se trouvent sous les liens ou en format pdf sur la page OPAL] :
- Literatur
- Nicolas Bancel / Pascal Blanchard / Françoise Vergès (2012), La colonisation Française, Toulouse. Claude Malon (2006), „Le travail de l’imaginaire colonial“, in: ders., Le Havre colonial de 1880-1960, Mont-Saint-Aignan, 483-560, https://books.openedition.org/purh/7198. „Colonisation et colonialisme“, in: L’Histoire par l’Image, https://histoire-image.org/theme/colonisation-colonialisme.
- Seminar – [RFLK - König] - Klassiker lesen: französische und frankophone Literatur 17.-21. Jh.
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 5. Doppelstunde W48/0001 In Präsenz - Beschreibung
- Welche Werke sind in der Geschichte der französischen Literatur und der frankophonen Literaturen außerhalb Frankreichs von Bedeutung? Es ist nicht möglich, eine endgültige und objektive Antwort auf diese Frage zu geben. Die Bewertung dessen, was wichtig ist, hängt von der Perspektive ab und hat sich im Laufe der Geschichte verändert bzw. verändert sich fortwährend, in Abhängigkeit von vielen verschiedenen Determinanten. Und jede Liste zu diesem Thema, so lang sie auch sein mag, bleibt unvollständig. Im Bewusstsein der Historizität des Kanons und seiner Lücken schlägt dieses Seminar gleichwohl Lektüren von dreizehn Werken der französischen und frankophonen Literaturgeschichte vor, die als „klassisch“ bezeichnet werden können. „Klassisch“ im Sinne von „exemplarisch“ und „typisch“ für bestimmte literarische und kulturelle Epochen, Strömungen oder Schulen. Und „klassisch“ im Sinne eines prägenden Einflusses, den diese Texte auf die Entwicklung der Literatur ausgeübt haben. Im Seminar werden die ausgewählten Werke in Auszügen gelesen und mit Blick auf ihre spezifischen formalen und thematischen Merkmale kontextorientiert kommentiert. Die Reihe der Klassikerstudien beginnt im 17. Jahrhundert mit Autoren wie dem Dramatiker Molière und der Briefschreiberin Mme de Sévigné, führt über die Aufklärung mit Vertretern wie Voltaire, die Romantik mit Victor Hugo, das 19. Jahrhundert mit Balzac oder Baudelaire bis ins 20. Jahrhundert mit Klassikern der Moderne wie Apollinaire, Ionesco, Camus und Nathalie Sarraute oder, außerhalb Frankreichs, Senghor und Assia Djebar. Die Lektüre wird durch Exkurse zu anderen wichtigen Autoren und Texten der jeweiligen Epochen ergänzt. Der Kurs endet mit einem Blick auf die aktuelle Literatur des 21. Jahrhunderts. Die ausgewählten Beispiele decken verschiedene Genres ab: Theater, Lyrik, Roman, Essay. Lernziele: Vertiefung der Kenntnisse zu Epochen und Strömungen der Literatur- und Kulturgeschichte durch konkrete Textarbeit, Einübung im analytischen Zugang zu verschiedenen Gattungen oder Textsorten. Am Ende des Kurses werden Sie sicherlich nicht DIE dreizehn wichtigsten Werke der französischen Literaturgeschichte kennen (denn DIE wichtigsten Werke gibt es nicht!), aber immerhin dreizehn wichtige Werke. Der Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende des zweiten und dritten Studienjahres, um Grundkenntnisse zu vertiefen, steht aber auch Studierenden höherer Semester offen, die diese Grundlagen noch einmal aufarbeiten möchten. Kurssprache: Deutsch, auf Wunsch Französisch. Prüfungsleistungen: mündliche oder schriftliche Seminarbeiträge gemäß jeweiliger Studienordnung. Anmeldung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf der OPAL-Seite. Zur Vorbereitung empfohlen:
- Literatur
- Jürgen Grimm, Susanne Hartwig (Hgg.), Französische Literaturgeschichte, Stuttgart 2014; Romain Lancrey-Javal u.a. (2023), Manuel d’analyse des textes. Histoire littéraire et poétique des genres, Paris ; Jean-Pierre Aubrit, Bernard Gendrel (2024), Littérature : les mouvements et écoles littéraires, Paris ; Johan Faerber u.a. (2019), Chronologie de la littérature française : du Moyen Âge à nos jours, Paris ; Catherine Mory (2022), Incroyable histoire de la littérature française, Paris.
SLK-SEGY-FRA-W2
(Wissenschaftliche Vertiefung 2)
- Seminar – [RSW1 - Meier] - Langue et société au Québec
- Lehrperson
- N.N.
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 15
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 7. Doppelstunde W48/0102 In Präsenz - Beschreibung
- Das Hauptseminar beschäftigt sich mit der sprachlichen Situation des Französischen in Québec und bietet eine Analyse der soziolinguistischen Situation der frankophonen Gemeinschaft der kanadischen Provinz. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung der sprachlichen Realität in Québec unter Berücksichtigung der historischen Entwicklung seit der Ankunft der ersten französischen Siedler bis hin zu den neuesten gesetzlichen Regelungen zur Sprachpolitik. Ein Schwerpunkt liegt auch auf der Beschreibung der Variation des Québecer Französisch im Bereich der Aussprache, der Grammatik und des Wortschatzes. Darüber hinaus setzt sich der Kurs mit den sprachlichen Einstellungen der Bevölkerung gegenüber den im Québec vertretenen Sprachen auseinander und thematisiert die Debatte um sprachliche Normen und die sogenannte Qualität der Sprache in wichtigen Bereichen des öffentlichen Lebens.
- Literatur
-
- Reinke, Kristin, and Luc Ostiguy. Le français québécois d’aujourd’hui. De Gruyter, 2016.
- Oakes, Leigh. Langue, citoyenneté et identité au Québec. Presses de l’Université Laval, 2009.
- Martineau, France, Wim Remysen, and André Thibault. Le français au Québec et en Amérique du Nord. Éditions Ophrys, 2022.
- Mercier, Louis, Wim Remysen, and Hélène Cajolet-Laganière. “Québec.” In Manuel des francophonies, edited by Ursula Reutner, De Gruyter, 2022, pp. 277–310. Manuels de linguistique romane, vol. 22.
- Seminar – [RFLK - Kern] - Galanterie et libertinage. Liebes- und Moralkonzepte im französischen siècle classique (17.-18. Jahrhundert)
- Lehrperson
-
- Dr. Matthias Kern
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde ABS/2-06 In Präsenz - Beschreibung
- Die Epoche des französischen Absolutismus bringt eine bestimmte Norm des gesellschaftlichen Verhaltens, das insbesondere die auf den friedlichen gemeinschaftlichen Umgang abzielt und dabei auch die Verhältnisse von Mann und Frau neu reguliert: die Galanterie. Sie betrifft in einem ersten Schritt vor allen Dingen die Hofgesellschaft unter Louis XIV., weitet sich dann allerdings immer klarer als ein gesamtgesellschaftliches Sozialideal aus, das Frauen in der Rolle der salonnière eine neue Rolle als Gastgeberin und Gesprächsleiterin eröffnet und damit das Gespräch zwischen den Geschlechtern leiten soll.
Von dieser Galanterie leitet sich dann allerdings auch eine weitergreifende Neuregulierung der gesellschaftlichen Werte, insbesondere in Hinblick auf Liebeskonzepte und die Sexualmoral aus, die häufig abwertend unter dem Terminus „Libertinage“ zusammengefasst wurde. Libertinage umfasst allerdings eine tiefe philosophische Auseinandersetzung mit moralischen Gesellschaftswerten bis in die Aufklärung, die den reinen Umgang zwischen Mann und Frau übersteigt.
In diesem Kurs werden wir die Konzepte „Galanterie“ und „Libertinage“ ausgehend von sozialpädagogischen Traktaten wie Nicolas Farets L’Honnête homme ou L’Art de plaire à la cour (1630) und den moralistischen Sentenzen von Réflexions ou Sentences et maximes morales (1664), aber auch Romanen wie Madame de Lafayettes Princesse de Clèves (1678) und Choderlos de Laclos Liaisons dangereuses (1782) und Theaterstücken wie Marivaux‘ La Double inconstance oder La Dispute (1744) untersuchen. Zur Anschaffung empfohlen: - Literatur
-
- Madame de Lafayette: La Princesse de Clèves. Hg. Bernard Pingaud. Paris : Gallimard [folio classique] 2020.
- Choderlos de Laclos : Les Liaisons dangereuses. Hg. Joël Papadopoulos. Paris : Gallimard [folio classique] 2006.
- Seminar – [RFLK - Kern] - « Mal du siècle » ? Emotionen in der französischen Romantik
- Lehrperson
-
- Dr. Matthias Kern
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 6. Doppelstunde W48/0103 In Präsenz - Beschreibung
- Die französische Romantik ist auf weltliterarischer Ebene eine recht späte Erscheinung: Zwar kann in Jean-Jacques Rousseau schon ein Vorgänger dieser Strömung gesehen werden, doch die eigentliche Literaturströmung formiert sich erst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die französische Adlige mit Schweizer Wurzeln Germaine de Staël führt das französische Publikum mit ihrem langen Essai De l’Allemagne (1813-1814) erst an die deutsche (und englische) Literatur heran, die fortan zur Hauptinspiration der neuen Kulturströmung wird. Dabei sind Grundmerkmale der romantischen Ausdrucksform die Loslösung von starren Gattungskonventionen sowie Hinterfragung gesellschaftlicher Werte, die Auseinandersetzung mit der Natur und ‚organischen‘, ‚authentischen‘ Ausdrucksformen, die sich bewusst gegen das Kulturstreben der Aufklärung stellen. Dies wird durch eine besondere Beachtung von Affekt und Emotionalität begleitet, die sich häufig in der Form eines „mal du siècle“, das Musset 1836 konstatiert.
In diesem Seminar wollen wir genau diesem „mal du siècle“ nachspüren und damit die französische Romantik genauer erforschen. Dies ermöglicht den Blick auf die besondere politische Situation Frankreichs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, aber vor allen Dingen auch den Blick auf das literarische Schaffen, das bis in die zeitgenössische Literatur weiterhallt. Wir werden uns in diesem Kontext mit François-René de Chateaubriands Atala (1801) und René (1802), Georges Sands Indiana (1832), aber auch mit den Méditations poétiques (1820/1841) von Alphonse de Lamartine.
Zur Anschaffung empfohlen: - Literatur
-
- François-René de Chateaubriand : Atala – René. Hg. Jean-Claude Berchet. Paris : Gallimard [folio classiques] 2007.
- Georges Sand: Indiana. Hg. Béatrice Didier. Paris: Gallimard [folio classiques] 1984.
- Seminar – [RFLK - Heine] - Klassiker der französischsprachigen Kinder- und Jugendliteratur: Vom 18. Jh. bis in die Gegenwart
- Lehrperson
-
- Imke Heine
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 3. Doppelstunde ABS/2-09 In Präsenz - Beschreibung
- Häufig werden an Kinder und Jugendliche gerichtete Werke aus einer vornehmlich didaktischen Perspektive wahrgenommen und somit nicht selten von Institutionen, die sich mit Literatur befassen, in geringerem Maße berücksichtigt. Jedoch offenbart dieses Feld eine beachtliche Vielfalt an narrativen Formen, die längst nicht nur auf junge Leser*innen faszinierend wirken. Zwischen fantastischem und realistischem, moralisierendem oder antiautoritärem Erzählen steht Kinder- und Jugendliteratur stets auch im Wechselspiel mit spezifischen Konzepten von Kindheit und zeitgenössischen Diskursen, die es zu untersuchen gilt.
Anhand ausgewählter Beispiele werden im Seminar die historische Entwicklung einer littérature pour la jeunesse, ihre Formen, relevante Akteur*innen und mögliche methodische Zugänge präsentiert und diskutiert. Den Fokus der Analysen sollen dabei insbesondere inhaltliche, ästhetische und stilistische Aspekte bilden. Erweitert wird die Betrachtung durch aktuelle Ansätze aus der Jugend- und Kinderbuchforschung wie transkulturelles Erzählen, Transmedialität und Gender Studies.
Das Seminar findet in Absprache mit den Teilnehmenden vorwiegend in französischer Sprache statt. Zur Vorbereitung empfohlen: - Literatur
-
- Attikopé, Kodjo (Hg.) (2018): Les pouvoirs de la littérature jeunesse, Berlin/Bern/Wien: Peter Lang.
- Kurwinkel, Tobias/Philipp Schmerheim (Hg.) (2020): Handbuch Kinder- und Jugendliteratur, Stuttgart: J. B. Metzler.
- Prince, Nathalie (2021): La littérature de jeunesse : pour une théorie littéraire, 3. Aufl., Malakoff: Armand Colin.
- Seminar – [RFLK - Lindorfer] - Erzählte Migration: Entwurzelung und Identität in der Frankophonie
- Lehrperson
-
- PD Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 2. Doppelstunde BSS/0149 In Präsenz - Beschreibung
- Ausgehend von französischsprachigen Erzähltexten beschäftigt sich das Seminar mit aktuellen und historischen Konfliktfeldern im Kontext von Mehrsprachigkeit und Migration. Im Fokus steht der Zusammenhang von Sprache und Identität und die damit verbundenen gesellschaftlichen Diskussionen; denn Sprache ist schließlich nicht nur Gegenstand theoretischer Analysen, sondern steht auch immer mehr im Zentrum gesellschaftspolitischer und kultureller Debatten, die ihrerseits lange Traditionen haben.
In Absprache mit den Teilnehmer:innen wird das Seminar überwiegend in französischer Sprache stattfinden. - Literatur
-
- Caroline Dawson 2020: Là où je me terre. Roman. Montréal: Remue-ménage.
- Ève Guerra 2024: Rapatriement. Roman. Paris: Bernard Grasset.
- Beatrice Schuchardt, u.a. (Hg.) 2023: Achsen und Spektren der Migration in romanischen Literaturen und Bildmedien des 21. Jahrhunderts. Paderborn: Brill.
- Seminar – [RFLK - Lindorfer] - Konversation zwischen Inszenierung und Echtheit
- Lehrperson
-
- PD Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde BSS/133 In Präsenz - Beschreibung
- In diesem Seminar geht es um die Entstehung der abendländischen Gesprächskultur. Ziel ist es, ihre schrittweise Modellierung nachzuvollziehen, die in der Renaissance begonnen hat: In kleinen, dem Müßiggang gewidmeten Hofgesellschaften entsteht - angelehnt an das antike Humanitätskonzept - das Bild des kultivierten Umgangs, in dem letztlich auch unterschiedliche Rollenerwartungen für Frauen und Männer entworfen werden. Später verbinden sich diese höfischen Umgangsformen mit der Gesprächskultur des städtischen Bürgertums.
Der Kurs wird das Entstehen der europäischen Konversationskultur seit dem 16. Jahrhundert rekonstruieren und die Entwicklung des Salons als soziale Institution über die Jahrhunderte nachzeichnen.
In Absprache mit den Teilnehmer:innen wird das Seminar überwiegend in französischer Sprache stattfinden. - Literatur
-
- David Randall 2022: The Concept of Conversation. From Cicero's Sermo to the Grand Siècle's Conversation. Edinburgh: Edinburgh UP.
- Peter Burke 1994: Reden und Schweigen. Zur Geschichte sprachlicher Identität [The Art of Conversation. Cambridge 1993]. Berlin: Wagenbach.
- Stephan Habscheid 2018: Konversation - "Kunst im Niedergang"? In: Sprache im kommunikativen, interaktiven und kulturellen Kontext. Berlin usw. De Gruyter: 119-142.
- Vorlesung – [RSW2 - Lindorfer] - Die Geschichte des Französischen: Vom Dialekt zur Weltsprache
- Lehrperson
-
- PD Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 40
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 5. Doppelstunde SE1/0101 In Präsenz - Beschreibung
- Die Vorlesung skizziert zunächst die Entstehung der französischen Sprache aus dem gesprochenen Latein, es folgt dann ein Überblick über die wichtigsten Abschnitte der Sprachgeschichte, der sowohl sprachexterne Faktoren (Kriege, Eroberungen, Sprachkontakt) als auch sprachinterne Aspekte behandelt. Schließlich wird ein Einblick in die diasystematische Variation in Frankreich und der heutigen frankophonen Welt gegeben. Neben diesen sprachhistorischen, strukturalen und varietätenlinguistischen Zugängen werden auch sprachpolitische und sprachtheoretische Themen zur Sprache kommen. Literatur zur Einführung:
- Literatur
-
- Johannes Klare 2011: Französische Sprachgeschichte (1998). Stuttgart: ibidem.
- Mireille Huchon 2024: Histoire de la langue française. Paris: LGF.
- Vorlesung – [RFLK - König] - Kulturgeschichte des französischen Films
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 40
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 4. Doppelstunde ABS/0E11/H In Präsenz - Beschreibung
- Die Geschichte des Films ist seit ihren Anfängen eng mit Frankreich verbunden. Dabei entwickeln sich Formen, Formate, Ästhetik und Inhalte des Films in enger Wechselwirkung mit spezifisch französischen und transkulturellen medialen, künstlerischen, gesellschaftlichen, politischen, epistemischen oder wirtschaftlichen Dynamiken. Diesen Zusammenhängen spürt die Vorlesung nach und liest den französischen Film als Medium, das sich einerseits durch kulturelle Entwicklungen geprägt zeigt und das andererseits auch auf die Kulturgeschichte prägend wirkt. Im Zentrum des Interesses stehen dabei Kinospielfilme, ergänzt durch Exkurse zu Formaten wie Dokumentar-, Nachrichten- und Fernsehfilme oder Online-Serien. Ziel ist es, Schwerpunkte der Geschichte des französischen Films in Beziehung zu ihren Kontexten zu modellieren. Der historische Bogen wird dabei weit gespannt: von der Stummfilmzeit und den Anfängen der Filmgeschichte am Anfang des 20. Jahrhunderts über Phänomene wie den réalisme poétique der Zwischenkriegszeit oder den film noir der 1950er Jahre, die Avantgarden der Nouvelle Vague der 1960er bis hin zu den Werken einflussreicher Autorenfilmer wie Chabrol, Duras, Sautet oder Rohmer, dem cinéma beur oder dem populären Unterhaltungsfilm der Gegenwart. Strömungen und Tendenzen werden dabei ebenso behandelt wie einzelne Regisseure. Neben der diachronen Perspektive entwickelt die Vorlesung gestützt auf kulturtheoretische Ansätze strukturelle Problemfelder im Zusammenhang mit der Filmgeschichte, u.a. medialer Wandel, gesellschaftliche und politische Transformationen, epistemischer Wandel, Populärkultur, Realismusdebatten. Schließlich bietet die Vorlesung eine Einführung in Grundlagen der Filmanalyse. Lernziele der Vorlesung: historischer Überblick über Film- und Kulturgeschichte Frankreichs 20.-21. Jh., Schärfung des Bewusstseins für die kontextabhängigen Determinanten des Films, Befähigung zur selbständigen, kontextorientierten Analyse von französischen Filmen. Unterrichtssprache ist Deutsch. Mögliche Prüfungsleistungen: Klausur, Testat entsprechend jeweiliger Studienordnung, Sonderleistungen nach Absprache möglich. Einschreibung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf gleichnamiger OPAL-Kursseite. Zur Vorbereitung empfohlen:
- Literatur
- Brandlmeier, Thomas (2023), Der französische Film, Filmgeschichte kompakt, Edition Text&Kritik, München [Opal]; Junkerjürgen, Ralf / Tschilschke, Christian von / Wehr, Christian (Hgg.) (2021), Klassiker des französischen Films in Einzeldarstellungen, Berlin [SLUB]; Jean-Pierre Jeancolas (42019), Histoire du cinéma français, Paris. [Opal]; Anne Goliot-Lété, Francis Vanoye (2020), Précis d’analyse filmique, Paris. [Opal]; Maximilian Gröne / Frank Reiser (42014), „Film und Fernsehen“, in: dies., Französische Literaturwissenschaft. Eine Einführung, Tübingen, 241-262 [SLUB online]; Werner Faulstich (³2013), Grundkurs Filmanalyse, München [SLUB online]
- Seminar – [RFLK - König] - L'imaginaire colonial français : textes, images, expositions du XVIe au XXe siècle
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 3. Doppelstunde ABS/0017 In Präsenz - Beschreibung
- La vision européenne actuelle du monde, des cultures extra-européennes, des phénomènes migratoires ou des constellations géostratégiques mondiales est marquée par l'histoire coloniale européenne. Dans le cas de la France, l'un des principaux acteurs de cette histoire, ce sont des textes littéraires ou scientifiques, des œuvres d'art, des photographies, des films, mais aussi des cartes géographiques, des chansons populaires, des expositions ou des architectures en lien avec la réalité coloniale qui, depuis le XVIe siècle, ont façonné et façonnent les représentations françaises et européennes des cultures et des ethnies étrangères, des espaces et des paysages coloniaux ou des visions géopolitiques du monde. L'objectif du séminaire est d'initier à l'étude de ces archives riches et variées de l'imaginaire colonial. Les sources étudiées dans ce cours vont des Essais de Michel de Montaigne et des récits de voyage illustrés sur le Nouveau Monde des XVIe et XVIIe siècles, des représentations des indigènes dans l'Encyclopédie de D'Alembert et de Diderot, jusqu'à la mise en scène du pouvoir colonial dans les expositions universelles et coloniales du XIXe et du XXe siècle ou le développement de sujets coloniaux dans la BD et les films de fiction populaires des années 1930. Partant du postulat théorique selon lequel les représentations sociales déterminent la perception du monde et l'action des sociétés, nous nous interrogeons sur les fonctions et le fonctionnement des représentations coloniales dans leurs contextes socio-historiques et politiques. Nous étudions l'image donnée des sociétés et des espaces culturels extra-européens, l'émergence et la rémanence des stéréotypes, l'imbrication des sciences et de l'idéologie coloniales, les stratégies de légitimation de la conquête coloniale. Les objectifs pédagogiques du cours se situent à différents niveaux. Il est avant tout un exercice d'analyse culturelle de différents types de sources en rapport avec l'histoire coloniale française (genres littéraires, textes factuels, images, BD, films). En outre, il fournit des connaissances générales sur différentes périodes de l'histoire culturelle de la France et permet d'approfondir les connaissances sur l'histoire coloniale française afin de mieux comprendre les conditions historiques de la diversité actuelle des mondes francophones. L'une des hypothèses de base du séminaire est que les représentations des époques passées, parfois cachées, parfois ouvertement visibles, continuent d'agir dans notre présent. Si nous voulons comprendre ce présent et surtout notre vision de celui-ci, nous devons comprendre l'histoire. Examens possibles : oraux ou écrits selon le règlement d'études correspondant. Inscription au cours et informations sur le format du cours sur la page OPAL. Langue du cours : français uniquement (les travaux d'examen écrits, comme la Hausarbeit, peuvent être remis en allemand). Pour approfondir le sujet [tous les textes se trouvent sous les liens ou en format pdf sur la page OPAL] :
- Literatur
- Nicolas Bancel / Pascal Blanchard / Françoise Vergès (2012), La colonisation Française, Toulouse. Claude Malon (2006), „Le travail de l’imaginaire colonial“, in: ders., Le Havre colonial de 1880-1960, Mont-Saint-Aignan, 483-560, https://books.openedition.org/purh/7198. „Colonisation et colonialisme“, in: L’Histoire par l’Image, https://histoire-image.org/theme/colonisation-colonialisme.
- Seminar – [RFLK - König] - Klassiker lesen: französische und frankophone Literatur 17.-21. Jh.
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 5. Doppelstunde W48/0001 In Präsenz - Beschreibung
- Welche Werke sind in der Geschichte der französischen Literatur und der frankophonen Literaturen außerhalb Frankreichs von Bedeutung? Es ist nicht möglich, eine endgültige und objektive Antwort auf diese Frage zu geben. Die Bewertung dessen, was wichtig ist, hängt von der Perspektive ab und hat sich im Laufe der Geschichte verändert bzw. verändert sich fortwährend, in Abhängigkeit von vielen verschiedenen Determinanten. Und jede Liste zu diesem Thema, so lang sie auch sein mag, bleibt unvollständig. Im Bewusstsein der Historizität des Kanons und seiner Lücken schlägt dieses Seminar gleichwohl Lektüren von dreizehn Werken der französischen und frankophonen Literaturgeschichte vor, die als „klassisch“ bezeichnet werden können. „Klassisch“ im Sinne von „exemplarisch“ und „typisch“ für bestimmte literarische und kulturelle Epochen, Strömungen oder Schulen. Und „klassisch“ im Sinne eines prägenden Einflusses, den diese Texte auf die Entwicklung der Literatur ausgeübt haben. Im Seminar werden die ausgewählten Werke in Auszügen gelesen und mit Blick auf ihre spezifischen formalen und thematischen Merkmale kontextorientiert kommentiert. Die Reihe der Klassikerstudien beginnt im 17. Jahrhundert mit Autoren wie dem Dramatiker Molière und der Briefschreiberin Mme de Sévigné, führt über die Aufklärung mit Vertretern wie Voltaire, die Romantik mit Victor Hugo, das 19. Jahrhundert mit Balzac oder Baudelaire bis ins 20. Jahrhundert mit Klassikern der Moderne wie Apollinaire, Ionesco, Camus und Nathalie Sarraute oder, außerhalb Frankreichs, Senghor und Assia Djebar. Die Lektüre wird durch Exkurse zu anderen wichtigen Autoren und Texten der jeweiligen Epochen ergänzt. Der Kurs endet mit einem Blick auf die aktuelle Literatur des 21. Jahrhunderts. Die ausgewählten Beispiele decken verschiedene Genres ab: Theater, Lyrik, Roman, Essay. Lernziele: Vertiefung der Kenntnisse zu Epochen und Strömungen der Literatur- und Kulturgeschichte durch konkrete Textarbeit, Einübung im analytischen Zugang zu verschiedenen Gattungen oder Textsorten. Am Ende des Kurses werden Sie sicherlich nicht DIE dreizehn wichtigsten Werke der französischen Literaturgeschichte kennen (denn DIE wichtigsten Werke gibt es nicht!), aber immerhin dreizehn wichtige Werke. Der Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende des zweiten und dritten Studienjahres, um Grundkenntnisse zu vertiefen, steht aber auch Studierenden höherer Semester offen, die diese Grundlagen noch einmal aufarbeiten möchten. Kurssprache: Deutsch, auf Wunsch Französisch. Prüfungsleistungen: mündliche oder schriftliche Seminarbeiträge gemäß jeweiliger Studienordnung. Anmeldung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf der OPAL-Seite. Zur Vorbereitung empfohlen:
- Literatur
- Jürgen Grimm, Susanne Hartwig (Hgg.), Französische Literaturgeschichte, Stuttgart 2014; Romain Lancrey-Javal u.a. (2023), Manuel d’analyse des textes. Histoire littéraire et poétique des genres, Paris ; Jean-Pierre Aubrit, Bernard Gendrel (2024), Littérature : les mouvements et écoles littéraires, Paris ; Johan Faerber u.a. (2019), Chronologie de la littérature française : du Moyen Âge à nos jours, Paris ; Catherine Mory (2022), Incroyable histoire de la littérature française, Paris.
SLK-SEGY-FRA-S
(Spezialisierung)
- Seminar – [RSW1 - Meier] - Langue et société au Québec
- Lehrperson
- N.N.
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 15
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 7. Doppelstunde W48/0102 In Präsenz - Beschreibung
- Das Hauptseminar beschäftigt sich mit der sprachlichen Situation des Französischen in Québec und bietet eine Analyse der soziolinguistischen Situation der frankophonen Gemeinschaft der kanadischen Provinz. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung der sprachlichen Realität in Québec unter Berücksichtigung der historischen Entwicklung seit der Ankunft der ersten französischen Siedler bis hin zu den neuesten gesetzlichen Regelungen zur Sprachpolitik. Ein Schwerpunkt liegt auch auf der Beschreibung der Variation des Québecer Französisch im Bereich der Aussprache, der Grammatik und des Wortschatzes. Darüber hinaus setzt sich der Kurs mit den sprachlichen Einstellungen der Bevölkerung gegenüber den im Québec vertretenen Sprachen auseinander und thematisiert die Debatte um sprachliche Normen und die sogenannte Qualität der Sprache in wichtigen Bereichen des öffentlichen Lebens.
- Literatur
-
- Reinke, Kristin, and Luc Ostiguy. Le français québécois d’aujourd’hui. De Gruyter, 2016.
- Oakes, Leigh. Langue, citoyenneté et identité au Québec. Presses de l’Université Laval, 2009.
- Martineau, France, Wim Remysen, and André Thibault. Le français au Québec et en Amérique du Nord. Éditions Ophrys, 2022.
- Mercier, Louis, Wim Remysen, and Hélène Cajolet-Laganière. “Québec.” In Manuel des francophonies, edited by Ursula Reutner, De Gruyter, 2022, pp. 277–310. Manuels de linguistique romane, vol. 22.
- Seminar – [RFLK - Kern] - Galanterie et libertinage. Liebes- und Moralkonzepte im französischen siècle classique (17.-18. Jahrhundert)
- Lehrperson
-
- Dr. Matthias Kern
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde ABS/2-06 In Präsenz - Beschreibung
- Die Epoche des französischen Absolutismus bringt eine bestimmte Norm des gesellschaftlichen Verhaltens, das insbesondere die auf den friedlichen gemeinschaftlichen Umgang abzielt und dabei auch die Verhältnisse von Mann und Frau neu reguliert: die Galanterie. Sie betrifft in einem ersten Schritt vor allen Dingen die Hofgesellschaft unter Louis XIV., weitet sich dann allerdings immer klarer als ein gesamtgesellschaftliches Sozialideal aus, das Frauen in der Rolle der salonnière eine neue Rolle als Gastgeberin und Gesprächsleiterin eröffnet und damit das Gespräch zwischen den Geschlechtern leiten soll.
Von dieser Galanterie leitet sich dann allerdings auch eine weitergreifende Neuregulierung der gesellschaftlichen Werte, insbesondere in Hinblick auf Liebeskonzepte und die Sexualmoral aus, die häufig abwertend unter dem Terminus „Libertinage“ zusammengefasst wurde. Libertinage umfasst allerdings eine tiefe philosophische Auseinandersetzung mit moralischen Gesellschaftswerten bis in die Aufklärung, die den reinen Umgang zwischen Mann und Frau übersteigt.
In diesem Kurs werden wir die Konzepte „Galanterie“ und „Libertinage“ ausgehend von sozialpädagogischen Traktaten wie Nicolas Farets L’Honnête homme ou L’Art de plaire à la cour (1630) und den moralistischen Sentenzen von Réflexions ou Sentences et maximes morales (1664), aber auch Romanen wie Madame de Lafayettes Princesse de Clèves (1678) und Choderlos de Laclos Liaisons dangereuses (1782) und Theaterstücken wie Marivaux‘ La Double inconstance oder La Dispute (1744) untersuchen. Zur Anschaffung empfohlen: - Literatur
-
- Madame de Lafayette: La Princesse de Clèves. Hg. Bernard Pingaud. Paris : Gallimard [folio classique] 2020.
- Choderlos de Laclos : Les Liaisons dangereuses. Hg. Joël Papadopoulos. Paris : Gallimard [folio classique] 2006.
- Seminar – [RFLK - Kern] - « Mal du siècle » ? Emotionen in der französischen Romantik
- Lehrperson
-
- Dr. Matthias Kern
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 6. Doppelstunde W48/0103 In Präsenz - Beschreibung
- Die französische Romantik ist auf weltliterarischer Ebene eine recht späte Erscheinung: Zwar kann in Jean-Jacques Rousseau schon ein Vorgänger dieser Strömung gesehen werden, doch die eigentliche Literaturströmung formiert sich erst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die französische Adlige mit Schweizer Wurzeln Germaine de Staël führt das französische Publikum mit ihrem langen Essai De l’Allemagne (1813-1814) erst an die deutsche (und englische) Literatur heran, die fortan zur Hauptinspiration der neuen Kulturströmung wird. Dabei sind Grundmerkmale der romantischen Ausdrucksform die Loslösung von starren Gattungskonventionen sowie Hinterfragung gesellschaftlicher Werte, die Auseinandersetzung mit der Natur und ‚organischen‘, ‚authentischen‘ Ausdrucksformen, die sich bewusst gegen das Kulturstreben der Aufklärung stellen. Dies wird durch eine besondere Beachtung von Affekt und Emotionalität begleitet, die sich häufig in der Form eines „mal du siècle“, das Musset 1836 konstatiert.
In diesem Seminar wollen wir genau diesem „mal du siècle“ nachspüren und damit die französische Romantik genauer erforschen. Dies ermöglicht den Blick auf die besondere politische Situation Frankreichs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, aber vor allen Dingen auch den Blick auf das literarische Schaffen, das bis in die zeitgenössische Literatur weiterhallt. Wir werden uns in diesem Kontext mit François-René de Chateaubriands Atala (1801) und René (1802), Georges Sands Indiana (1832), aber auch mit den Méditations poétiques (1820/1841) von Alphonse de Lamartine.
Zur Anschaffung empfohlen: - Literatur
-
- François-René de Chateaubriand : Atala – René. Hg. Jean-Claude Berchet. Paris : Gallimard [folio classiques] 2007.
- Georges Sand: Indiana. Hg. Béatrice Didier. Paris: Gallimard [folio classiques] 1984.
- Seminar – [RFLK - Heine] - Klassiker der französischsprachigen Kinder- und Jugendliteratur: Vom 18. Jh. bis in die Gegenwart
- Lehrperson
-
- Imke Heine
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 3. Doppelstunde ABS/2-09 In Präsenz - Beschreibung
- Häufig werden an Kinder und Jugendliche gerichtete Werke aus einer vornehmlich didaktischen Perspektive wahrgenommen und somit nicht selten von Institutionen, die sich mit Literatur befassen, in geringerem Maße berücksichtigt. Jedoch offenbart dieses Feld eine beachtliche Vielfalt an narrativen Formen, die längst nicht nur auf junge Leser*innen faszinierend wirken. Zwischen fantastischem und realistischem, moralisierendem oder antiautoritärem Erzählen steht Kinder- und Jugendliteratur stets auch im Wechselspiel mit spezifischen Konzepten von Kindheit und zeitgenössischen Diskursen, die es zu untersuchen gilt.
Anhand ausgewählter Beispiele werden im Seminar die historische Entwicklung einer littérature pour la jeunesse, ihre Formen, relevante Akteur*innen und mögliche methodische Zugänge präsentiert und diskutiert. Den Fokus der Analysen sollen dabei insbesondere inhaltliche, ästhetische und stilistische Aspekte bilden. Erweitert wird die Betrachtung durch aktuelle Ansätze aus der Jugend- und Kinderbuchforschung wie transkulturelles Erzählen, Transmedialität und Gender Studies.
Das Seminar findet in Absprache mit den Teilnehmenden vorwiegend in französischer Sprache statt. Zur Vorbereitung empfohlen: - Literatur
-
- Attikopé, Kodjo (Hg.) (2018): Les pouvoirs de la littérature jeunesse, Berlin/Bern/Wien: Peter Lang.
- Kurwinkel, Tobias/Philipp Schmerheim (Hg.) (2020): Handbuch Kinder- und Jugendliteratur, Stuttgart: J. B. Metzler.
- Prince, Nathalie (2021): La littérature de jeunesse : pour une théorie littéraire, 3. Aufl., Malakoff: Armand Colin.
- Seminar – [RFLK - Lindorfer] - Erzählte Migration: Entwurzelung und Identität in der Frankophonie
- Lehrperson
-
- PD Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 2. Doppelstunde BSS/0149 In Präsenz - Beschreibung
- Ausgehend von französischsprachigen Erzähltexten beschäftigt sich das Seminar mit aktuellen und historischen Konfliktfeldern im Kontext von Mehrsprachigkeit und Migration. Im Fokus steht der Zusammenhang von Sprache und Identität und die damit verbundenen gesellschaftlichen Diskussionen; denn Sprache ist schließlich nicht nur Gegenstand theoretischer Analysen, sondern steht auch immer mehr im Zentrum gesellschaftspolitischer und kultureller Debatten, die ihrerseits lange Traditionen haben.
In Absprache mit den Teilnehmer:innen wird das Seminar überwiegend in französischer Sprache stattfinden. - Literatur
-
- Caroline Dawson 2020: Là où je me terre. Roman. Montréal: Remue-ménage.
- Ève Guerra 2024: Rapatriement. Roman. Paris: Bernard Grasset.
- Beatrice Schuchardt, u.a. (Hg.) 2023: Achsen und Spektren der Migration in romanischen Literaturen und Bildmedien des 21. Jahrhunderts. Paderborn: Brill.
- Seminar – [RFLK - Lindorfer] - Konversation zwischen Inszenierung und Echtheit
- Lehrperson
-
- PD Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde BSS/133 In Präsenz - Beschreibung
- In diesem Seminar geht es um die Entstehung der abendländischen Gesprächskultur. Ziel ist es, ihre schrittweise Modellierung nachzuvollziehen, die in der Renaissance begonnen hat: In kleinen, dem Müßiggang gewidmeten Hofgesellschaften entsteht - angelehnt an das antike Humanitätskonzept - das Bild des kultivierten Umgangs, in dem letztlich auch unterschiedliche Rollenerwartungen für Frauen und Männer entworfen werden. Später verbinden sich diese höfischen Umgangsformen mit der Gesprächskultur des städtischen Bürgertums.
Der Kurs wird das Entstehen der europäischen Konversationskultur seit dem 16. Jahrhundert rekonstruieren und die Entwicklung des Salons als soziale Institution über die Jahrhunderte nachzeichnen.
In Absprache mit den Teilnehmer:innen wird das Seminar überwiegend in französischer Sprache stattfinden. - Literatur
-
- David Randall 2022: The Concept of Conversation. From Cicero's Sermo to the Grand Siècle's Conversation. Edinburgh: Edinburgh UP.
- Peter Burke 1994: Reden und Schweigen. Zur Geschichte sprachlicher Identität [The Art of Conversation. Cambridge 1993]. Berlin: Wagenbach.
- Stephan Habscheid 2018: Konversation - "Kunst im Niedergang"? In: Sprache im kommunikativen, interaktiven und kulturellen Kontext. Berlin usw. De Gruyter: 119-142.
- Seminar – [RFLK - König] - L'imaginaire colonial français : textes, images, expositions du XVIe au XXe siècle
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 3. Doppelstunde ABS/0017 In Präsenz - Beschreibung
- La vision européenne actuelle du monde, des cultures extra-européennes, des phénomènes migratoires ou des constellations géostratégiques mondiales est marquée par l'histoire coloniale européenne. Dans le cas de la France, l'un des principaux acteurs de cette histoire, ce sont des textes littéraires ou scientifiques, des œuvres d'art, des photographies, des films, mais aussi des cartes géographiques, des chansons populaires, des expositions ou des architectures en lien avec la réalité coloniale qui, depuis le XVIe siècle, ont façonné et façonnent les représentations françaises et européennes des cultures et des ethnies étrangères, des espaces et des paysages coloniaux ou des visions géopolitiques du monde. L'objectif du séminaire est d'initier à l'étude de ces archives riches et variées de l'imaginaire colonial. Les sources étudiées dans ce cours vont des Essais de Michel de Montaigne et des récits de voyage illustrés sur le Nouveau Monde des XVIe et XVIIe siècles, des représentations des indigènes dans l'Encyclopédie de D'Alembert et de Diderot, jusqu'à la mise en scène du pouvoir colonial dans les expositions universelles et coloniales du XIXe et du XXe siècle ou le développement de sujets coloniaux dans la BD et les films de fiction populaires des années 1930. Partant du postulat théorique selon lequel les représentations sociales déterminent la perception du monde et l'action des sociétés, nous nous interrogeons sur les fonctions et le fonctionnement des représentations coloniales dans leurs contextes socio-historiques et politiques. Nous étudions l'image donnée des sociétés et des espaces culturels extra-européens, l'émergence et la rémanence des stéréotypes, l'imbrication des sciences et de l'idéologie coloniales, les stratégies de légitimation de la conquête coloniale. Les objectifs pédagogiques du cours se situent à différents niveaux. Il est avant tout un exercice d'analyse culturelle de différents types de sources en rapport avec l'histoire coloniale française (genres littéraires, textes factuels, images, BD, films). En outre, il fournit des connaissances générales sur différentes périodes de l'histoire culturelle de la France et permet d'approfondir les connaissances sur l'histoire coloniale française afin de mieux comprendre les conditions historiques de la diversité actuelle des mondes francophones. L'une des hypothèses de base du séminaire est que les représentations des époques passées, parfois cachées, parfois ouvertement visibles, continuent d'agir dans notre présent. Si nous voulons comprendre ce présent et surtout notre vision de celui-ci, nous devons comprendre l'histoire. Examens possibles : oraux ou écrits selon le règlement d'études correspondant. Inscription au cours et informations sur le format du cours sur la page OPAL. Langue du cours : français uniquement (les travaux d'examen écrits, comme la Hausarbeit, peuvent être remis en allemand). Pour approfondir le sujet [tous les textes se trouvent sous les liens ou en format pdf sur la page OPAL] :
- Literatur
- Nicolas Bancel / Pascal Blanchard / Françoise Vergès (2012), La colonisation Française, Toulouse. Claude Malon (2006), „Le travail de l’imaginaire colonial“, in: ders., Le Havre colonial de 1880-1960, Mont-Saint-Aignan, 483-560, https://books.openedition.org/purh/7198. „Colonisation et colonialisme“, in: L’Histoire par l’Image, https://histoire-image.org/theme/colonisation-colonialisme.
- Seminar – [RFLK - König] - Klassiker lesen: französische und frankophone Literatur 17.-21. Jh.
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 5. Doppelstunde W48/0001 In Präsenz - Beschreibung
- Welche Werke sind in der Geschichte der französischen Literatur und der frankophonen Literaturen außerhalb Frankreichs von Bedeutung? Es ist nicht möglich, eine endgültige und objektive Antwort auf diese Frage zu geben. Die Bewertung dessen, was wichtig ist, hängt von der Perspektive ab und hat sich im Laufe der Geschichte verändert bzw. verändert sich fortwährend, in Abhängigkeit von vielen verschiedenen Determinanten. Und jede Liste zu diesem Thema, so lang sie auch sein mag, bleibt unvollständig. Im Bewusstsein der Historizität des Kanons und seiner Lücken schlägt dieses Seminar gleichwohl Lektüren von dreizehn Werken der französischen und frankophonen Literaturgeschichte vor, die als „klassisch“ bezeichnet werden können. „Klassisch“ im Sinne von „exemplarisch“ und „typisch“ für bestimmte literarische und kulturelle Epochen, Strömungen oder Schulen. Und „klassisch“ im Sinne eines prägenden Einflusses, den diese Texte auf die Entwicklung der Literatur ausgeübt haben. Im Seminar werden die ausgewählten Werke in Auszügen gelesen und mit Blick auf ihre spezifischen formalen und thematischen Merkmale kontextorientiert kommentiert. Die Reihe der Klassikerstudien beginnt im 17. Jahrhundert mit Autoren wie dem Dramatiker Molière und der Briefschreiberin Mme de Sévigné, führt über die Aufklärung mit Vertretern wie Voltaire, die Romantik mit Victor Hugo, das 19. Jahrhundert mit Balzac oder Baudelaire bis ins 20. Jahrhundert mit Klassikern der Moderne wie Apollinaire, Ionesco, Camus und Nathalie Sarraute oder, außerhalb Frankreichs, Senghor und Assia Djebar. Die Lektüre wird durch Exkurse zu anderen wichtigen Autoren und Texten der jeweiligen Epochen ergänzt. Der Kurs endet mit einem Blick auf die aktuelle Literatur des 21. Jahrhunderts. Die ausgewählten Beispiele decken verschiedene Genres ab: Theater, Lyrik, Roman, Essay. Lernziele: Vertiefung der Kenntnisse zu Epochen und Strömungen der Literatur- und Kulturgeschichte durch konkrete Textarbeit, Einübung im analytischen Zugang zu verschiedenen Gattungen oder Textsorten. Am Ende des Kurses werden Sie sicherlich nicht DIE dreizehn wichtigsten Werke der französischen Literaturgeschichte kennen (denn DIE wichtigsten Werke gibt es nicht!), aber immerhin dreizehn wichtige Werke. Der Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende des zweiten und dritten Studienjahres, um Grundkenntnisse zu vertiefen, steht aber auch Studierenden höherer Semester offen, die diese Grundlagen noch einmal aufarbeiten möchten. Kurssprache: Deutsch, auf Wunsch Französisch. Prüfungsleistungen: mündliche oder schriftliche Seminarbeiträge gemäß jeweiliger Studienordnung. Anmeldung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf der OPAL-Seite. Zur Vorbereitung empfohlen:
- Literatur
- Jürgen Grimm, Susanne Hartwig (Hgg.), Französische Literaturgeschichte, Stuttgart 2014; Romain Lancrey-Javal u.a. (2023), Manuel d’analyse des textes. Histoire littéraire et poétique des genres, Paris ; Jean-Pierre Aubrit, Bernard Gendrel (2024), Littérature : les mouvements et écoles littéraires, Paris ; Johan Faerber u.a. (2019), Chronologie de la littérature française : du Moyen Âge à nos jours, Paris ; Catherine Mory (2022), Incroyable histoire de la littérature française, Paris.
SLK-SEGY-FRA-FD1
(Fachdidaktik 1)
- Schulpraktische Übungen – [RDid - Lachmund] Schulpraktische Übung Französisch/Italienisch
- Lehrpersonen
-
- in den Schulen Lehrer:innen
- Dr. Anne-Marie Lachmund
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 2
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Keine Angabe
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung – – In Präsenz - Beschreibung
- Ansprechpartnerin für die SPÜ: Anne-Marie Lachmund, anne-marie.lachmund@tu-dresden.de
Zeit: Die SPÜ im Fach Französisch (Gymnasium Dresden-Pieschen, Leitung: Therese Pahner) finden im WiSe 2025-26 vom 27.10.2025 - 02.02.2026 wöchentlich an der Schule montags von 9-12 Uhr statt.
Wichtig: Obligatorische Einführungsveranstaltung am 17.10.2025, 5. DS als Videokonferenz (Link wird über OPAL-Ressource bekanntgegeben)
Die SPÜ richten sich an Studierende der Fachdidaktik Französisch bzw. Italienisch im modularisierten Staatsexamensstudiengang. Voraussetzung (!) für die Teilnahme sind der vorherige Besuch des Basismoduls Fachdidaktik und des Vertiefungsmoduls Fachdidaktik. Prüfungsleistung: Unterrichtsversuche, Portfolio.
Die SPÜ werden in Gruppen zu je ca. fünf Studierenden durchgeführt. Sie erstrecken sich über die gesamte Vorlesungszeit und werden mit zwei SWS pro Woche verbucht. Die Studierenden beobachten, planen und halten Unterricht in der von ihnen studierten Fremdsprache, weshalb eine regelmäßige Teilnahme verpflichtend erforderlich ist. Jede:r Student:in führt zwei Unterrichtsversuche durch (schriftliche Planung, Durchführung der Stunde, Auswertungsgespräch in der Gruppe im Anschluss an die Stunde und schriftliche Reflexion). Für die SPÜ sind wöchentlich ca. vier Zeitstunden einzuplanen (An- und Abfahrt zur Schule, Unterricht à 45 min bzw. 90 min, Auswertung der SPÜ, meist direkt im Anschluss, ca. 60 min).
Die Studierenden haben sich über das Praktikumsportal für die SPÜ angemeldet (Fristen vgl. Praktikumsportal). Die SPÜ bauen auf das Vertiefungsmodul Fachdidaktik auf, dessen OPAL-Lernressource mit allen verbindlichen Grundlagen weiterhin zu nutzen ist. - Literatur
- in OPAL-Ressource
- Praktikum – [RDid - Lachmund] - Einführungsveranstaltung SPÜ Französisch/Italienisch
- Lehrperson
-
- Dr. Anne-Marie Lachmund
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 25
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Datum Uhrzeit Ort Durchführung bis – Virtuell
SLK-SEGY-FRA-FD2
(Fachdidaktik 2)
- Praktikum – [RDid - Lachmund] - Einführungsveranstaltung Block B Französisch / Italienisch
- Lehrperson
-
- Dr. Anne-Marie Lachmund
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 25
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Datum Uhrzeit Ort Durchführung bis – Virtuell
- Praktikum – [RDid – Lachmund] - Workshop Nachbereitung Blockpraktikum B (Französisch/Italienisch) von September 2025
- Lehrperson
-
- Dr. Anne-Marie Lachmund
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 25
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Datum Uhrzeit Ort Durchführung bis W48/1.02 In Präsenz - Beschreibung
- Termin: 14.11.2025, 4.-5. DS., Raum W48/1.02.
Zielgruppe: Der Workshop richtet sich an Studierende der Fachdidaktik Französisch und Italienisch im Modularisierten Staatsexamensstudiengang, die im September 2025 ihr Blockpraktikum B absolviert haben. Ziel ist es, die Praktikumserfahrungen im Austausch mit Mitstudierenden zu reflektieren und daraus Entwicklungsaufgaben abzuleiten. Gegenstand der Reflexion sind die Hospitation, die Planung und Durchführung eigenen Unterrichts und die Beobachtungen zum gewählten fachdidaktischen Schwerpunkt. Darüber hinaus werden offene Fragen zur Erstellung des Praktikumsberichts geklärt.
Die Veranstaltung findet in ihrem zweiten Teil (5. DS) gemeinsam mit den Studierenden statt, die ihr Blockpraktikum im März 2026 absolvieren werden. Auf diese Weise sollen der Wissenstransfer bzw. Erfahrungsaustausch mit den Kommiliton:innen unterstützt werden.
Alle Informationen werden über eine OPAL-Ressource verteilt. Lassen Sie sich daher – falls noch nicht geschehen – in diese Ressource eintragen: anne-marie.lachmund@tu-dresden.de - Literatur
- in OPAL-Ressource
- Praktikum – [RDid – Lachmund] - Workshop Vorbereitung des Blockpraktikums B (Französisch/Italienisch) für März 2026
- Lehrperson
-
- Dr. Anne-Marie Lachmund
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 25
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Datum Uhrzeit Ort Durchführung bis W48/1.02 In Präsenz - Beschreibung
- WICHTIG: Bitte beachten Sie unbedingt auch die vorherige allgemeine Infoveranstaltung zum B-Praktikum (Französisch/Italienisch): 17.10.2025, 4. DS, Videokonferenz (Link wird über OPAL-Ressource bekanntgegeben). Bei dieser kurzen Infoveranstaltung erhalten Sie wichtige Informationen sowie die Aufgabe zur Vorbereitung auf den Workshop.
Termin des Workshops: 14.11.2025, 5. DS, Raum W48/1.02.
Der Workshop richtet sich an Studierende der Fachdidaktik Französisch und Italienisch im Modularisierten Staatsexamensstudiengang, die sich fristgerecht über das Praktikumsportal für das B-Praktikum im März 2026 angemeldet haben. Ziel ist es, aufbauend auf die zuvor vorzubereitende Lektüreaufgabe (vgl. Infoveranstaltung, s. oben, sowie OPAL-Lernressource) das B-Praktikum und den fachdidaktischen Hospitationsschwerpunkt inhaltlich und methodisch vorzubereiten bzw. ausgewählte Aspekte der Unterrichtsplanung, -beobachtung und -auswertung zu vertiefen. In diesem Zusammenhang reflektieren die Studierenden ihre Rolle im Praktikum und definieren eigene Entwicklungsaufgaben. Darüber hinaus werden offene Fragen zur Erstellung des Praktikumsberichts geklärt.
Der Workshop findet gemeinsam mit den Studierenden statt, die ihr Blockpraktikum im September 2025 absolviert haben. Auf diese Weise sollen der Wissenstransfer bzw. Erfahrungsaustausch mit den Kommiliton:innen unterstützt werden.
Alle Informationen werden über eine OPAL-Ressource verteilt. Lassen Sie sich daher frühzeitig in diese Ressource eintragen: anne-marie.lachmund@tu-dresden.de - Literatur
- in OPAL-Ressource